Schmerz heißt die qualitativ bestimmte mit Unlust verbundene Empfindung in ... ... welche Burdach dahin präzisiert: »Der Schmerz ist der Wächter des Lebens «, knüpft an die seelischen Schmerzen an, ihr steht die vom Körperschmerz ausgehende physiologisch-mechanische Deutung gegenüber, welche ihn nur ...
... Idee im Komischen zu Falle und mahnt an die irdische Schwäche , ohne uns zu betrüben oder uns zu mißfallen. ... ... des Geistes wie beim Häßlichen , sondern nur die Besiegung des Unnatürlichen an ihm. Auch kann sich das Komische nur in den Künsten entfalten, ...
möglich heißt dasjenige, was den Bedingungen , der Erfahrung entspricht ... ... die Definition der Möglichkeit, die Chr. Wolf (1679-1754) im Anschluß an Leibniz gegeben hat: »Möglich ist, was nichts Widersprechendes in sich enthält.« ...
absolut (lat. absolutus von absolvere), eigentl. ... ... anderen ist; 6. losgelöst von jeder subjektiven Beimischung , in sich geschlossen, an sich; das absolute Ding , das Ding an sich bildet den Gegensatz zu dem auf das Subjekt , auf ...
Mitleid heißt die Teilnahme am Unglück anderer und die hieraus ... ... lypê tis epi phainomenô kakô phtharktikô kai lypêrô tou anaxiou tynchanein ho kan autos prosdokêseien an pathein ê tôn autou tina, kai touto, hotan plêsion phainêtai : Es sei ...
Sorites (gr. sôreitês = Häufelschluß von ... ... goklenischen ist: Wer ein Wesen als wirklich annimmt, leugnet nicht alles; wer an sich selbst glaubt, nimmt ein Wesen als wirklich an; jeder Skeptiker glaubt an sich selbst – folglich leugnet kein Skeptiker alles. (Siehe Überweg, System ...
Bildung bezeichnete bis auf Just. Möser (1720-1794) nur ... ... . Vgl. K. A. Schmid , Geschichte der Erziehung vom Anfang an bis auf unsere Zeit , 1884 ff. Fr. Paulsen , Geschichte ...
Apagogé (gr. apagôgê , lat. deductio) heißt nach Aristoteles ... ... gewiß oder gewisser ist als die Folgerung. Die Apagoge hat natürlich nichts völlig Überzeugendes an sich, sondern gehört zu den rhetorischen Schlüssen; ohne strenger Beweis zu sein ...
Hypnose (v. gr. hypnoein = einschläfern) heißt der künstliche ... ... Bezüglich der Entstehung der Hypnose bestehen noch Dunkelheiten, da die Disposition des Nervensystems, an die der Eintritt der Hypnose geknüpft ist, noch unbekannt ist. Die Lehre von ...
... Häßliche tritt jedesmal mit scharfem Ausdruck an uns heran, wodurch es sich vom ästhetisch Indifferenten unterscheidet. ... ... Idee desselben durchs Gefühl mißt. Unmittelbar suchen wir daher das Häßliche nur an einem Kunstwerk, weil es sich von vornherein an den Geschmack des Menschen wendet, nicht an den wissenschaftlichen Forschungstrieb. Vgl. K. Rosenkranz , Ästhetik des Häßlichen ...
Einfalt (lat. simplicitas) bezeichnet 1. eine gewisse Begrenztheit des ... ... der Alten und fehlt in vielen Richtungen der modernen Kunst (vgl. Schillers Gedicht an Goethe: »Des falschen Anstands prunkende Gebärden verschmäht der Sinn , ...
Deismus (nlt., geb. von deus = Gott ) ist die ... ... Religion auf. Der Naturalismus aber leugnet das Göttliche überhaupt, während der Deismus an der Existenz eines Göttlichen festhält. Deisten oder Freidenker (Freethinkers) ...
Schreck (pavor) heißt der Affekt , welcher durch plötzliche Wahrnehmung ... ... angenehmen Eindrücken entspringen (freudiger Schreck). Wie alle lebhaften Gemütserregungen, steckt der Schreck an und heißt, wenn er plötzlich eine große Menge erfaßt, panischer Schrecken (vom ...
Ekstase (gr. ekstasis ), eigentlich das Außersichsein, Veränderung , ... ... und schmeckt etwas, von dem nichts in der realen Wirklichkeit ist. In diesen an Wahnsinn grenzenden Zustand wird er durch körperliche Störungen, Nervenüberreizung oder Ausschweifung der ...
Epagoge (gr. epagôgê , lat. inductio) ist 1. soviel ... ... Verfahren schließt also von den Folgen auf den Grund ; ihm haftet Unsicherheit an, und es führt nur zur Wahrscheinlichkeit . Vgl. Induktion .
Quietiv (vom lat. quies, Buhe) nennt Schopenhauer (1788- ... ... , die Resignation , findet Schopenhauer schon in den höchsten Leistungen der Kunst , an Heiligenbildern und in der Tragödie . Vgl. Pessimismus .
... Stoiker nahmen sogar eine alles beherrschende heimarmenê an (Zeller, Die Phil. d. Gr., IV. S. 144, 146 ... ... nach entgegengesetzten Seiten getrieben. Der Mensch wählt immer das, wozu ihn eine an Stärke überwiegende Neigung hinzieht. Unsere Willensakte sind das natürliche Ergebnis unserer ...
... deutschen Ästhetik vor Kant angeschlossen. Später betonte er im Anschluß an Kant mehr die Form , »das Gefäß des Inhaltes «; das ... ... Größe , Fülle, Ordnung), des Einklangs, der Korrektheit und des abschließenden Ausgleichs an sich tragenden Vorbildes erzeugt das Schöne . Die ...
... der Glaube an eine moralische Weltordnung oder der Glaube an das Gelingen der guten Sache . Später definiert er sie als den ... ... und Reformatoren. Religion bestimmt sich hiernach zusammenfassend als die Hingabe des Menschen an die Gottheit: sie entspringt aus dem Gefühl der Abhängigkeit, ...
... in der Bestimmung des Substanzbegriffes entweder an Platon ( Idee ) oder an Aristoteles ( Form ) an. Cartesius (1596-1650) definierte ... ... Zahl von Substanzen ( Monaden ) an. Locke (1632-1704) hat zuerst in der Neuzeit den ...
Buchempfehlung
Grabbe zeigt Hannibal nicht als großen Helden, der im sinnhaften Verlauf der Geschichte eine höhere Bestimmung erfüllt, sondern als einfachen Menschen, der Gegenstand der Geschehnisse ist und ihnen schließlich zum Opfer fällt. »Der Dichter ist vorzugsweise verpflichtet, den wahren Geist der Geschichte zu enträtseln. Solange er diesen nicht verletzt, kommt es bei ihm auf eine wörtliche historische Treue nicht an.« C.D.G.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro