... Atome der Elemente zusammengesetzt sein sollen (s. Atom ). Man hat durch feinsinnige Versuche die elektrische Ladung eines jeden ... ... dasselbe Ding ist; denn das Elektron kommt nur an Materie (s. d.) vor und der Korpuskel nur in Verbindung mit ... ... Vereinigung zahlreicher elektrischer Korpuskeln ist ein Atom (s. d.). Nach Thomson soll auch das Licht ...
unadäquat oder inadäquat (von lat. aequus, gleich), unangemessen, ist das Gegenteil von adäquat oder angemessen (s. d.). unangenehm nennt man jeden Reiz , der sinnlichen Schmerz oder sinnliche Unlust erweckt. Jede Empfindung ist mehr oder weniger betont, ...
... zu einem Begriff verbunden wird: S ist ein Non-P. Sage ich: »Die menschliche Seele ... ... sie überhaupt gelebt hat und fortlebt. ( Kant , Kr. d. r. Vernunft S. 71 ff. Prolegomena § 20.) In der ...
organisch im bildlichen Sinne heißt jedes Verhältnis einer Wechselwirkung, weil diese Wechselwirkung das Hauptmerkmal des Lebens (s. d.) ist, so spricht man bildlich auch von organischen Verhältnissen des Staates , der Schule, der Gesellschaft usw., ja sogar der Wissenschaften ...
Grundsatz (lat. principium) bedeutet 1. ein allgemeines Urteil , aus welchem andere durch Folgerung abgeleitet werden (s. Deduktion); 2. eine Richtschnur unseres Handeins ( Prinzip , Maxime ). Vgl. Moralprinzip . Beide müssen schließlich im Wesen der (logischen, psychischen ...
Animismus (v. lat. animus = Seele ) ist die philosophische Lehre G. E. Stahls (1660-1734), daß die denkende Seele Lebensprinzip jeder Tätigkeit im Körper sein, also auch z. B. das Wachstum desselben bewirken soll. Vgl. ...
Oberhaupt des Reichs der Zwecke nennt Kant (1724 bis 1804) (Grundlegung zur Metaph. der Sitten , S. 75) ein vernünftiges Wesen , das allgemeine Gesetze gibt, ohne selbst ...
Gegensatz (oppositio) heißt entweder das Verhältnis zweier Begriffe , die ... ... beide zugleich wahr sein können. Der Gegensatz ist entweder kontradiktorisch ( Widerspruch , s.d.), wenn er der Gegensatz der Bejahung und Verneinung ist, d.h ...
Ruhmsucht ist gesteigerter Ehrgeiz (s. d.). Diese Leidenschaft läßt das Ehrgefühl zum ethisch gleichgültigen Selbstgefühl herabsinken; man kann sogar durch ehrlose Handlungen berühmt werden (Herostratus, Ephialtes, Henzi). Der Ehrgeizige wünscht anerkannt, der Ruhmsüchtige angestaunt zu werden. ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... welches anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen ... ... sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 f.) Danach besteht also der Mensch aus Geist , Ätherleib ...
Intension (lat. intensio) oder Intensität, Spannungsgrad, heißt die innere ... ... ), die oft zu jener in umgekehrtem Verhältnis steht; intensive Größe ist daher s. a. Gehalt, extensive s.a. Umfang . Intensives Leben ist das nach seinem Inhalte nicht ...
Sophistik ist nach Aristoteles die Philosophie des Scheines , ... ... Widerspruch und Schönschwatzen Beifall und Reichtum zu erwerben; sophistisch heißt demnach s. a. trügerisch, Sophisterei ein verfängliches Räsonnement.
Mäßigkeit ist das Maßhalten, d.h. das ... ... gezogenen Grenzen im Genuß und in der Arbeit . – Mäßigung dagegen ist s. a. Selbstbeherrschung . Die Alten zählten die Mäßigkeit (Gesundsinnigkeit) zu den Kardinaltugenden (s. d.). Auch das ritterliche Mittelalter schätzte: »diu mâze«.
Intuition (franz. intuition) heißt Anschauung (s. d. W.), intuitiv anschaulich, zur Anschauung gehörig; intuitive Erkenntnis heißt die durch unmittelbare sinnliche Anschauung gewonnene Erkenntnis .
Entzücken ist der höchste Grad der Freude , welcher den Geist gleichsam von der Leiblichkeit befreit. Entzückung oder Verzückung dagegen ist s. a. Ekstase (s. d.).
universal (lat.) s. allgemein, Nominalismus , Realismus .
Nicht-Ich bedeutet, besonders bei Fichte, die Außenwelt (s. d. W.), vgl. Ich.
Grenzwert ist eine unveränderliche Größe , der sich eine veränderliche so weit nähern kann, daß sie zuletzt mit derselben zusammenfällt. ( Bonnel , les limites et l'atome.)
Dependenz , s. Abhängigkeit, Causalität .
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