... Philosophie ist die Sittenlehre , d.h. die Wissenschaft vom Sittlich -Guten und – Bösen ... ... Hedonismus ( Lustlehre ), Eudämonismus (Glückseligkeitslehre, s. d.) und Utilitarismus ( Nützlichkeitslehre ) ihre reiche ... ... der Gegensatz des Determinismus (s. d.) und Indeterminismus entstanden, aber für ...
... . den sich entwickelnden Konflikt, den Höhepunkt , d.h. den Akt der größten Kraftanstrengung der gegeneinander ringenden Menschen ... ... Eintritt des den Ausgang bestimmenden Ereignisses, die sinkende Handlung , d.h. die Reihe von Begebenheiten, die uns dem Ausgang nahe führen, die Momente der letzten Spannung , d.h. die aufhaltenden Ereignisse, welche ...
... des Lebens beruhen zunächst auf dem Stoffwechsel, d.h. auf den ununterbrochenen chemischen Veränderungen der Bestandteile, aus denen ... ... geistige Tätigkeit. Die Wissenschaft vom Leben heißt Biologie (s. d.); Hilfswissenschaften sind; Pflanzen - und Tierkunde, Anatomie und ... ... Gorup-Besanez , Lehrb. d. physiol. Chemie . 1874. H. Lotze , Mikrokosmus I ...
... historisch auf dem alten spiritualistischen Dualismus (s. d.), welcher dem Leibe als toter Materie ... ... Geist einer Schule, Kirche, vom Geist eines Zeitalters, d.h. von seiner Denkweise. Ferner stellt man den Geist, d.h. Inhalt , dem Buchstaben ...
... umore), eigtl. Feuchtigkeit, heißt 1. die Laune (s.d.), 2. diejenige Komik, deren Vater der Schmerz ist, ... ... es, sondern er lächelt, wie Jean Paul sagt, unter Tränen, d.h. er faßt die moralischen, physischen und intellektuellen Übel als ...
Laune (v. lat. luna = Mond) bedeutet 1. Humor (s. d.), 2. die Veränderlichkeit der Gemütsstimmung oder der Willensentschließung, die oft von einem Extrem zum andern, ohne deutliches Bewußtsein des Grundes , übergeht. Dieser Charakterzug ...
... Ein Mensch ohne Moral ist s. a. ein unsittlicher Mensch ; moralisch tot bedeutet s. a. ohne Ehre . Moralische Person ist dasselbe wie juristische Person , d.h. ein Begriffswesen, welches Rechte erwerben und ausüben kann. ...
Idiot (gr. idiôtês ) heißt eigtl. Privatmann, dann Ignorant, Pfuscher, endlich s. a. Schwachkopf. Idiotismus heißt 1. Eigenheit im Ausdruck einer Sprache , 2. Blödsinn .
... Mittel heißt dasjenige, was zur Erreichung eines Zweckes (s. d.) dient. Es steht in der Mitte zwischen Wollen und Erreichen. Man ... ... wenn man den Zweck wünscht, aber das Mittel verabscheut. Das Geld z.B. will man im allgemeinen als Mittel erwerben, ...
... Veranlassung hervorgerufen wird. Die Freude gehört zu den aktiven Affekten (s. d.), welche aus einer Überfüllung unseres Gemüts entspringen. Je nach Temperament ... ... , über deren Erfolg wir zweifelten. Kant (1724-1804 Anthrop. § 73, S. 207) definiert: Das Gefühl, welches das ...
... im weiteren Sinne im Gegensatz zu der Assoziation (s. d.), den passiven Erlebnissen des Bewußtseins , die Aktivität oder ... ... Trennung und Verbindung der Vorstellungen nach den Denkgesetzen (s. d.). Die durch Empfindung und Wahrnehmung gewonnenen ...
Ahnung ist die dunkle, auf (objektiv oder subjektiv) unbewußte Gründe gestützte Vorempfindung von etwas Zukünftigem. Sie entspringt entweder einem unwillkürlichen Analogieschluß (s. d.) oder einer Gemütsstimmung. Aus solchen Ahnungen läßt sich mithin wohl auf ...
... ist. Die Arbeit steht im Gegensatz zur Erholung und zum Spiel (s. d.). Die Erholung vermeidet die Anstrengung, und das Spiel ist frei von ... ... Integration . Vgl. Ostwald , Vorles. üb. Naturphil. Leipzig 1905. S. 156, 174.
... , heißt als männliches Substantiv zunächst Zeitpunkt ; momentan heißt daher s. a. vorübergehend. In allen anderen Bedeutungen braucht man das Wort ... ... Prozeß durchläuft. Jeder Begriff , jedes Ding ist Moment, d.h. vorübergehender Durchgangspunkt der Idee . – In der ...
barock (fr. baroque) heißt eigtl. schiefrund, dann s. a. unregelmäßig, seltsam, wunderlich. Das Barocke besteht als Kunststil in dem Widerspruch zwischen Zweck und Mittel , zwischen den Teilen und dem Ganzen, und ist geeignet, eine komische ...
Ataxie (gr. ataxia ), Ordnungslosigkeit, ist nach Wundts Erklärung (Grundz. d. physiol. Psychol. I, S. 97) die mangelnde Ordnung der Körperbewegungen bei erhaltener Kontraktionsenergie der motorischen Bahnen. Sie ist eine gewöhnliche Folge anästhetischer (empfindungsloser) Zustände ...
Abulie (gr. aboulia ), Willenlosigkeit, ist eine Art von Geisteskrankheit, welche oft mit Melancholie (s. d.) verbunden ist. Der Kranke kann zu keinem Entschluß und zu keinem Handeln kommen, obgleich er die Notwendigkeit dazu deutlich einsieht. Leichtere Grade ...
Härese (gr. hairesis ) bedeutet bei den alten Philosophen eine Sekte oder Schule, in der Kirchensprache eine Ketzerei, d.h. Abweichung von der geltenden Kirchenlehre.
Impuls (lat. impulsus) heißt Antrieb, Anstoß, Drang, Anreizung, Beweggrund (s. d.).
... Objekts , durch Suggestion (s. d.) usw. erzeugte Schlafzustand, in dem der Geist eine ... ... 1881. R. Heidenhayn , der sog. tierische Magnetismus 1880. A. F. Weinhold , Hypn. ... ... 1880. Wundt , Grundriß d. Psychol. § 18, 8, S. 336.
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