... Gegensatz zu der Assoziation (s. d.), den passiven Erlebnissen des Bewußtseins , die Aktivität oder Selbstbetätigung des menschlichen ... ... logische Trennung und Verbindung der Vorstellungen nach den Denkgesetzen (s. d.). Die durch Empfindung und Wahrnehmung gewonnenen Vorstellungen werden in ...
Ahnung ist die dunkle, auf (objektiv oder subjektiv) unbewußte Gründe ... ... gestützte Vorempfindung von etwas Zukünftigem. Sie entspringt entweder einem unwillkürlichen Analogieschluß (s. d.) oder einer Gemütsstimmung. Aus solchen Ahnungen läßt sich mithin wohl auf ...
Arbeit ist, soweit der Mensch als Ursache in ... ... . Die Arbeit steht im Gegensatz zur Erholung und zum Spiel (s. d.). Die Erholung vermeidet die Anstrengung, und das Spiel ist frei von einem ...
... einigen seiner Dialoge (Philebus, Phädrus, Hippias d. gr., Staat ) Untersuchungen über Fragen aus der Poetik angestellt, ... ... Gottsched, Breitinger, Lessing, Herder, Schiller, Freytag und Ludwig hervorzuheben. Vgl. M. Carriere , Wesen und Formen der Poesie . 1854. ...
Abulie (gr. aboulia ), Willenlosigkeit, ist eine Art von Geisteskrankheit, welche oft mit Melancholie (s. d.) verbunden ist. Der Kranke kann zu keinem Entschluß und zu keinem Handeln kommen, obgleich er die Notwendigkeit dazu deutlich einsieht. Leichtere Grade von ...
Härese (gr. hairesis ) bedeutet bei den alten Philosophen eine Sekte oder Schule, in der Kirchensprache eine Ketzerei, d.h. Abweichung von der geltenden Kirchenlehre.
Impuls (lat. impulsus) heißt Antrieb, Anstoß, Drang, Anreizung, Beweggrund (s. d.).
... Denkgesetzen entsprechen. Demgemäß definiert Kant Kr. d. r. V., S. 218: »Was mit ... ... nur Wirkliches, nicht Mögliches; selbst potentielle Energie (s. d.) ist wirklich vorhandene Energie , nicht nur mögliche Energie –, sondern ... ... Modalität , Kategorie . Vgl. F. A. Lange , Gesch. d. Materialismus I, 162 f.
... ist. – Kant (1724-1804, Krit. d. Urteilskraft ) nimmt an, daß der erhabene Gegenstand nur als ein ... ... Gemüts beweiset, das jeden Maßstab der Sinne übertrifft.« (Kr. d. U. S. 84.) Dem Erhabenen schreibt Kant daher eine größere Subjektivität ...
... , durch Fixierung eines glänzenden Objekts , durch Suggestion (s. d.) usw. erzeugte Schlafzustand, in dem der Geist eine abnorme Einseitigkeit ... ... die psychol. Ursache der hypnotischen Erscheinungen 1880. Wundt , Grundriß d. Psychol. § 18, 8, S. 336.
... Neugier (lat. novarum rerum cupiditas), d.h. die Begier, Neues kennen zu lernen, ist ein unschädlicher Hang ... ... Gute, das ihn erhebet und wert macht« (Goethe, Herrn, und Doroth. I). Zum Fehler wird die Neugier, wenn sie entweder auf Eitles gerichtet ist ...
paradox (gr. paradoxos ) heißt seltsam, wider Erwarten. – ... ... Die Eleaten und die Stoiker liebten es, solche Paradoxa aufzustellen. C i c e ro (106-43 v. Chr.) überliefert in seinen »Paradoxa« ...
Mäeutik (gr. maieutikê ), Hebammenkunst, nannte Sokrates (469- ... ... Methode , das Wissen aus anderen hervorzulocken (Platon, Theätet 149 B – 151 D). Er meditiert mit andern zusammen, legt ihnen Fragen vor und sucht sie ...
Eristik (gr. eristikê sc. technê ) heißt die Streit-, Disputierkunst. Eristiker hießen die Megariker , d.h. die Anhänger des Euklides von Megara, eines Schülers des Sokrates (um 400 v. Chr.), wegen ihrer Neigung zum Streiten. Euklides von ...
beseelt (lat. animatus, gr. empsychos ) heißt im engeren Sinne alles, was eine Seele hat, d. h. der Mensch und das Tier . Da es aber schwer ist, eine Grenze vom Tiere aus nach unten zu ziehen, ...
Species (lat.) oder Art (s. d.) heißt logisch der einem anderen Begriff (der Gattung) untergeordnete Begriff ; in der Naturwissenschaft ist Species die den Individuen übergeordnete Einheit verwandter Einzelwesen, die ihre Eigentümlichkeiten aufeinander vererben (s. Art); ...
Advaita (sanskr.), Nichtdualismus, Monismus (s. d.), heißt eine philosophische Richtung des Brahmaismus, die seit dem 6. Jahrh. n. Chr. auftritt. Sie behauptet, die menschliche Seele sei identisch mit dem Brahman, der nicht persönlich, sondern als Weltseele ...
relativ , der Gegensatz von absolut, ist das nur beziehungs- oder verhältnisweise Bestimmte und Gültige. Jede Größe ist z.B. relativ, d.h. relativ groß im Vergleich zu diesem, aber relativ klein zu jenem. ...
Äußeres und Inneres sind Korrelate, d. h. Verhältnisbestimmungen, die sich aufeinander beziehen. Das Äußere für uns ist zunächst unser Leib , dann alles, was wir mit den Sinnen wahrnehmen können, die Außenwelt . Das Innere dagegen ist das unmittelbar im ...
Ferison heißt der sechste Modus der dritten Schlußfigur mit derselben Quantität und Qualität wie in Ferio (s. d.). Seine Form ist: MeP, MiS, SoP; z.B. kein ...
Buchempfehlung
Die Prosakomödie um das Doppelspiel des Dieners Truffaldino, der »dumm und schlau zugleich« ist, ist Goldonis erfolgreichstes Bühnenwerk und darf als Höhepunkt der Commedia dell’arte gelten.
44 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.
424 Seiten, 19.80 Euro