Constitution (lat. constitutio) heißt die körperlich-seelische Beschaffenheit des Menschen ... ... Lebensfähigkeit der einzelnen Organe , als auch durch das Geschlecht und das Temperament (a. d.) von innen heraus, sowie durch die geographischen und klimatischen Verhältnisse, unter ...
Acceleration (lat. acceleratio = Beschleunigung ) heißt die Beschleunigung der Bewegung , d. h. der Zuwachs der Geschwindigkeit während einer Sekunde (vgl. Bewegung ). Beschleunigung oder Verzögerung und Richtungsänderung sind die einzigen Veränderungen , die eine Bewegung erleiden kann ...
Holomerianer (gr.) heißen diejenigen Spiritualisten, welche annehmen, daß der ... ... Den Gegensatz dazu bilden die Nullibisten (von nullibi, nirgendwo), d.h. diejenigen, welche leugnen, daß von einem Geiste überhaupt ausgesagt werden könne, ...
Euhemerismus (nach Euhemeros c. 300 v. Chr. benannt) ist die Lehre, daß die Verehrung der Götter nur aus der Apotheose verdienter Männer entstanden sei. Euhemeros' »heilige Geschichte « ( hiera anagraphê ) ist bloß noch bei Diodoros und in Fragmenten der Übersetzung ...
geocentrisch (aus d. gr. und lat. geb.) heißt die z.B. von Ptolemaeus (im 2. Jahrh. n. Ohr.) vertretene Weltansicht, welche, im Gegensatz zu der die Sonne als Mittelpunkt des Planetensystems betrachtenden heliocentrischen Ansicht des Kopernikus, die Erde als ...
Panthelismus (v. gr. pas = all u. thelô = ich will) heißt die Lehre Schopenhauers (1788-1860), nach der der Wille das Wesen aller Dinge ist. Vgl. Pansatanismus , Voluntarismus .
Reizschwelle heißt bei Wundt (geb. 1832) die untere Grenze, diesseits deren die Reizbewegung zu schwach ist, um eine wirkliche Empfindung zu verursachen (Wundt, Grundz. d. physiol. Psychol. I S. 341).
Geisterlehre u. Geisterseherei, s. Spiritismus .
... Empfindung nimmt und diese veräußerlicht, d.h. in die Außenwelt projiziert. Von der einfachen Sinnestäuschung (Nachbilder, ... ... Wundt, Grundriß d. Psych. § 18, 3 S. 331. B. A. Mayer , die Sinnestäuschungen , Halluzinationen und Visionen . 1869. ...
... aus der eben bezeichneten ersten zwei Unterabteilungen werden: I (I,1) II ... ... III IV (I,2) M P P M ...
... Schule heißen die Anhänger Platons im 1. und 2. Jahrh. n. Chr., welche die griechische Philosophie mit orientalischen Ideen verschmolzen. ... ... Jahrh. erwachten diese Lehren in der »Platonischen Akademie « wieder. Vgl. A. Richter , Neuplatonische Studien. 1864-67.
Demonstration (lat. demonstratio = Darlegung) heißt ein Beweis , der ... ... gegeben wird. Demonstrationen bilden den Gegensatz zu den diskursiven Beweisen , d.h. den Beweisen aus bloßen Begriffen . (Vgl. Kant, Kr. d ...
Idiosynkrasie (franz. v. gr. idios = eigen u. synkrasis = Mischung) ist die eigentümliche Empfänglichkeit des einzelnen Organismus für gewisse Beize und seine Reaktion darauf. Sie spricht sich manchmal durch unüberwindliche Abneigung gegen gewisse. Speisen, Getränke, ...
Pelagianismus heißt die von dem britischen Mönche Pelagius (Anfang des 5. Jahrh. n. Chr.) vertretene Lehre, daß durch Adams Sündenfall die menschliche Natur nicht verdorben, der Mensch daher willensfrei und durch die Kraft seines Willens befähigt sei, auch außerhalb ...
Classification (franz. classification) oder Classifizierung heißt die übersichtliche Darstellung des gesamten Begriffsinhaltes eines Wissensgebietes mit Hilfe einer fortgesetzten Division (d.h. der Einteilung des Umfanges der Begriffe ), welche von dem höchsten ...
Episyllogismus (moderne Wortbildung n. d. Griech.) heißt Nachschluß . Dadurch, daß einfache Schlüsse mit Hilfe gemeinsamer Glieder verbunden werden, entsteht ein zusammengesetzter Schluß (der Polysyllogismus genannt wird). Die regelmäßige Form des Polysyllogismus ist die, daß der Schlußsatz des ersten Schlusses ...
Latitudinarier (nl. v. lat. latitudo = Breite), eigtl. Weitherzige ... ... einer laxen Moral huldigen. Kant nennt die Latitudinarier die Antipoden der Rigoristen, d.h. derjenigen, welche der strengen Denkungsart zugetan sind und keine moralischen Mitteldinge, weder ...
Vollkommenheit beißt die äußere Vollständigkeit oder die innere Vollendung eines Dinges ... ... quantitative Vollkommenheit von der qualitativen sondern: jene ist die äußere Vollständigkeit, d.h. die Allheit der Teile , welche zusammen ein Ding aufmachen; ...
Gesichtswinkel ist der durch zwei Linien gebildete Winkel, von denen die ... ... vom Ohr zur Basis der Nasenhöhle zurückgezogen wird. Beim Menschen beträgt er nach P. Camper (1791) 65 bis 100°, beim Orang-Utan 58°, beim Mandrill ...
Sinnesvikariat , d.h. Stellvertretung der Sinne , nennt man den Ersatz, welcher dem Menschen bei mangelnder Entwicklung eines Sinnes durch einen anderen gewährt wird. So vikariiert der Drucksinn für das Gesicht , der Körpersinn für das Gehör . Kurzsichtige haben ...
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