Athambie (gr. athambia ) heißt Unerschrockenheit, von Furcht freie Seelenruhe. Demokritos ( 360 v. Chr.) betrachtete sie als das höchste Glück (Cic. de fin. V, 39, 87. Stobaios Ecl. II, 76).
Agraphie (aus dem Gr. von a = nicht und graphein = schreiben), heißt das Unvermögen, infolge von Gehirnkrankheit einen Gedanken schriftlich auszudrücken. Siehe Aphasie .
Existenz (franz. existence) ist s. a. Dasein .
Substrat (v. lat. substernere = unterbreiten gr. to hypokeimenon ), eigtl. Unterlage, Träger, heißt die Substanz in bezug auf ihre Akzidenzen.
Mystagog (gr. mystagôgos v. mystês = Eingeweihter u. agôgos = Führer), heißt ursprünglich Führer in die Mysterien , dann Geheimniskrämer.
Nötigung heißt physisch und psychisch s. a. Zwang, moralisch , s. a. Pflicht .
Theodicee (franz. théodicée v. gr. theos = ... ... die Psalmen (37. 49.), im N. T. d. 9. Kap. des Römerbriefes. Den Gnostikern und Manichäern ... ... Schopenhauer , die Welt als Wille und Vorstellung . 1819. M. Carriere , die sittl. ...
... wird Zenon der Eleate (5. Jahrh. v. Chr.) genannt. Sokrates (469-399) gestaltete die Dialektik zur ... ... dient daher namentlich zur Aufsuchung der verschiedentlichen Prinzipien. (Vgl. Arist. Top. I, 2 p. 101b 2ff.). So näherte sich der Begriff ... ... betreffenden Fragen . (Kr. d. r. V., S.62ff.) Schleiermacher (1768-1834) und ...
Reflexion (lat. reflexio v. reflecto = zurückbeugen), eigtl. ... ... zu denken wäre. Bei Thomas v. Aquino (1225-1274) wird dem inneren Sinne alles beigelegt, ... ... 307. Vgl. Bewußtsein , Ich, Apperzeption , Wahrnehmung . – M. Droßbach , Genesis d. ...
Charakter (gr. charaktêr v. charassô prägen = Gepräge) heißt in anthropologischer Hinsicht die bleibende Willensart ... ... Smiles , der Charakter. Leipz. 1878. Th. Ribot , die Persönlichkeit, a. d. Frzös. v. E. Papst. Berlin 1894.
... Natur neuerdings Poincaré ( Wissenschaft und Hypothese, Leipzig 1904, übersetzt v. Lindemann) gezeigt. Die Aufstellung von Hypothesen hängt ebensosehr von Gelehrsamkeit als ... ... St. Mill , Logik II. W. Wundt , Logik I. Sigwart , Logik . Tübingen 1873-78.
Collision (lat. collisio, von collidere = zusammenstoßen) heißt der Zusammenstoß ... ... der Rechte untereinander kann stattfinden. So kollidieren z.B. die Rechte von A und B, wenn dieser eine Uhr kauft, die jenem gestohlen worden ist. ...
genetisch (v. genesis = Ursprung , Entstehung) heißt zum ... ... – Vgl. W. Volkmann, Lehrb. d. Psychol. 4. Aufl. I, § 3. Köthen 1894. Spencer , Principles of Psychology I, §61. Lond. 1885.
fixe Idee (v. lat. fixus = fest) heißt jede falsche Vorstellung , die keiner Berichtigung zugänglich ist. Sie ist die Folge einer Art von Geisteskrankheit, welche auch Monomanie heißt, und hat das Eigentümliche, daß sich um jene fixe Idee ...
Achilleus heißt ein Trugschluß des Eleaten Zenon (geb. zw. 490 und 485 v. Chr.), durch den er beweisen wollte, daß alle Bewegung nur Schein sei. Die Schildkröte, das langsamste der Tiere , meinte er, könne nie von ...
Atavismus (lat. v. atavus Vorfahr) heißt Rückschlag. Hiermit bezeichnet man das Gesetz der Erblichkeit, nach dem gewisse körperliche und geistige Anlagen entfernter Ahnen in den späteren Nachkommen wieder hervortreten. Es gibt zwei Arten der Vererbung , die erhaltende (konservative), ...
limitativ (franz. limitatif, v. lat. limitare = beschränken), beschränkend (oder auch unendlich), heißt seit Kant ein Urteil , welches der Form nach bejahend, dem Sinne nach verneinend ist, indem die Negation mit dem Prädikate zu einem Begriff ...
Animismus (v. lat. animus = Seele ) ist die philosophische Lehre G. E ... ... . Mit dieser Lehre ist der Hylozoismus, Leibniz' Monadologie, der Vitalismus und v. Hartmanns Prinzip des Unbewußten verwandt. – In der Anthropologie bedeutet ...
Monomanie (Neubild, v. gr. monos = allein u. mania = Wahnsinn ) heißt diejenige Art von Wahnsinn , welche sich bei scheinbarer Unverletztheit der übrigen Geistesvermögen durch Festhalten einer bestimmten widersinnigen Idee oder durch fortdauernden einseitigen Trieb , verkehrte ...
Abstinenz (lat. abstinentia), d. i. Enthaltsamkeit von den Genüssen, ist seit je als moralisch-religiöse Selbsterziehung empfohlen worden, meist aber auf Grund der falschen Voraussetzung, daß die Seele sich dadurch von der Sinnlichkeit befreien könne. Die Abstinenz ist förderlich ...
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