Sünde (eigtl. ahd. sunta, suntea = Verneinung , Verweigerung) ... ... Taten oder Unterlassungen bestehen. Sünde ist mithin dasselbe wie Unsittlichkeit, nur daß man dabei an Gott als den Urheber und Hüter des Sittengesetzes denkt. Man unterscheidet ...
Sache (res) bedeutet im Gegensatz zu Person s. ... ... Sachenrecht ist daher nicht das Recht der Sachen, sondern das Recht an Sachen, das Recht des Privatgebrauchs einer Sache. Vgl. Person . ...
Ernst bedeutet im Gegensatz zum Scherz die Wahrhaftigkeit einer ... ... gehaltene, gemessene, planvolle, schaffende Gemüts - und Willensführung, die aus der Hingabe an die Lebenszwecke und aus der Überzeugung vom Werte des Lebens und der ...
exakt (franz. exact) heißt vollendet, wissenschaftlich genau; daher nennt ... ... bewiesenen Erkenntnissen streben. Da dies nur bei Objekten möglich ist, deren Erkenntnis an meßbare Größenverhältnisse gebunden ist, so heißt zunächst nur die Mathematik und deren ...
... ( Liebe ), to misein (Haß) an (De anim. Ip. 403 a 16-18). Die Stoiker ... ... 1632-1677) nimmt als Grundaffekte nur die drei: Verlangen, Freude , Traurigkeit an und gründet auf die Lehre von den Affekten seine Ethik . Er ...
... Die dianoëtische Tugend dagegen ist das richtige Verhalten der theoretischen Vernunft teils an sich, teils in bezug auf die niederen psychischen Funktionen ; diese Tugenden ... ... Einsicht bei der Abwägung von Lust und Unlust , die sich an eine Handlung knüpfen kann. Die Tugend ist also der ...
... , nur insofern wir schlafen, leben wir; wenn wir aufwachen, fangen wir an zu sterben. Schopenhauer (1788-1860) endlich hielt mit Bardach ... ... unmittelbaren Ursachen , und verlangt einen Nachweis, wie die Zentralteile sukzessiv an der Entstehung des Schlafes beteiligt seien. – Vgl. H ...
... schließen sich den Natur - und Seelengesetzen an und zeigen dieselbe Ausnahmelosigkeit wie jene. (Siehe Paul, Prinzipien der Sprachgeschichte. ... ... werden; jene sind nur der Ausdruck der objektiven Verhältnisse, diese wenden sich an den Willen des Menschen . Daß jene unter denselben Bedingungen ...
... beim Rechten und Guten, mag es an uns oder anderen erscheinen, Wohlgefallen empfinden. Beides kommt daher, daß Recht ... ... als ethische Grundsätze , und Geschlecht auf Geschlecht lernt sie, wendet sie an, überliefert sie weiter und bildet sie aus. Dadurch entspringt in der ...
... , Haß, Verlangen, Freude und Traurigkeit an. Spinoza (1632-1677) definiert die Leidenschaften als aus inadäquaten ... ... oder vermindern, und nimmt nur drei Grundaffekte, Verlangen, Freude und Traurigkeit an, während Leibniz (1646-1716) die Affekte als Begehrungen faßt, ...
Beweis (lat. argumentatio, gr. apodeixis ) heißt die Feststellung ... ... d.). Das Wichtigste bei jedem Beweise ist die Vermeidung falscher Beweisgründe. Sie dürfen weder an sich noch in bezug auf das Theorem ungehörig sein (ignoratio elenchi). Wird ...
... die Realen aufstellt, d.h. einfache, unräumliche, quantitätslose, an sich unveränderliche Einheiten von einfacher Qualität . Aber diese Realen ... ... Reale in der Natur unendlich viele diskrete Ausgangspunkte der Wirkungen an , ließ aber diese Kraftzentren durch eine ...
... Ärgernis geben, gehen ihn dagegen unmittelbar nichts an. Bezüglich des Zwecks und Grunds der Strafe unterscheidet ... ... geht auch aus der Art hervor, wie Eltern strafen: Nicht, um sich an dem Kinde zu rächen, fügen sie ihm ein Übel zu, sondern ...
Poesie (gr. poiêsis , eigtl. Schöpfung ), Dichtkunst, heißt ... ... , da die Worte erstens Töne und als solche wie die Ausdrucksmittel der Musik an die Zeit gebunden sind, zweitens aber, als Zeichen und Träger einer Bedeutung ...
Mensch (ahd. mannisco, substantiviertes Adj. [menschlich], abgel. von ... ... aufrechten Gang, er übertrifft alle Tiere durch seine Sprachfähigkeit und seinen Verstand . An Körperstärke wird er von manchem Tiere weit überholt; auch haben diese vor ...
Person (vom lat. persona. gr. prosôpon = Maske, ... ... Mechanismus der Natur unabhängig sich Zwecke vorsetzen kann und daher Zweck an sich selbst ist (Kr. d. r. V. S. 341 ff.). ...
... die der Herzenshingabe entspringt. So glaubt der Freund an den Freund, das Kind an die Eltern, der Mensch an Gott . Diesem rein ethischen Glauben ist der spezifisch religiöse ... ... erkennt eine übernatürlich geoffenbarte, unfehlbare Urkunde als Norm an, dieses betrachtet sie nur als eine von Menschen ...
Objekt (lat. von objicere = entgegenstellen, vorstellig ... ... nur unter Voraussetzung von einem Betrachtenden. Daher muß von dem Objekte das Reale an sich geschieden werden, das aber für unser Wissen keine Rolle spielt (vgl. Ding an sich ). Vielfach wird jedoch, was nur Verwirrung hervorrufen kann, das Reale ...
Irrtum heißt ein falscher Gedanke , der für wahr gehalten wird. ... ... haben: mangelhafte oder schlecht geschulte Urteilskraft , Vorurteile , Leidenschaften oder Mangel an Aufmerksamkeit sind seine Quellen. Bezieht er sich auf die logische Form ...
... überall und stets habe. Übereilung oder Mangel an Urteil und beschränkte Kenntnis der Verhältnisse veranlassen diesen Irrtum . – ... ... Irrtum als solchen erkennt, ihn aber nicht verbessern kann, weil er gleichsam an den Gegenständen zu haften scheint. Hierher gehören die Sinnestäuschungen , bei denen ...
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