... Ansicht von der Unmöglichkeit der Willensfreiheit zu erläutern versucht haben soll. Es ist zur sprichwörtlichen Wendung geworden. ... ... nun nach Buridans Ansicht sich nicht zu entscheiden vermag, von welchem Bündel er zuerst, fressen soll, der ... ... von ihnen zwischen die Zähne brächte«, und Aristoteles (de caelo II, 13 p. 295b 32) weist schon wie auf ein bekanntes ...
... Vorstellungen nennt Wundt (geb. 1832) die erste Stufe apperceptiver (siehe da) Verbindung , bei welcher wir uns der Bestandteile des Verbundenen wie z ... ... resultierende Vorstellung gebildet haben. Siehe Wundt, Grundz. der phys. Psychol. II S. 385. Vgl. Sprache .
Allwissenheit (lat. omniscientia) ist in der christlichen Dogmatik eine Eigenschaft Gottes , die Schleiermacher (1768-1834) als die schlechthinige Geistigkeit der Allmacht bestimmt.
Astralgeister heißen nach dem Glauben des Orients im Altertume Geister der Gestirne, nach dem Glauben des Mittelalters bald gefallene Engel, bald die Seelen Abgeschiedener, bald aus Feuer entstandene Geister.
Arbeitsamkeit ist die Tugend , seine Kräfte gern, zweckmäßig und eifrig im Dienste des Nützlichen anzustrengen.
Asot (gr. asôtos ) heißt Schwelger, Lüstling; Asotie heißt Schwelgerei .
autodynamisch (gr. autodynamos ) heißt selbstkräftig, durch sich selbst wirkend.
... einem sukzessiven Einrücken der Vorstellung in das Blickfeld und in den Blickpunkt des Bewußtseins reden. In der Aufmerksamkeit verbindet sich also wie in jedem Akt der Apperzeption ... ... (Siehe Wundt, Grundz. d. phys. Psych. II, S. 253 ff. Grundriß der Psych. § 15.) ...
... der Wahrheit (omne est verum, quod clare et distincte percipio), zu der Annahme allgemeiner Kausalität (nihil ex nihilo fit), zu dem Nachweis der Existenz Gottes , ... ... Cartesianismus ein Fortschritt , an sich aber eine unhaltbare Idee . Ihn zu beseitigen, strebte die nachfolgende ...
... mehreren Stücken übereinstimmen (analog sind), werden auch in den anderen und so auch in allen übereinstimmen (analog sein). So schloß Kepler (1571-1630) ... ... B ist = A auch in c, d ... n. Es leuchtet ein, daß die Analogieschlüsse ...
Barmherzigkeit ist das menschliche Mitgefühl , sofern es uns zur Linderung der Leiden eines fühlenden Wesens ( Menschen oder Tieres ) antreibt.
Autosuggestion (aus d. Gr. u. Lat. geb.) heißt die Selbsterzeugung der Suggestion (s. d.).
Abstoßungskraft , Zurückstoßungskraft (vis repulsiva), heißt die bewegende ... ... , durch die eine Materie Ursache sein kann, eine andere von sich zu entfernen. Kant schreibt in seinen metaphysischen Anfangsgründen der Naturwissenschaft der Materie die Anziehungs - und Zurückstoßungskraft zu. Vgl. Materie und Molekül .
Ausgelassenheit heißt die höchste Stufe der Lustigkeit, welche nicht in den Schranken der Zucht und Sitte bleibt.
... 347), der die Tugend in der Tauglichkeit der menschlichen Seele zu dem ihr zukommenden Werke sah ... ... Gerechtigkeit dikaiosynê und Billigkeit to epieikes (Ethic. Nic. II, 7, p. 1107 a 28 ff.) an. Die dianoetischen Tugenden , die in dem richtigen Verhalten der denkenden Vernunft an sich und bezüglich der ...
... Agrikultursystem (Physiokratismus) ist diejenige volkswirtschaftliche Theorie , welche in der Ausbeutung des Bodens die einzige Quelle des ... ... (1632-1704); doch erst Frz. Quesnay (1694-1774) hat 1758 in seinem »Tableau économique« die Theorie ausführlich entwickelt. Ihre Anhänger bezeichneten sich auch als Ökonomisten oder Physiokraten; auch Turgot (1727-1781) gehört zu ihnen.
Anthropopathismus (aus dem Gr. von anthrôpopatheia = Zustand menschlichen Empfindens) heißt die Auffassung des Göttlichen, welche der Gottheit menschliche Affekte wie Zorn , Haß, Neid , Reue , Eifersucht zuschreibt.
Bellscher Lehrsatz ist die von Ch. Bell (1774-1842) gemachte Entdeckung, daß die Nerven eine doppelte ... ... sensiblen, zum Gehirn hinleitenden Nerven bestehen (Charles Bell, The nervous system of the human body. London 1830, deutsch von Romberg 1836). Diese ...
Bedürfnislosigkeit , die Freiheit von Bedürfnissen, ist vollkommen keinem Menschen ... ... und kein Mensch kann, ohne z. B. den Hunger und den Durst zu befriedigen, existieren. Unter Bedürfnislosigkeit hat man daher den möglichst niederen Grad der Bedürftigkeit ...
Amnesie (aus dem Gr. geb.) heißt die Nichterinnerung, Gedächtnisschwäche, während Amnestie (gr. amnêstia ) das absichtliche Vergessen oder Verzeihen, die Straferlassung, ist.
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