Generatio aequivoca (primaria, spontanea), Urzeugung , d.h. die elternlose Entstehung organischer Wesen aus unorganischem Stoffe , wurde von den alten Zoologen als Naturvorgang angenommen. Aristoteles glaubte an die generatio aequivoca selbst höher organisierter Tiere , wie der Aale und Frösche. ...
unbewußte Vorstellungen (d.h. in der Seele vorhandene, aber nicht zum Bewußtsein kommende) ... ... organisch – vitalen Funktionen der Seele vollziehen. Am weitesten geht hierin E. v. Hartmann ; er sieht in dem Unbewußten das in allen ...
Depression und Exaltation , d.h. übermäßige Gedrücktheit und Gehobenheit, sind krankhafte Gemütszustände, in denen sich der Mensch entweder gehemmt oder überkräftig fühlt und meistens zwischen beiden, »himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt« schwankt.
Correspondenz der Geister , d.h. Verkehr der Geister auf übersinnliche Weise, wird von einigen Philosophen, wie Schopenhauer, J. H. Fichte, Ulrici, und Mystikern, wie Perty, Schubert u. a. angenommen. ...
... (s. d.) ihre Geschichte , d.h. sie hat eine Summe allmählicher Veränderungen und Entwicklungen durchgemacht. Diese ... ... Gegner und Zeitgenossen. Wichtige Werke zum Studium der Geschichte der Philosophie sind: H. Ritter , Gesch. d. Phil. Berl. 1839f. Überweg-Heinze ...
ultra posse nemo obligatur heißt: »Niemand kann zu dem genötigt werden ... ... seine Kraft übersteigt.« Dieser Satz , der auf Celsus (100 n. Chr.) zurückgeht, ist natürlich nur mit Einschränkung richtig. Denn oft sagt der ...
sublata re tollitur qualitas rei (d.h. mit Aufhebung der Sache wird auch die Eigenschaft aufgehoben) ist ein logischer Grundsatz , der nicht umgekehrt werden darf.
Principiis obsta (sero medicina paratur) , d.h. »Tritt den Anfängen entgegen, (das Heilmittel kommt sonst zu spät)« oder dem Sinne nach: »Wenn die Krankheit noch in ihren Anfängen ist, suche sie zu bekämpfen, (sonst kommt der Heilungsversuch zu ...
... Wechselwirkung, dieses aber nur unter Voraussetzung einer Ordnung, d.h. einer zweckmäßigen Harmonie gedacht werden kann, ... ... Welt realisierende Vernunft. Dagegen trat die theistische Richtung des J. H. Fichte , H. Ulrici und C. Schwarz auf, welche die ...
... gehören dahin das Buch Hiob und die Psalmen (37. 49.), im N. T. d. 9. Kap. des Römerbriefes. Den Gnostikern und Manichäern ... ... und Nebenursachen. Die Vorsehung (d.h. die Notwendigkeit ) ordnet alles; ihrer Logik kann man sich ... ... . 1819. M. Carriere , die sittl. Weltordnung . 1877. H. Lotze , Mikrokosmus. 4 ...
... dyo gar estin hatis an apodoiê Sôkratei dikaiôs tous t' epaktikous logous kai to horizesthai katholou ), indem er zu richtigen ... ... in der Geometrie) oder sich syllogistisch beweisen läßt, daß was für ein n-tes Glied gilt, auch für jedes (n+1)te Glied gelten müsse ...
... und der Seele beruht und die Unruhe in beiden zu lindern sucht; e) das männliche Temperament, welches bei gleicher Teilnehmung beider Organe starke ... ... g) das phlegmatische , welches Abwesenheit aller Anstrengungen und Behaglichkeit sucht; h) das sanguinische , das bei weniger Teilnehmung beider Organe ...
... Gedächtnisvers des Michael Psellos (um 1050) besagt: Asserit a , negat e , sed universaliter ambo; asserit i , negat o , sed particulariter ambo. Die vier Buchstaben sind den Wörtern a ff i rmo und n e g o entlehnt.
... aus: Cogito, ergo sum , Ich denke, also bin ich; d.h. ich bin ein Denkendes, folglich existiere ich als Subjekt des ... ... Psychiatrie . Stuttgart 1883. Kirn , Die periodischen Psychosen . Stuttgart 1878. E. Hitzig , Ziele und Zweck der Psychiatrie , ...
... oder ein Zustand eintritt), und die attributive Bestimmung (d.h. die Bestimmung eines Substantivums im Satze). Das Objekt ist aber ... ... I, 1, p. 24 a 16 protasis men oun esti logos kataphatikos ê apophatikos tinos kata tinos ). Die Stoiker schieden ...
... Die Lehre Epikurs hat von den Römern nachdrücklich T. Lucretius Carus (98-55) in seinem Gedichte, De rerum natura ... ... von der Größe 0,2 m m [1 m m d. h. Millimikron = 1/1000000 Millimeter]. Vielleicht besteht (nach Thomson) ...
... seiner Bürger, da sie Personen , d.h. selbstbewußte, sich selbst bestimmende Wesen werden sollen, zu enthalten. Andrerseits ... ... erfüllen. Vgl. Kant , Metaphys. Anfangsgründe der Rechtslehre. 1798. J. E. Erdmann , Philos. Vorlesungen über den Staat. Halle 1861. R. ...
... wahrnimmt. Die Furcht vor äußerer Schande erzeugt oft falsche Scham, d.h. die Neigung , sich solcher Dinge zu schämen, die an sich ... ... er etwas gegen sein Gewissen täte. (Vgl. Schillers Jungfrau von Orleans und E. v. Wildenbruchs Claudia.)
... soll es die Urteilung, d.h. Selbstdiremption des Begriffs selbst, d.h. ein objektiver Vorgang der ... ... folgende Gedächtnisverse: Asserit a, negat e, sed universaliter ambo, Asserit i, negat o, sed particulariter ambo ... ... Gottsched ( 1766) herzlich schlecht so: Das a bejahet allgemein, das e sagt zu allem Nein, ...
... erleidet, oder Sauerstoff hat die Eigenschaft , d.h. die Kraft , Eisen zu. zersetzen; ebenso verhält es ... ... Menschen anerkannt und befolgt werden. Weil diese aber Personen sind, d.h. Wesen mit Selbstbewußtsein und Selbstbestimmung , so steht ... ... . Jene Bind induktiv, diese deduktiv gefunden, d.h. jene sind durch (vielleicht nicht immer zureichende und ...
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