Akademie (gr. Akadêmeia ) heißt zunächst der Hain des ... ... der aristotelischen und stoischen verband. In der Renaissancezeit gründete Cosmus von Medici auf Anregung des Georgios Gemistos Plethon aus Konstantinopel (geb. um 1355, gest. 1452 in Florenz), eine platonische Akademie, deren erster Vorsteher Marsilius Ficinus (1433- ...
... Memor. IV 5, 2 ff. Diog. Laert. VI § 11; VII § 127.) Sokrates ... ... : »Nichts zu bedürfen ist göttlich, so wenig wie möglich zu bedürfen macht uns Gott am ähnlichsten« ( to men mêdenos deisthai theion einai, to de hôs elachistôn engytatô tou ...
Anamnese (gr. anamnêsis ) heißt Wiedererinnerung. Die Anamnese spielt ... ... nach seiner Auffassung durch Wiedererinnerung an ein früheres Leben . Die Seele erinnert sich beim Denken an das, was sie in einem früheren Dasein gewußt hat. Vgl. ...
Ataraxie (gr. ataraxia ) heißt Seelenruhe. Die alten Skeptiker suchten sie durch die Zurückhaltung im Urteil zu erreichen (siehe auch unter Arrhepsie ) und stellten sie als das ethische Ziel ihrer Philosophie auf. Vgl. Skepsis .
Adamiten hießen Sektierer, welche öfter, so im 2. und 3. Jahrh. n. Chr. in Nord-Afrika, 1421 in Böhmen aufgetreten sind und den Stand paradiesischer Unschuld durch völlige Nacktheit darstellen wollten, gewöhnlich aber in grobe Unsittlichkeit verfielen.
Autopsie (gr. autopsia ) heißt Selbstbeobachtung , eigenes Sehen und Wahrnehmen im Gegensatz zu den Berichten anderer.
... , dieser aus Gleichgültigkeit. Die Wissenschaft hat es nur mit jenem zu tun, der die einseitige Anerkennung ... ... Es gilt hier das Wort Bacons: Leves gustus in philosophia movere fortasse ad atheismum, sed pleniores haustus ad ... ... das Reinhold Hoppe (Die Elementarfragen der Philosophie S. 83) so wendet: »Die Gottesleugnung beruht ...
angeboren (lat. innatus) heißt im Gegensatze zu erworben, angelernt, alles, was der Mensch von ... ... den angeborenen Ideen umgewandelt in die Lehre vom a priori. A priori heißt dasjenige, was aus reiner ... ... ganze Vorrat unseres Bewußtseinsinhaltes entsteht in der Erfahrung : aber die Anlagen zu der Bewußtseinstätigkeit sind aus ...
Autonomie (gr. autonomia ), eigentl. Selbstgesetzgebung, hieß ursprünglich ... ... nur als empirisch-bedingte ein Bestimmungsgrund derselben sein könne« (S. 30), und Kant beantwortet diese ... ... ist mit der Frage , ob der praktischen Vernunft Autonomie zukomme, bejahend. Es gibt ein allgemeines Sittengesetz ...
Adiáphora (gr. adiaphora = unausgezeichnet) heißen gleichgültige Dinge ... ... zwischen Gutem und Bösem . Der Streit über die Frage , ob es Adiáphora gebe, durchzieht die Geschichte der Moral und der ... ... usw., ist ein Adiáphoron. – In Wirklichkeit wird jeder Mensch je nach seiner Individualität , ...
Authentie (gr. authentia ) heißt eigtl. die Machtvollkommenheit, dann (von Schriften) die ... ... entweder mit den eigenen Worten des Verfassers (verba ipsissima) oder in seinem Geiste geschieht. Im allgemeinen gilt der Grundsatz : Jeder ist der beste Ausleger seiner ...
... heißt praktische Betrachtung die Abschätzung des Verhältnisses, in welchem ein Gegenstand zu uns steht. Diese Abschätzung kann ... ... nicht auf physischem Genuß. (So Schiller in den Briefen über die ästhetische Erziehung des Menschen , Br. 25, 1794 und schon in dem Gedichte »Die Künstler« ( ...
Amphibolie (gr. amphibolia ) heißt allgemein Zweideutigkeit. ... ... – Amphibolie der Reflexionsbegriffe nennt Kant (1724-1804) in der Kr. d. r. V. S. 260-292 die Verwechslung ... ... ansah, die Dinge , indem er ihnen alle äußere Relation absprach, zu Monaden mit inneren Vorstellungskräften ...
Athaumasie (gr. athaumasia, athaumastia ), Verwunderungslosigkeit ( ouden thaumazein ... ... sah Zenon , der Stoiker (ca. 350-258), als Kennzeichen des Weisen an. (Diog. Laert. 7 ... ... prope res est una, Numici, solaque, quae possit facere et servare beatum. – Platon (427- ...
... sie die größten Schwierigkeiten überwindet und dem Künstler am meisten Ehre zu bereiten imstande ist. Aus dem Bedürfnis ... ... Menschen entstanden, die Erde als Wohnplatz zu benutzen, dient sie in ihren Werken Lebensforderungen und Zwecken ... ... malerischen Schmuck ( dekorative Schönheit ). In diesen Ornamenten, und auch in der Ausgestaltung ihrer Konstruktionsformen, kann ...
... so daß einer unmittelbar aus dem andern gefolgert werden kann. So sind z. B. die Sätze : »Platon war des Aristoteles Lehrer ... ... Wahrheit oder Falschheit des einen folgt die Wahrheit und Falschheit des anderen. Im weiteren Sinne heißen aber auch diejenigen Sätze äquipollent, ...
... anorganisch ist der Gegensatz zu organisch (s. d.). Im allgemeinen scheidet man in der Natur das besonderen Gesetzen des ... ... . Den Begriff des Organischen und Anorganischen haben am schärfsten philosophisch zu bestimmen versucht Aristoteles (384-322) ...
Averroismus . Im Zeitalter der Erneuerung der alten Philosophie teilten sich die Anhänger des Aristoteles in zwei Richtungen; die einen schlossen sich an den griechischen Erklärer des Aristoteles, ... ... naturalistisch ausgelegt, die anderen an den arabischen Erklärer Averroës (1162-1198) an, der Aristoteles ...
... im allgemeinen das aktive Denken im Gegensatz zu der passiven Perzeption (s. d.), die spontane und bewußte Denktätigkeit im Gegensatz zu der rezeptiven sinnlichen Wahrnehmung ... ... Wundt , Grundz. d. phys. Psych. II, S. 235). Am verbreitetsten dürfte gegenwärtig noch ...
... . Die Apprehension spielt nach Kant, Kr. d. r. V. S. 98 ff., beim Zustandekommen der Vorstellungen eine grundlegende Rolle. Alle Vorstellungen ... ... , die Synthesis der Apprehension . Hieran schließt sich die Reproduktion in der Einbildung und die Rekognition im Begriffe .
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