... Größe eines Kirschkerns, der auf dem vorderen Hügelpaar der Vierhügel im Gehirn ruht und der im Inneren den sogenannten Hirnsand enthält. (vgl. acervulus cerebri), betrachtete Descartes (1596-1650) als den Sitz der Seele , weil sie keines der paarigen Organe sei (Passions ... ... Die jetzige Forschung hat in der Zirbeldrüse ein rudimentäres Auge nachgewiesen.
... nennt W. Wundt (geb. 1832) das psychische Gesetz , wonach sich das Verhältnis der Wirkungen ... ... Zwecken so gestaltet, daß mit den Wirkungen stets noch Nebenwirkungen verbunden sind, die in den vorausgehenden Zweckvorstellungen nicht mit gedacht waren, die aber in neue Motivreihen eingehen und entweder die vorhergehenden Zwecke ...
... aller Werte«. Was bisher gut hieß, müsse böse heißen und umgekehrt. Aber diese brutale Herrenmoral, die ... ... des Darwinismus stützen und den Übermenschen züchten will, ist nicht eine Umwertung aller Werte, sondern nur eine Aufhebung derselben; denn sie ... ... Genealogie der Moral . Lpz. 4. Aufl. 1895. Raoul Richter, Friedrich Nietzsche. Leipzig 1903 ...
... sowohl Engel als Teufel; 3. die Hölle. – Reinh. Lenz schrieb 1775 seine Farce »Pandaemonium germanicum«, eine Geniesatire, in der er sich neben Goethe zu stellen versuchte, die ... ... , Wielands, Jacobis usw. zeichnete. (Siehe Lenz, Pandaemonium Germanicum. Berlin 1896).
Tat tvam asi (sanskr. [...] = das bist du) ist ein Satz der Brahmalehre, der den Gedanken von der Subjektivität der Außenwelt ausdrückt. Schopenhauer (1788-1860) sieht ihn für den Ausdruck des Kantischen Phänomenalismus ...
... Henotheismus (v. gr. heis und theos ), Eingottlehre, heißt nach Max Müller (1823-1900) die Vorstufe des Monotheismus , auf der zwar ein Stammesgott verehrt, aber die Existenz anderer Götter nicht geleugnet wird. Dies ist der Standpunkt des älteren Mosaismus. Vgl. Kathenotheismus ...
Panthelismus (v. gr. pas = all u. thelô = ich will) heißt die Lehre Schopenhauers (1788-1860), nach der der Wille das Wesen aller Dinge ist. Vgl. ...
Reizschwelle heißt bei Wundt (geb. 1832) die untere Grenze, diesseits deren die Reizbewegung zu schwach ist, um eine wirkliche Empfindung zu verursachen (Wundt, Grundz. d. physiol. Psychol. I ...
... dieses gegeben ist, in allen Fällen zutrifft. Kant (1724-1804) nahm außerdem eine erkenntnistheoretische Notwendigkeit an. Notwendig und ... ... für alle Erfahrung mißlang. Es ist sehr wohl eine auf anderen Anschauungsformen und Begriffen ... ... nur das Verhältnis zum Erkenntnisvermögen ausdrückt, hat sie auch Kant erfaßt, wenn er definiert: »Dessen ...
... hat O. Liebmann (Zur Anal. d. Wirklichkeit , Straßburg 1876, S. 230) Schopenhauers (1788 bis 1860) Willenslehre genannt. Die Fichte-Schelling-Hegelsche Philosophie lief in Pantheismus aus. Schopenhauer liefert dazu das Gegenstück und die ...
... von agglutinare = anleimen, Verleimung) der Vorstellungen nennt Wundt (geb. 1832) die erste Stufe apperceptiver ... ... Verbundenen wie z. B. bei der Vorstellung eines Kirchturms bewußt sind, aber aus denselben eine resultierende Vorstellung gebildet haben. Siehe Wundt, Grundz. der phys. Psychol. II S. 385. Vgl. Sprache .
... transformatio = Umwandlung) des Reizes findet nach Wundt (geb. 1832) bei den Sinnen des ... ... werden müssen. »Diese Apparate sind in den drei genannten Organen eigentümlich metamorphosierte Oberhautzellen, sogenannte Sinneszellen ... ... übergeht.... Dabei ist wahrscheinlich in diesen drei Fällen die Transformation eine chemische, indem bei dem Geruchs - ...
... Verzichtleistung auf eigene Ehrenbezeugungen und persönlichen Gewinn. Neben der natürlichen Bescheidenheit gibt es auch eine künstliche, auf Eitelkeit oder Kriecherei beruhende; auf solche affektierte Bescheidenheit läßt sich Goethes Wort aus dem Gedichte: » Rechenschaft « anwenden: »Nur die ...
... Ohr zur Basis der Nasenhöhle zurückgezogen wird. Beim Menschen beträgt er nach P. Camper (1791) 65 bis 100°, beim Orang-Utan 58°, beim Mandrill 30-42°, beim Hasen 30°, beim ... ... , Fischen und Amphibien verschwindet derselbe ganz. Die Menschenrassen scheidet man nach der Größe des Gesichtswinkels in ...
... mechanischen Gebilde bezeichnet. In der Botanik nennt man Intussusception (seit Nägeli [1817 bis 1891]) das Einrücken neuer Wandbestandteile der Zellen zwischen bereite vorhandene in Lücken, welche dadurch entstehen, daß sich die Zellwand beim Wachstum der Zelle dehnt, während Apposition die Anlagerung ...
Farbenblindheit (Dyschromatopsie) oder Daltonismus (nach dem Entdecker Dalton 1794 benannt) besteht darin, daß dem damit Behafteten die Empfindungsfähigkeit für alle oder für bestimmte Farben fehlt (z.B. Rotblindheit, Grünblindheit), oder ... ... (siehe Wundts Grundz. d. phys. Psych. I S. 467 ff. Grundr. d. Psych. § ...
Kathenotheismus nennt Max Müller (1823-1900) die Verehrung eines Gottes nach dem andern, wobei der jedesmal angerufene Gott als der höchste angesehen wird. Dies war die Form der alten indischen Religion . Vgl. ...
altera pars Petri (lat.) heißt der zweite Teil der Logik (Institutiones ... ... Menschen , ihm fehle die altera pars Petri. Die gewöhnlichere Ausdrucksweise, die auch Kant gebraucht, ist, es fehle an der secunda Petri . (Kant Kr. d. r. V. S. 134A).
... Reaktionsversuche nennt Wundt (geb. 1832) diejenigen experimentellen Versuche, bei denen durch äußere Hilfsmittel Reizeinwirkungen erzeugt werden, ... ... mit äußeren Handlungen abschließen. Sie zeigen den Verlauf von Willensvorgängen und dienen auch dazu, die Geschwindigkeit gewisser psychischer und psycho-physischer Vorgänge zu bestimmen. ( ...
Ausdrucksbewegungen sind Bewegungen des Körpers , durch die sich die Gemütszustände kundtun und ... ... teils unwillkürlich, teils willkürlich. Wundt (geb. 1832) führt die menschlichen Ausdrucksbewegungen nach ihrem Ursprunge auf drei Prinzipien zurück, das Prinzip der Innervationsveränderungen, ...
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