Relation (lat. relatio v. refero = beziehen) heißt Beziehung oder Verhältnis. Die einfachsten Relationen gehören zu den Kategorien (s. d.). In der physischen Welt stehen alle Dinge in Relation, ...
Elenchus (gr. elenchos , lat. refutatio) bedeutet seit Aristoteles ... ... durch Beweis ( ho elenchos antiphaseôs syllogismos Arist. Analyt. prior II, 20 p. 66 b 11). Ignoratio elenchi ( hê tou elenchou agnoia ) heißt ...
Obertöne , genauer harmonische Obertöne, heißen die bei einem ... ... Einzelton (Grundton) mitklingenden schwächeren höheren Teiltöne (zu c: c', g', c", e", g" usw.); sie bilden in ihrer Gesamtheit die Klangfarbe zum Hauptton. ... ... musikalisches System . (Helmholtz, Lehre von den Tonempfindungen. 4. Aufl. 1877 S. 37).
Ausdruck heißt die Darstellung unserer Vorstellungen oder Empfindungen durch ... ... ein Stoff (Marmor, Erz u. dgl.). So ist die Sprache (s. d.) Ausdruck unserer Vorstellungen . Ein Gesicht ist ausdrucksvoll, wenn sich ...
Inhärenz (ital.) ist das Verhältnis der Eigenschaften oder Accidenzen zur Substanz (s. d. A.). Das umgekehrte Verhältnis heißt Subsistenz. Kant (1724-1804 ... ... , die man Subsistenz nennt ( Kant , Kr. d. r. V., S. 186).
Achamoth (hebr.) heißt bei dem Gnostiker Valentinus (c. 150 n. Chr.) die durch die Begierde zerrüttete Weisheit , welche ein Äon ist und sich aus sinnlicher Liebe , aus dem Pleroma, dem gestalteten Chaos , abirrend, in den göttlichen Abgrund ...
... Elektron (aus dem Gr.) ist die elektrische Einheit der Materie (s. d.), so daß das Atom aus Elektronen besteht, wie denn ... ... Moleküle , sondern der Elektronen entsteht. Stoney hat die Ladung eines Korpuskels (s. d.) als ein Elektron bezeichnet.
schlecht ist das Gegenteil von gut, bezeichnet mithin dasjenige, was nicht so ist, wie es sein soll, also das Unbrauchbare, Unangenehme oder Schädliche. In bezug auf die Handlungsweise des zurechnungsfähigen Menschen nennen wir es böse (s. d.).
Synopsis (gr. synopsis ) heißt die Tätigkeit des Sinnes , insofern in der sinnlichen Anschauung ein Mannigfaltiges enthalten ist (Kant, Kr. d. r. V., S. 94).
Hesychie (gr. hêsychia ), Ruhe , Stille, bezeichnet entweder das Schweigen der Pythagoreer, oder die Ataraxie (s. d.) der Skeptiker, also die Gemütsruhe; der Stoiker Chrysippos (282 bis 209) verstand darunter das Abwarten beim Disputieren.
Adamiten hießen Sektierer, welche öfter, so im 2. und 3. Jahrh. n. Chr. in Nord-Afrika, 1421 in Böhmen aufgetreten sind und den Stand paradiesischer Unschuld durch völlige Nacktheit darstellen wollten, gewöhnlich aber in grobe Unsittlichkeit verfielen.
Kahlkopf (lat. calvus, gr. phalakros ) heißt eine ähnliche Art sophistischer Frage des Eubulides wie der Acervus (s.d.). Er besteht in der Frage : Wie viel Haare muß man jemandem ...
Asthenie (gr. astheneia ) heißt Kraftlosigkeit, körperliche oder geistige Schwäche ; asthenisch heißt kraftlos, schwach. Asthenisch nennt man eine Klasse von Affekten (s. d. ). Vgl. sthenisch.
Existenz (franz. existence) ist s. a. Dasein .
Psychose (gr. psychôsis = Beseelung) heißt jetzt Geisteskrankheit (s. d.).
Eubiotik (vom gr. eubiôtos = gutlebend) ist ein wenig gebräuchlicher, synonymer Ausdruck für Diätetik (s. d.).
Adrastea (gr. 'Adrasteia ) heißt die Unentrinnbare; so bezeichneten die Alten das Schicksal , z. B. Platon Phaedr. p. 248 C. Vgl. Schicksal .
bestürzt ist derjenige, welcher durch plötzlichen Schreck der Besonnenheit beraubt ist. Die Bestürzung ist ein Affekt (s. d.).
Toleranz , s. Duldsamkeit .
Tonkunst , s. Musik .
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