Determination (lat. determinatio, gr. prostheois ), eigentl. Begrenzung, ist die ... ... ein durch ein bestimmtes Merkmal schon determinierter Begriff ohne Widerspruch nicht auch durch das entgegengesetzte Merkmal ... ... exclusi medii inter duo contradictoria) oder der Satz der durchgängigen Bestimmbarkeit (principium determinationis omnimodae). Vgl. Contradiction .
Reflexionsphilosophie nennt Hegel den Standpunkt, auf dem das Denken über alle Gegenstände aufs neue anfängt und sich am Detail der Erfahrung erst mühsam zur Höhe des Weltgesetzes emporarbeitet, auf welchem sich die konstruierende Philosophie bereits befindet.
... Ganzen die Merkmale desselben zusammen und bildet ihr äußeres Band. Er ist entweder Gemeinname (Gattungsname) und bezeichnet ... ... der Mensch erkennt sich und andere dadurch als die Nämlichen; der Name bildet das äußere Korrelat für die Einheit des Ichs, wie das Bewußtsein ...
naiv (lat. nativus, fr. naïf, zuerst ... ... Worten und Werken, welches den Gegensatz zum Anerzogenen, Gekünstelten und Konventionellen bildet. Als Kennzeichen einer harmlosen, unschuldigen und unkundigen Seele erscheint das Naive dem Gebildeten oft rührend und reizend, oft aber auch dumm und lächerlich. Sobald der ...
Teil ist dasjenige, was mit anderem zusammen ein Ganzes bildet. Die Teile können entweder gleichartig (homogen) oder ungleichartig (heterogen) sein; jene sind nur nach ihrer Größe (quantitativ), diese auch nach ihren Merkmalen (qualitativ) verschieden. Jene heißen Aggregats -, ...
... Einheit und Bestimmtheit des Seelenlebens. Das Gemüt bildet den Gegensatz zur Intelligenz , welche der Gesamtzustand des Erkenntnislebens des ... ... setzt. Im Gemüte besitzt und genießt die Seele sich selbst; es bildet ihr innerstes Leben . Die Grundlage der jedesmaligen Gemütsstimmung ist das Gemeingefühl. ...
... lassen haben. Das Gefühl des Seinsollenden begründet sowohl das Recht als auch die Moral , indem ... ... diese Erfahrungen als ethische Grundsätze , und Geschlecht auf Geschlecht lernt sie, wendet sie an, überliefert sie weiter und bildet sie aus. Dadurch entspringt in ...
... von den Tieren dadurch, daß er sich zur Person herausbildet, d.h. zu einem selbstbewußten freien Wesen , das sein eigner ... ... Reproduktion und Verallgemeinerung in Vorstellungen , Begriffe und Ideen ; es verbindet sie zu Urteilen und Schlüssen; es macht ...
Glaube (lat. fides) ist die auf subjektiv zureichende Gründe ... ... Wissen ; während jenes eine zufällige, unmaßgebliche Ansicht, dieses eine subjektiv und objektiv begründete Erkenntnis ist, gewährt der Glaube nur eine rein persönliche Gewißheit, welche sich ...
Praxis (gr. praxis ) heißt die aus gewohnter Tätigkeit hervorgehende Übung; sie bildet den Gegensatz zur Theorie , dem wissenschaftlichen Erkennen und Verständnis. Praxis und Theorie können sich verbinden, können aber auch im Widerspruch zueinander stehn. Einsicht und Übung ...
Laster ist der zur Fertigkeit gewordene Hang zur Verletzung eines ... ... Mensch , der einem Laster (z.B. Völlerei, Unzucht, Heuchelei ) frönt befindet sich in sittlicher Knechtschaft, aus der er sich nur durch plötzliche Umkehr oder ...
Kummer ist die dauernde, tiefe, an Leib und Seele ... ... , wie dem Verlust geliebter Personen oder Gegenstände, der moralischen Verkommenheit anverwandter oder befreundeter Personen usw. entspringt. Er gehört zu den lähmenden (asthenischen) Affekten ...
... Menschen , der in seinem Wesen begründet ist. »Lockte die Neugier nicht den Menschen mit heftigen Reizen ... ... verhalten? Denn erst verlangt er das Neue, suchet das Nützliche dann mit unermüdetem Fleiße, endlich begehrt er das Gute, das ihn erhebet und wert macht ...
an sich bildet den Gegensatz zu dem, was ein Ding mit Rücksicht auf ein anderes ist. » Ding an sich « nennt daher Kant (1724-1804), indem er das andere als das menschliche Bewußtsein nimmt, einen von den menschlichen Erkenntnisformen ...
reizend bedeutet einen niederen, mehr physisch als geistig anregend wirkenden Grad ... ... Es ist verständlich für die Massen und erweckt Neigung , aber es erhebt und bildet nicht. Schopenhauer (1788-1860) nennt es dasjenige, was den Willen ...
Mimamsa heißt eins der indischen, philosophischen Systeme , das, von Dschaimini begründet, ethische Lehren gibt und eine Schöpfungtheorie ähnlich der neuplatonischen enthält, also pantheistische Züge in sich trägt. Vgl. A. Weber, Indische Literatur S. 210-220.
... Verursachung genommen. Der erste Standpunkt heißt Indeterminismus , der zweite Determinismus , der dritte psychologischer Determinismus . Im einzelnen haben diese ... ... von der Erbsünde denkt wesentlich deterministisch. In der Neuzeit vertreten den Determinismus (außer Spinoza) Hobbes ... ... tritt in innerer Konsequenz Für den Determinismus ein. Aber soweit der Determinismus lediglich äußere Bestimmungsgründe ...
Theismus (Neubildung v. gr. theos = Gott ) heißt ... ... Ursprünglich bezeichnete Theismus allgemein nur die Lehre, daß es einen Gott gibt, und bildete den Gegensatz zum Atheismus ; jetzt aber setzt man den Theismus in ...
... oder Bewegung , in welchem sie sich befindet, beharrt, wenn keine entgegenwirkende Kraft auf sie einwirkt. Das Gesetz ... ... ; Da nun die einwirkende Kraft eine Rückwirkung von dem anderen Körper erleidet, so hat man diesen Widerstand als Kraft der Trägheit (vis inertiae ...
Notrecht heißt dasjenige Recht , welches dem einzelnen oder dem Staate ... ... Schuldaufhebung. Der Satz : »Not kennt kein Gebot« (necessitas non habet legem) begründet eigentlich kein Recht des Einzelnen, etwas Schlechtes zu tun, sondern, ...
Buchempfehlung
Der junge Naturforscher Heinrich stößt beim Sammeln von Steinen und Pflanzen auf eine verlassene Burg, die in der Gegend als Narrenburg bekannt ist, weil das zuletzt dort ansässige Geschlecht derer von Scharnast sich im Zank getrennt und die Burg aufgegeben hat. Heinrich verliebt sich in Anna, die Tochter seines Wirtes und findet Gefallen an der Gegend.
82 Seiten, 6.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro