Eigentum ist Diebstahl (la propriete c'est le vol) behauptete Proudhon (1809-1865) in seinem Buche »Qu'est-ce que la propriete?« 1840. Doch hat Ähnliches schon Brissot 1780 gesagt.
A ist A, bedeutet: Jedes ist, was es ist (omne subiectum est praedicatum sui = Jedes Subjekt ist sein eigenes Prädikat ), oder auch: was ist, ist (quidquid est, est). Dieser Satz heißt in der ...
... ; z.B.: Einige Raubtiere sind Sohlengänger; oder 2. das Subjekt ist der Gattung-, das Prädikat der Artbegriff; z.B.: Einige Phanerogamen ... ... , daß 3. das Subjekt der Art-, das Prädikat der Gattungsbegriff ist; z.B.: Einige Güter sind trüglich, oder 4. ...
... ) in sich einschließt, während die Gattung Felis (Katze) ist. Die Art ist also von den Kategorien der Systeme des ... ... Art, während der höhere Begriff die Gattung genannt wird. Das Verhältnis ist hier nur relativ. Der Artbegriff ist selbst wiederum für niedere Artbegriffe die ...
Eid (iusiurandum) ist die feierliche, mit den für den ... ... Wahrheit nicht bestehn kann, so ist der Eid eine der ältesten und wichtigsten Einrichtungen. Man beschwor schon frühe ... ... Formel fest: bei Gott und seinem heiligen Evangelium. Das Wesentliche am Eide ist jedenfalls die Anrufung Gottes als des allwissenden ...
Ehe (coniugium) ist die nach gesetzlichen Vorschriften eingegangene Verbindung ... ... Tatkraft und Treue . Da, juristisch angesehen, die Ehe ein Vertrag ist, so genügt zu ihrer Gültigkeit die öffentliche Bekanntmachung vor einem Beamten (Ziviltrauung ... ... seit 1876 in Deutschland, Belgien, Frankreich u. a. die Zivilehe legitim ist, hat sich trotzdem die ...
Haß (odium = feindliche Verfolgung) ist die leidenschaftliche Abneigung gegen daß, was uns Unlust bereitet hat. Der ... ... zu zerstören, aber nicht ihnen zu schaden. Auch der Haß gegen das Böse ist nur der Abscheu vor demselben.
All oder Universum (lat.) ist der Inbegriff aller Dinge . Im Griechischen heißt All: pan ( pan ), daher nennen wir die Auffassung , welche das All-Eine ( hen kai pan ) als Gott setzt, Pantheismus (s. d ...
... Sein an den Dingen bei. Die Materie ist, sofern sie nicht geformt ist, überhaupt nichts Wirkliches, sondern nur Möglichkeit. Die Formen sind das ... ... so, daß die Form das höhere Prinzip ist. Wie Platon und Aristoteles den Wert der Form überschätzten, ...
... Gesamtheit getragen, als im Drama . Das Menschengeschick ist sein Geschick, er kann es nicht ändern und kämpft gegen dasselbe nicht ... ... Siegfried, Gestalten, die ihr Geschick erfüllen, ins Epos. Das Bild der Begebenheiten ist im Epos ausführlich gehalten. Es treten viele Personen , Fürsten ... ... in allen seinen Momenten und Zügen. So ist Breite das Kennzeichen epischen Stils , dagegen straffe Spannung ...
Ehre ist die Anerkennung unserer wirklichen oder vermeintlichen Vorzüge durch andere ... ... Auch zwischen der allgemein menschlichen und der bürgerlichen Ehre ist zu scheiden. Jene ist die dem Menschen als solchem zukommende Würde ... ... auch beansprucht werden kann; diese ist die Achtung , die ihm als Rechtssubjekt gebührt, sei es überhaupt, ...
... schreibt man nur bildlich einen Leib zu. Unser Leib ist das Korrelat der Seele , ja sie selbst ... ... wenn er berührt wird, nicht nur Tast- und Druckempfindung aus, sondern ist auch der einzige Gegenstand, der vom Bewußtsein aus in Bewegung gesetzt werden kann. Der Leib ist endlich auch, da wir in ihm alle Empfindungen lokalisieren (s. ...
... Geiz , die Ausartung der Sparsamkeit, ist das übertriebene Streben nach Gutem, welches, Zweck und Mittel ... ... bis zu einem gewissen Grade vor dem Geize oder heilen davon. Darum ist die Jugend seltener geizig; dagegen disponiert das Alter, das durch ein langes ...
klug ist derjenige, welcher zur Ausführung eines Zweckes die ... ... wissen, ob er zu seinem Ziele kommt. Klugheit ist ferner nicht dasselbe wie Gelehrsamkeit oder Bildung ; sie ... ... für beide. Die Moral ist nicht Klugheits-, sondern Sittlichkeitslehre. Die Lebensweisheit ist auch nicht nur sittlich, ...
Ekel (lat. nausea) ist in allgemeinerer Bedeutung der heftige Grad des Widerwillens gegen ein Objekt , der mit körperlichem Übelbefinden verknüpft ist. In engerer Bedeutung ist er ein Zustand der Geschmacks - und Geruchsempfindung. Dieser Ekel kann als eine ...
... reales Ding (ensreale). Das Gegenteil vom Gedankending ist das Unding (non ens), das des realen Dinges das Nichts (nihil). Ein gleichseitiges Tausendeck z.B. ist ein Gedankending, ein viereckiger Kreis ein Unding ; die Sonne ist ein reales Ding, ein Messer ohne Klinge und Heft ...
Hang (propensio) ist die starke Disposition , etwas zu ... ... (1724-1804) definiert: Hang ist die subjektive Möglichkeit der Entstehung einer gewissen Begierde , die vor der Vorstellung ihres Gegenstandes vorhergeht. Die Neigung ist dagegen die dem Subjekt zur ...
klar heißt eine Vorstellung , die wir nicht nur gegenwärtig haben, ... ... . Zwischen dem Vorhandensein von Vorstellungen in uns und dem vollem Bewußtsein derselben ist ein Abstand. Sie bleiben so lange dunkel, bis sie von anderen Vorstellungen ...
Hohn ist der mit hämischer Verachtung verbundene Spott. Er entspringt dem Hasse, Stolze oder Neide . Hohngelächter ist nicht das aus dem Affekt , sondern das aus der bösen Absicht hervorgehende Lachen , das den Verhöhnten kränken will.
... Gut und Böse verliert in ihr die Schärfe. Ihr erster Vertreter ist Spinoza gewesen, der das Sittliche in der Ablenkung vom Einzelnen zum ... ... Gott (amor intellectualis dei) suchte. Ein zweiter Vertreter dieser ethischen Richtung ist Goethe, der im wesentlichen das Ethische ...
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