Einheit ist nach dem allgemeinen Sprachgebrauch entweder das anschaulich gegebene Einzelne oder ein zusammengesetztes Ganzes, das jedoch das Bewußtsein auf einmal erfaßt und denkt. So ist die Einheit eines Begriffs die Zusammenstimmung seiner ...
... 1809-1882) aufgestellte Entwicklungslehre, nach der die Arten der Organismen nicht fertig auf einmal geschaffen wurden, sondern auseinander und nacheinander allmählich auf Grund der wechselnden ... ... eine Mechanik der Atome verwandelt werden. Die Darwinsche Theorie muß sich auf das naturwissenschaftliche Gebiet beschränken und ...
... bei Pythagoras, Empedokles, Platon und Leibniz, oder auf Creatianismus (s. d.), wonach Gott die Seelen vor ... ... Welt erschaffen habe und sie seinerzeit mit ihrem Körper verbinde, oder auf die Idee eines präexistenten Sündenfalls wie bei Philon, Plotinos, ... ... Traumbilder, welche den Wahn erzeugten, daß man schon einmal existiert habe, auch die instinktartigen Impulse , die ...
... oder eines Entschlusses ohne Achtung auf Gegengründe oder Hemmnisse oder den mangelnden Wert des Erstrebten antreibt. Der Eigensinn ... ... dadurch zustande kommt, daß der Mensch sich wider bessere Einsicht an eine einmal gefaßte Idee oder Absicht anklammert, nur um nicht schwach zu ...
... nur unwillkürlich und triebartig, sondern auch bewußt und beabsichtigt stattfinden. Auf der freien geistigen Wahl beruht z.B. die Nachahmung in der Kunst (s. d.). Sowohl auf triebartiger Nachahmung wie auf freiwilliger Nachahmung beruht zum Teil die Heranbildung des Menschen zu Lebensformen ...
... der Natur verloren. Daß der Tod eines Nahestehenden auf die Überlebenden einen tiefen Eindruck macht, ist natürlich. Der Mensch wird hierdurch frühzeitig auf den Gedanken des eigenen Todes hingewiesen und durch die Gewißheit, früher oder später jedenfalls einmal sterben zu müssen, trübe gestimmt. Es birgt aber, wie so oft, ...
... Zahlbegriff fehlt aber auch ferner jede Beziehung auf ein Nach- und Nebeneinander, auf Raum und Zeit oder auf ein kausales Verhältnis . ... ... seinen eigenen Gesetzen auf das reichste weiter. – Die Zahl ist entweder bestimmt (1, ...
... , den einzelnen Menschen Eigennamen zu geben, ist urindo-germanisch und beruht auf einem natürlichen Bedürfnis . Für den Menschen deutet der Eigenname seine ... ... über angewachsen wie die Haut.« Die Namengebung wird auch vom Menschen auf wertvolle Tiere (z.B. Rosse, Hunde) und ...
... bricht nie sein Wort, die Ehe ist ihm heilig, und an dem einmal gewählten Freunde hält er unverbrüchlich fest. Treue ist ohne Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit , ohne Gewissenhaftigkeit und Selbstzucht nicht möglich. Auf die Treue, die »jedem Menschen wie der nächste Blutsfreund« ist ...
... Sinne jene alle umfaßt, im engeren auf das Angemessene in Hinsicht auf Gewinn und Nachteil geht. Letztere ist ... ... die richtige Beschaffenheit des auf das Gute gerichteten Willens. Abälard (1079-1142), sein Zeitgenosse, nennt ... ... gehorchen . Ähnliches lehrt Cartesius (1596 bis 1650) da, wo er einmal Ethisches berührt. Spinoza ...
... 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts bei den Deutschen auf. Es entsteht die philosophisch - historische Sprachwissenschaft . An der Spitze derselben ... ... müssen. Eine umfassende Sprachphilosophie schuf dann Wilhelm von Humboldt (1767-1835) auf der Grundlage historischer Kenntnis der verschiedensten Sprachen und der Kantischen Philosophie . ...
... Begriff nennt, mehr eine Denkforderung als eine Denkleistung. Wir denken den Begriff auf einmal nur durch die Forderung der Zusammenfassung aller der einzelnen Dinge , ... ... Falle verworren . Von Cartesius (1596-1650) bis auf Kant (1724-1804) galt Klarheit ... ... Der Begriff, in dessen Umfang andere fallen, heißt in bezug auf diese der höhere oder übergeordnete ...
... und Timon. Die jüngeren Skeptiker stützten ihre Behauptung auf zehn skeptische Tropen (s. d.) oder Wendungen ... ... die sie freilich schon den älteren Skeptikern zuschrieben und die dann auf fünf zusammengezogen, ja auf ein Dilemma gebracht wurden. Während sich die antike Skepsis ...
... und jeder Historiker behandelt sein Objekt stets individualisierend, es als ein einmal zu bestimmter Zeit und an bestimmter Stelle Gegebenes betrachtend. Und ... ... neue Kausalreihen beginnen und herbeiführen, die wieder ihrerseits andere Kausalreihen als Gegenwirkung hervorrufen. Auf dem Zusammenwirken dieser Faktoren beruht die Wirklichkeit ...
... für sich bestehend und zugleich doch alle Objekte im Bewußtsein auf einmal zu einer Einheit verbunden gedacht werden. In der Zahl ... ... Ursprunge . Zahlen bauen sich nur auf Empfindungsgrößen, Raumgebilde nur auf Anschauungen der Erfahrung auf. Der deduktive Charakter ...
... gar chronos oligos (Pardalas, trink, schwelge, genieße Wollust; du mußt einmal sterben; das Leben ist nur kurz). Schon der assyrische König Sardanapal (668-628) soll auf sein Grabmal bei Anchialos die Inschrift haben setzen lassen esthie kai pine ...
... Lebens . Vergeblich beruft sich auch der Pessimismus auf die unbewiesene Lehre, daß die Welt blinder, zielloser Wille sei ... ... theoretischen Pessimismus unterscheiden; jener wäre die Maxime , an sich schlechte Zustände auf die Spitze zu treiben, um dadurch eine Besserung zu erzielen. ... ... eine Disharmonie zwischen der Volksvermehrung und der Nahrung; auf die Idee des Kampfes ums Dasein , wie ...
... nur Tatsächlichkeit, nicht Notwendigkeit in sich ein. Und da alle Notwendigkeit schließlich auf kausale Bestimmung und Gesetzmäßigkeit hinauskommt, unsere Einsicht in das Wesen ... ... gilt von aller logischen, physischen und metaphysischen Notwendigkeit, und die moralische ist nicht einmal immer Tatsächlichkeit, sondern bleibt oft nur ein Gefühl der Verpflichtung ...
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