Psychophysik (moderne Bildg. aus gr. psychê = Seele ... ... der experimentellen Psychologie . Sie mißt, um. die Empfindungsintensitäten zu bestimmen, psychische Vorgänge an physischen, weil diese allein Maßstäbe liefern. Unmittelbare Vergleichung ist nur möglich unter der ...
... priori erkennen läßt. Der Grundsatz , welcher alles das ausspricht, was sich an jeder Empfindung anticipieren läßt, heißt bei Kant Kr. d. r. ... ... allen Erscheinungen hat die Empfindung und das Reale , welches ihr an dem Gegenstande entspricht (realitas phaenomenon), eine intensive Größe , ...
Psychometrie (gr.) nennt Chr. Wolf (1679-1754) die ... ... Bestimmungen , zu denen die psychologische Betrachtung führt, auf mathematische Formeln zu bringen, scheiterte an dem Mangel eines Maßstabes, so gut auch die Begriffe Vorstellungsstärke, Grad ihrer ...
Erotematisch (gr. erôtêmatikos = Fragen vorgetragen) heißt in ... ... Schüler hineinzufinden und sie individuell zu behandeln, den Schüler betätigt und ihm Lust an der Arbeit und die Freuden des eigenen Findens bereitet. Sie ist ...
Sensibilität (v.lat. sensibilis = empfindbar) heißt die Fähigkeit sinnlich ... ... ihn umsetzt, und ein Bewußtsein , das ihn empfindet. Die Sensibilität ist erfahrungsmäßig an ein Nervensystem geknüpft. Weil die Pflanzen keine Nerven haben, spricht man ...
... Entstehung der Zeitvorstellung bezieht, so ergibt sich, daß auch die Zeitvorstellung nicht an einer einzelnen isoliert gedachten Empfindung haftet, sondern aus der Verbindung ... ... nahmen im Altertum die Pythagoreer , die Atomisten und Epikureer an, während die Eleaten sie leugneten ...
... und damit den Begriff der transscendentalen synthetischen Einheit der Apperzeption an die Spitze seines Vernunftsystems. Auch der nachkantische Idealismus suchte nach neuen ... ... agitatorische Aufklärungsphilosophie im 18. Jahrhundert in Frankreich entwickelt und hier den Glauben an die Autoritäten untergraben. Mehr positiv sich haltend und in vornehmerer ...
Notwendigkeit (lat. necessitas) heißt in allgemeinster Bedeutung, als reales ... ... allen Fällen zutrifft. Kant (1724-1804) nahm außerdem eine erkenntnistheoretische Notwendigkeit an. Notwendig und allgemein gültig sollten nach ihm in dem Erkenntnisprozesse alle diejenigen Anschauungen ...
... begründete. Kants »Anthropologie in pragmatischer Hinsicht 1798« gab manche Anregung. An Schellings Auffassung , daß der Mensch ein Glied am Organismus Gottes sei, knüpfte der Mesmerismus (s. d.) an, der erst schwand, als die neueren Psychologen: Herbart, ...
Determinismus (nlt.) (auch Prädeterminismus ) heißt diejenige ethische Ansicht vom ... ... seine Bestimmung empfängt. – Ähnlich nimmt Leibniz (1646 bis 1716) an, daß der Wille durch innere Beweggründe , die von Gott begründet ...
Materialismus heißt diejenige Richtung des Realismus , welche, von der äußeren ... ... der Naturwissenschaft, namentlich bei denen, die, auf Physik und Chemie beschränkt, an den biologischen Erscheinungen achtlos vorbeigehen. Der reine Materialismus hat seine Grundform ...
Schlafwandeln ( Somnambulismus ) oder Schlafhandeln ist ein traumhafter Zustand, in ... ... ihm gehört das Wachen dem idealsolaren, das magnetische Schlafleben dem real-tellurischen Pol an, deren jedes das gesamte Geistesleben umschließe. Ja, seine Schüler hielten das Hellsehen ...
Aufrechtsehen (das). Auf der Netzhaut entsteht beim Sehprozeß ein umgekehrtes verkleinertes ... ... (1596-1650) nahm eine die Umkehrung ausgleichende Nebeneinanderlagerung der Sehnervenfasern im Gehirn an. Kepler (1571-1630) erklärte den Vorgang aus dem Gegensatze der ...
... Körpers nimmt Spinoza (1632-1677) an und ersetzt hierdurch den Occasionalismus (s. d.) der Cartesianer. ... ... Gedanken des Parallelismus in sich ein. Leibniz (1646 bis 1716) setzte an Stelle dieser Lehre Spinozas die Idee der prästabilierten Harmonie . ...
Pflanzenseele heißt das Innerliche der Pflanze, das ... ... 1851. Über die Seelenfrage. Leipzig 1861). Er nimmt Beseeltheit der ganzen Natur an und weist darauf hin, daß die Seele bei der Pflanze nicht an dasselbe Organ geknüpft zu sein braucht wie beim Tiere , daß sie ...
Selbstachtung ist das von Eitelkeit freie Bewußtsein eines Menschen ... ... Betrug , Hinterlist, Heuchelei u. dgl., ab und treibt uns zum Guten an, selbst wenn man uns nicht sieht noch lobt. Auch bietet sie ...
Concursus dei heißt die Mitwirkung Gottes bei der Verbindung der ... ... de la Forge, Cordemoy, Geulincx (1625 bis 1669) und Malebranche (1638-1716) an, da sie jeden direkten Einfluß der Seele und des Leibes aufeinander ...
... peripatetische Philosophie (s. Peripatetiker ), die wesentlich an den Lehren des Meisters festhält. Aristotelismus ... ... um 1020, 1069 od. 70) und Maimonides (1135-1204), an. Aristotelismus heißt 4. die christlich-scholastische Philosophie seit dem 12. Jahrh., die an die arabischen Bearbeitungen des Aristoteles anknüpft. Den Aristotelismus verband am innigsten mit ...
Seelenvermögen nannte man die verschiedenen Kräfte oder Anlagen , welche ... ... die allein dem Menschen zukommt. Die Stoiker nahmen drei bis fünfzehn Seelenvermögen an. Nachdem im Mittelalter Aristoteles' Auffassung geherrscht und dann in der Neuzeit ...
Classification (franz. classification) oder Classifizierung heißt die übersichtliche Darstellung ... ... , Ordnung, Familie , Gattung, Art, Unterart usw. bezeichnet. Zur Klassifikation gehört an jeder Stelle des Systems 1. der allgemeine Begriff , welcher eingeteilt werden ...
Buchempfehlung
In elf Briefen erzählt Peter Schlemihl die wundersame Geschichte wie er einem Mann begegnet, der ihm für viel Geld seinen Schatten abkauft. Erst als es zu spät ist, bemerkt Peter wie wichtig ihm der nutzlos geglaubte Schatten in der Gesellschaft ist. Er verliert sein Ansehen und seine Liebe trotz seines vielen Geldes. Doch Fortuna wendet sich ihm wieder zu.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro