Análogon rationis (gr.-lat. = Vernunftähnliches) heißt nach Leibniz ... ... ist; sie unterscheidet sich aber nach ihm von der des Menschen dadurch, daß an die Stelle der Einsicht in den vernünftigen Zusammenhang der Dinge die bloße ...
altera pars Petri (lat.) heißt der zweite Teil der ... ... altera pars Petri. Die gewöhnlichere Ausdrucksweise, die auch Kant gebraucht, ist, es fehle an der secunda Petri . (Kant Kr. d. r. V. S. ...
Strahlende Materie hat Crookes den feinen Stoff genannt, ... ... Die Kathodenstrahlen sieht man demgemäß gegenwärtig als feine, materielle negativ elektrisch geladene Teilchen an, die von der Kathode mit 1/5 bis 1/4 Lichtgeschwindigkeit durch das ...
Philosophenschulen oder Sekten heißen Vereinigungen von Männern, welche denselben philosophischen Ansichten ... ... sie, erst die Ptolemäer und die römischen Kaiser stellten philosophische Lehrer aus verschiedenen Schulen an. Nachdem aber Justinian 526 die Philosophenschule zu Athen aufgehoben, gab es durch das ...
Experimentum crucis heißt ein entscheidender Versuch. Der Ausdruck stammt von ... ... die Fälle des Kreuzes , indem ich dieses Wort von den Kreuzen hernehme, welche an Scheidewegen aufgerichtet sind, um die sich trennenden Wege zu zeigen. Ich nenne solche ...
Geschlechtscharakter heißt die Mann und Weib voneinander unterscheidende, vom Geschlecht abhängige ... ... , sie hingebend, reproduktiv, anschließend. Er macht die Geschichte , sie lehnt sich an die Natur an; sein ganzes Seelenleben ist ausgeprägter als das ihre; er richtet sich aufs ...
Religionsphilosophie ist die philosophische Wissenschaft von der Religion ; sie ... ... auf genetisch-spekulativem Wege den Wahrheitskern der Religionen . Nichts liegt ihr ferner, als an Stelle der Religion etwa ein philosophisches System abstrakter metaphysischer Begriffe setzen ...
... . E. v. Hartmann , der an Schelling, Hegel und Schopenhauer anknüpft, schafft einen Panpneumatismus, dessen oberstes Prinzip ... ... bei Herder und Goethe, die den substantiell beharrenden Gott Spinozas in Anschluß an Leibniz durch den tätigen, belebten und sich entfaltenden Gott des mehr ...
a posteriori , a priori (lat.) heißt eigtl. von dem ... ... Erfahrung entwickeln. Alle unsere Erkenntnis fängt nach ihm mit der Erfahrung an. (Vgl. angeboren.) Ähnlich sagt J. G. Fichte (1762-1814), ...
Denkart und Denkungsart sind zwei Ausdrücke , die häufig miteinander vertauscht worden sind, so daß ihre Unterscheidung eine unsichere ist; sie ließen sich vielleicht so unterscheiden, ... ... zwar in der Bedeutung Lebensauffassung. Die Unterscheidung beider Ausdrücke hat also etwa Künstliches an sich.
Assoziationspsychologie ist eine Richtung der neueren Philosophie , die besonders in ... ... Schule der Assoziationspsychologen schließt die Metaphysik von der Psychologie aus und hält sich an das Studium der Erscheinungen des Seelenlebens. Sie bearbeitet dieselben beobachtend, experimentierend und ...
... kleinen« Vorstellungen , die den Grund der scheinbar willkürlichen Tätigkeit bilden, an diese erst die bewußten Vorstellungen . (Vgl. Occasionalismus , angeboren, ... ... ). J. G. Fichte (1762-1814) nimmt eine produktive Einbildungskraft an, durch deren unbewußte Tätigkeit Widerstände und Hemmungen im Ich ...
... gleiche Baumblätter finden werde. Diese Behauptung ist an sich richtig, da jedes einzelne Ding von besonderen Ursachen herrührt. ... ... r. V. S. 281, Amphibolie d. Reflexionsbegriffe) gerade im Anschluß an diese Behauptung nicht nur mit Leibniz der Satz des Nichtzuunterscheidenden, sondern ...
objektive Leidenschaften sind die, welche das Selbstgefühl des Wollenden aufheben, ... ... dort strebt der Genießende sich selbst los zu werden, hier denkt er von vornherein an Steigerung seines Wesens . Das Erwachen aus der Leidenschaft trägt beidemal den ...
philosophische Schreibart , der Stil der Philosophen, unterscheidet sich dem ... ... klar fließend und wohlklingend sein. Aber sie verirrt sich oft in Schwerfälligkeit und Dunkelheit. An diesem Mangel ist zum Teil bei uns Deutschen der Umstand schuld, daß ...
... Einzelwissenschaften an neuen Gedanken gewinnen, zur Begründung einer haltbaren Weltanschauung an verwerten. Oft ist geurteilt worden, daß die Geschichte der Philosophie uns ... ... Zeitalter als das Ganze nimmt, später als bloßes Glied des Wissens erkannt. An der Entwicklung der Philosophie sind hauptsächlich im Altertum ...
... erst vom Ende des XIII. Jahrhunderts ab an. Die Dominikaner haben 1286 ihren zwölf Jahre vorher verstorbenen Ordensbruder, ... ... . Sie weist dem Thomas von Aquino unter allen Philosophen den ersten Platz an und schreibt die Beschäftigung mit ihm allen Schulen vor. Seit dieser Enzyklika ...
... für gegebene Bestimmungen oder Bedingungen der Objekte , für Dinge an sich zu betrachten haben. Der transscendentale Realismus sieht dagegen Raum und Zeit als etwas unabhängig von unserer Sinnlichkeit Gegebenes an, stellt mithin die äußeren Erscheinungen als unabhängige ...
qui bene distinguit, bene docet (wer gut unterscheidet, lehrt gut); dieser Satz hebt die Wichtigkeit klarer und deutlicher Begriffe und scharfer Definitionen hervor. Ulrici (1806-1884) nimmt das Unterscheiden als Ausgangspunkt des Philosophierens überhaupt an.
Ton der Empfindung bzw. Gefühlston [der Empfindung] nennt man das ... ... doch ist dies Bewußtwerden nicht selbst eine Empfindung . Dies hat schon Aristoteles (de an. 3, 7, 2) erkannt; Kant stellt die betonte Empfindung als ...
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