E . In der Logik bezeichnet e ein allgemein verneinendes Urteil (Asserit a, negat e, sed universaliter ambo, asserit i, negat o, sed particulariter ambo.), z.B.: Kein Meister fällt vom Himmel. Die allgemeine Form ...
Animismus (v. lat. animus = Seele ) ist die ... ... die denkende Seele Lebensprinzip jeder Tätigkeit im Körper sein, also auch z. B. das Wachstum desselben bewirken soll. Vgl. Lebenskraft . Mit ... ... der Hylozoismus, Leibniz' Monadologie, der Vitalismus und v. Hartmanns Prinzip des Unbewußten verwandt. – ...
... und Prädikates beruhen. 1. Entweder die beiden Begriffe kreuzen sich; z.B.: Einige Raubtiere sind nicht Zehengänger; 2. oder der Subjektsbegriff ist der Gattungs-, der Prädikatsbegriff der Artbegriff; z.B.: Einige Phanerogamen sind nicht Dikotyledonen; 3. ... ... von Subjekt und Prädikat haben nichts gemeinsam; z.B. wenn es zutrifft, daß kein Mensch ...
Anagoge (gr. anagôgê ), eig. Hinaufführung, ist eine Art ... ... buchstäbliche Deutung verschmähend, überall Höheres, Himmlisches in derselben ausgesprochen findet. Solche Anagoge trieb z. B. der Alexandriner Philon (20 v. Chr. bis 45 n. Chr.).
Aoristie (gr. aoristia ), Unentschiedenheit , ist ein Prinzip der älteren Skeptiker, z. B. des Pyrrhon v. Elis (zur Zeit Alexanders) und des Timon aus Phlius ( ...
Telepathie (v. gr. têle = in die Ferne und pathos = Leiden ... ... die angebliche Fähigkeit, räumlich und zeitlich entfernte Vorgänge wahrzunehmen. Swedenborg (1688-1772) z.B. wollte den Brand des Schlosses zu Stockholm 1759, viele Meilen davon entfernt ...
Hörnerfrage (gr. keratinê zêtêsis , lat. cornuta ... ... um den Gefragten in Verlegenheit zu setzen, welche Eubilides (4. Jahrh. v. Chr.) erfunden haben soll. Er fragte z.B.: »Hast du deine Hörner verloren?« Antwortete man: »Nein!« ...
Weltschmerz heißt die krankhafte Empfindlichkeit für die Mängel und Übel der Welt . Systematisch ausgebildet finden wir den Weltschmerz bei Schopenhauer, E. v. Hartmann und F. Nietzsche , poetisch dargestellt bei Lenau, H. ...
Creatianismus (v. creo schaffe) heißt die von der alten Kirche (Ambrosius, Hilarius, Pelagius von Pictavium), später von Petrus Lombardus, Calvin, Calixtus, Musaeus, und von Neueren, z.B. Nasse, vertretene Ansicht, wonach der Leib des Menschen von ...
Thnetopsychiten (gr. thnêtopsychtai v. thnêskin = sterben und psychê ) hießen die Anhänger der durch ... ... dem Körper zugleich sterbe und beide am jüngsten Tage auferweckt würden. So lehrte z.B. Pomponatius (1462-1530).
... das Subjekt ist der Gattung-, das Prädikat der Artbegriff; z.B.: Einige Phanerogamen sind Dikotyledonen; oder es gelten die drei Verhältnisse des ... ... 3. das Subjekt der Art-, das Prädikat der Gattungsbegriff ist; z.B.: Einige Güter sind trüglich, oder 4. ...
Od nannte Karl v. Reichenbach (1788-1869) eine eigentümliche, aus den Fingerspitzen ausströmende und auch auf andere Körper übergehende, zwischen Wärme, Licht, Elektrizität und Magnetismus stehende Kraft , welche nur von Sensitiven , d.h. dafür empfänglichen Menschen , ...
Act (lat. actus) heißt Handlung , Tätigkeit, z. B. Willensact.
... Wissenschaft und Kunst , Natur usw.; so redet man z.B. von einem Sinn für die Malerei , Musik usw.; ... ... der spezifischen Energie der Sinne ist namentlich von Du Bois-Reymond und v. Helmholtz ausgebildet, aber von Wundt , ...
... Bösen verschiedene Bedeutung angenommen, und man spricht z.B. von einem bösen Geschwür, einer bösen Nachricht, einem bösen Gesicht ... ... mit der Weltordnung . Leipzig 1827. Jul. Müller , Christl. Lehre v. d. Sünde . 3. Aufl. Breslau 1849. Fr. Paulsen ...
Atom (gr. hê atomos = der unteilbare Stoffteil), das ... ... der Welt angesehen wurde. Leukippos und Demokritos (im 5. Jahrh. v. Chr.), die Begründer der atomistischen Lehre, definierten die Atome als kleinste, starre ...
Takt (lat. tactus, v. tangere = berühren), eigtl. Berührung, heißt 1. das Tastgefühl (vgl. Sinn ), 2. das Gleichmaß aufeinanderfolgender Zeitteile, welches angenehm auf das Gehör wirkt, 3. das feine Gefühl für das Angemessene , ...
Mode (franz. mode v. lat. modus) bezeichnet im weiteren Sinne dasjenige, was an einem Ort in bestimmter Zeit in Kleidung, Wohnung, Beschäftigung, Umgang usw. Sitte ist, im engeren Sinne die gerade herrschende Art sich zu kleiden . ...
Welt (v. mhd. werlt, ahd. weralt, eigentlich das Zeitalter, s. a. saeculum) bezeichnet die Gesamtheit dessen, was ist (Universum). Mit den Fortschritten der Astronomie haben sich die Vorstellungen von der Größe und Einrichtung des Weltgebäudes (Kosmos = ...
Idol (gr. eidôlon ) heißt Götzenbild; Idolatrie oder richtiger Idololatrie (gr. eidôlolatreia v. eidôlon = Bild u. latrein = dienen) heißt Götzendienst. Bacon (1561-1626) nennt Idole die Vorurteile , die beseitigt werden müssen ...
Buchempfehlung
Jean Pauls - in der ihm eigenen Metaphorik verfasste - Poetologie widmet sich unter anderem seinen zwei Kernthemen, dem literarischen Humor und der Romantheorie. Der Autor betont den propädeutischen Charakter seines Textes, in dem er schreibt: »Wollte ich denn in der Vorschule etwas anderes sein als ein ästhetischer Vorschulmeister, welcher die Kunstjünger leidlich einübt und schulet für die eigentlichen Geschmacklehrer selber?«
418 Seiten, 19.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro