Präformation (v. lat. praeformo = bilde vor) nannte man im 17. Jahrhundert die Vorausbildung ... ... zum Denken seien. Er verwirft ein solches Präformationssystem (Kr. d. r. V. II. Aufl., S. 167).
Antistréphon (gr. antistrephôn = der Umkehrende, ... ... , umgekehrt werden kann. Euathlos , der Schüler des Protagoras (5. Jahrh. v. Chr.), sollte diesem die Hälfte seines Honorars erst dann bezahlen, wenn er ... ... Vertrage.« Der Schiedsspruch der Richter lautete auf Vertagung (Gellius, noct. Att. V, 10).
Lokalzeichen sind nach Lotze , v. Helmholtz und ... ... Intensität der Empfindung . Vgl. Lotze , Mikrokosmus I, 332 f. v. Helmholtz , Physiologische Optik, S. 539. Wundt , Grundzüge der phys. Psychol. II, 31 ...
Manichäismus ist eine von Manes (Mani) (3. Jahrh. n. Chr.) ausgehende Art des Dualismus (s. d.), eine persisch denkende Gnosis , nach der es zwei miteinander kämpfende ewige Grundwesen, ein gutes und böses, das Licht und die Finsternis, gibt ...
Kitzelgefühl ist eine der Gemeinempfindungen , welche von ... ... eine größere Hautfläche ausbreitet, bald an ganz entlegenen Stellen ähnliche schwache Tastempfindungen hervorruft (s. Wundt, Grundz. d. phys. Psych. I, S. 407 f.); sie ist begleitet von einer Mischung von Lust - und ...
abstrahieren (lat. abstrahere), abziehen, absehen, heißt der Denkprozeß, durch ... ... Gesichtspunkten durch Vergleichung untereinander vom Individuellen und Zufälligen befreien und die ihnen gemeinsamen wesentlichen (s. d.) Merkmale zu allgemeinen Begriffen zusammenfassen. So verfährt z.B. ...
Complication der Vorstellungen nennt W. Wundt mit Herbart die Verbindungen disparater Vorstellungen , wie z.B. zwischen Gesichtswahrnehmungen und Tastempfindungen (Wundt, Gr. d. phys. Ps. II, S. 369).
... diejenigen Philosophen, welche in Alexandria vom zweiten Jahrh. v. Chr. ab jüdische Theologie und griechische Philosophie ... ... verknüpften. Zu ihnen gehören Aristobulos um 160 v. Chr., Philon Iudaeus um 20 v. Chr. bis 45 n. Chr. Man wirft ihnen Synkretismus (s. d.) vor.
Henotheismus (v. gr. heis und theos ), Eingottlehre, heißt nach Max Müller (1823-1900) die Vorstufe des Monotheismus , auf der zwar ein Stammesgott verehrt, aber die Existenz anderer Götter nicht geleugnet wird. Dies ist der Standpunkt des älteren ...
Euhemerismus (nach Euhemeros c. 300 v. Chr. benannt) ist die Lehre, daß die Verehrung der Götter nur aus der Apotheose verdienter Männer entstanden sei. Euhemeros' »heilige Geschichte « ( hiera anagraphê ) ist bloß noch bei Diodoros und in Fragmenten der Übersetzung ...
katechetisch (gr. katêchêtikos von katêchein = unterrichten) oder ... ... erotematisch heißt diejenige Methode des Unterrichts, welche nicht, wie die akroamatische (s. d.), einfach vorträgt, sondern den Stoff durch Frage und Antwort ...
Consectarium (lat. consectarium) heißt Schlußsatz (s. d.), aber auch Folgesatz, Zusatz, Corollarium oder Porisma .
Nil admirari , s. Athaumasie .
höchstes Gut (summum bonum), s. Gut.
Agathobiotik (aus d. Griech. geb.) heißt Diätetik (s. d.).
Crocodilinus sc. syllogismus, s. Krokodilschluß .
Heautognosie (v. Gr. geb.) heißt Selbsterkenntnis .
Perspicuität (lat. perspicuitas) heißt Deutlichkeit (s. d.).
Häufelschluß , s. Sorites .
nachtwandeln , s. Somnambulismus .
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