Quietiv (vom lat. quies, Buhe) nennt Schopenhauer (1788-1860) die intuitive Erkenntnis von der Nichtigkeit der Welt und des Individuums , durch die die Verneinung des Willens zum Leben erzeugt wird. Dieses Quietiv, die Resignation , ...
Heimweh (Nostalgie) heißt die durch unbefriedigende Sehnsucht nach der Heimat oder nach den heimatlichen Verhältnissen hervorgerufene Melancholie . Vgl. Zangerl , üb. d. Heimweh. Wien 1821.
... Kunst oder Wissenschaft hervorbringt. Schopenhauer (1788-1860) sagt (Vierf. Wurzel des Satzes vom zureich. ... ... Goethes, Rafaels, Beethovens und Leibniz, nur relativ. Meist läßt sich nach dem Satze »die Natur macht keinen ...
... II), während das bloße Wollen auch ohne Überlegung und Nachdenken sein kann und sich nicht immer auf das, was in unserer Macht ... ... unter Anerkennung des Fatums von diesem leiten läßt, ist frei, wobei jedoch das Wollen durchaus nicht ...
... Leidenschaftlichkeit, Einseitigkeit und Verworrenheit ist. Schopenhauer (1788-1860) nennt die Besonnenheit die Wurzel aller theoretischen und praktischen Leistungen. ... ... Verlust der Besonnenheit büßt der Mensch das richtige Urteil über sich selbst und über die Verhältnisse, die Ruhe des ...
... Freiheit gesetzte Juden, später eine pantheistisch-antinomistische Sekte, die, 1529 durch Coppin aus Lilie gestiftet, Emanzipation des Fleisches lehrte. Ihnen trat Calvin (1509-64) entgegen, und sie verschwinden um 1550. In Genf hießen die Gegner Calvins Libertiner.
Adamiten hießen Sektierer, welche öfter, so im 2. und 3. Jahrh. n. Chr. in Nord-Afrika, 1421 in Böhmen aufgetreten sind und den Stand paradiesischer Unschuld durch völlige Nacktheit darstellen wollten, gewöhnlich aber in grobe Unsittlichkeit verfielen.
Reizhöhe heißt bei Wundt (geb. 1832) die obere Grenze, über die hinaus eine Steigerung der Reizstärke die Intensität der Empfindung nicht mehr zunehmen läßt (Grundz. d. physiol. Psychologie I S. 341).
... Darwinismus ). Herbert Spencer (1820-1904) hat das Evolutionsgesetz zum leitenden Grundgedanken seines gesamten philosophischen Systems ... ... dissipation of motion), wobei der Stoff eine sich steigernde Differenzierung und Gliederung erhält. Der ... ... a. gelten. (H. Spencer, System of synthetic philosophy seit 1860. Th. Ribot, la psychologie anglaise contemporaine 1875, S ...
... der Affekte die Wirkung der Tragödie (Poet. 6, p. 1449 b 27: di' eleou kai phobou ... ... Bernays, Grundzüge der verlorenen Abhandlung des Aristoteles über die Tragödie . Breslau 1867. Baumgart, Aristoteles, Lessing und Goethe. 1877.
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen Spiritualisten den von der Seele unmittelbar gewirkten Leib ; er versteht darunter nicht den äußerlichen, sichtbaren, tierischen, sondern einen ... ... Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 f.) Danach besteht also der Mensch aus ...
Ideologie (franz. idéologie) heißt eigentlich Ideenlehre, und man könnte so jede Philosophie nennen. Die Franzosen, namentlich Victor Cousin (1792-1867),bezeichnen aber mit dem Worte die Metaphysik . Napoleon I. nannte politische Schwärmer Ideologen.
... Agnostiker (engl. agnostic) heißt seit Huxley (1825-1895) derjenige, welcher über die letzten Gründe alles Seins nichts zu wissen wünscht oder nichts behauptet, also alle transscendentalen Fragen ablehnt. Huxley, ... ... . Spencers Lehre von dem Unerkennbaren 1890. Auch Du Bois-Reymonds Standpunkt metaphysischen Fragen gegenüber, der ...
... in Goethes Faust (I) der Erdgeist Faust. Nietzsche (1844-1900) sieht in der Züchtung des Übermenschen das Endziel der menschlichen Entwicklung ... ... der Gegenwart in Ernst und Scherz viel Unfug getrieben. Es ist eins der Modewörter des Modernen geworden.
... mit der Geisterwelt der Verstorbenen, welcher sich seit 1848 von Amerika über England nach Europa verbreitet hat und viele ... ... höhere und niedere Geister, welche sich offenbaren; das richtet sich ganz nach dem Medium . Alle diese Behauptungen sollen nun ...
... wenn die Natur konstant wäre, also die Arten am Anfang fest ins Dasein getreten ... ... nur an Würde und Bedeutung, sagt O. Peschel (1826-1875), wenn sie die ... ... in Deutschland, Joh. Unbehaun , versuchte rein philosophische Selektionstheorie (Jena 1896). Vgl. G. P. ...
... , die als Wissenschaft wird auftreten können«. Riga 1783. Kant beantwortet darin vier Fragen : 1. Wie ... ... Wer in die Metaphysik auf literarischem Wege eindringen will, lese erst Humes Essays, dann Kants Prolegomena, dann ...
... «, ist die Losung des Physiologen E. Du Bois-Reymond (1818-1896) in seinen Schriften: »Von den Grenzen des Naturerkennens« Leipzig 1872 und »Die sieben Welträtsel« Leipzig 1882. Er bezeichnet hier sieben Schwierigkeiten als unüberwindlich für unser Denken : ...
... . – Auf der Berührung in Raum und Zeit beruht das eine der Assoziationsgesetze, das z.B. Alexander Bain (1818-1903) im Anschluß an Hume (the mention of one appartment in ... ... ausdrückt: » Handlungen , Wahrnehmungen , Gefühlsregungen, die gleichzeitig entstehen oder sich unmittelbar folgen, haben das ...
Integration (lat. integratio) im philosophischen Sinne ist nach Herbert Spencer (1820-1905) soviel als Vereinigung, Zusammengehen, im Gegensatz zur Diaintegration oder Dissipation, der Ausbreitung, dem Auseinandergehen von Stoff und Bewegung (s. ...
Buchempfehlung
Die neunzehnjährige Else erfährt in den Ferien auf dem Rückweg vom Tennisplatz vom Konkurs ihres Vaters und wird von ihrer Mutter gebeten, eine große Summe Geld von einem Geschäftsfreund des Vaters zu leihen. Dieser verlangt als Gegenleistung Ungeheuerliches. Else treibt in einem inneren Monolog einer Verzweiflungstat entgegen.
54 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.
456 Seiten, 16.80 Euro