Chaos (gr. chaos v. chainô gähne) bezeichnete bei ... ... Gott u. dgl. geordnet und gestaltet worden sei. Den Gegensatz zum Chaos bildete der Kosmos (gr. kosmos ), die gesetzlich geordnete Welt .
... der Mensch sich selbst zwingt und überwindet. Ist z. B. jemand in Zorn , so pflegt ... ... und verstärkt werden (Pass. anim. I, 27). Er unterscheidet sechs Grundaffekte: Bewunderung, Liebe , Haß, Verlangen, Freude , Traurigkeit ... ... nimmt als Grundaffekte nur die drei: Verlangen, Freude , Traurigkeit an und gründet auf die Lehre von den Affekten ...
... Leibniz (1646-1716) um. Seine Monaden sind in sich geschlossene, vollendete, selbständige, punktuelle Einheiten ( Entelechien ), sich selbst genügend ... ... , deren Effulgurationen, die andern Monaden sein sollen. Den Zusammenhang zwischen den Monaden findet Leibniz in der prästabilierten Harmonie . (Vgl. Kirchner ...
... Untersuchung und Berücksichtigung aller von der Natur gegebenen Verhältnisse des Zusammenhangs gründet, soweit sie nach dem jeweiligen Stand des Wissens bekannt sind. Ein ... ... Wissenschaft viel leichter anpassen und Verbesserungen erleiden, ohne daß doch sein Bestand gefährdet ist. – Systematisch heißt eine Erkenntnis , die ...
Cultur (lat. cultura) heißt eig. die Pflege, Bearbeitung und ... ... wohl entdecken und benutzen kann, aber nicht zu ändern vermag. Gegenüber dem Naturzustande bildet die Kultur trotz aller ihrer Schattenseiten den höheren, wertvolleren Zustand der Menschheit.
... Faktum als wirklich annehmen ohne einen zureichenden Grund (principe de la raison déterminante ou suffisante). Doch schon Wolf (1679 bis 1754), sein Schüler, ... ... bei dem a priori nur um den allgemeinen Denkbegriff. In jedem einzelnen Falle entscheidet nach Kants Auffassung über die Ursächlichkeit allein die Erfahrung ...
... nicht bedarf und der eine Denknotwendigkeit für uns bildet. Sein Gegenstück ist das Axiom , d.h. ein ... ... apo tôn athlothetôn epi to peras ê anapalin ). Aristoteles (384-322) unterscheidet die verschiedenen Arten der Prinzipien, des Seins , des Werdens und des ...
... , untersuchte die moderne Skepsis den ganzen Bau unseres Wissens . So wendete sich Hume (1711-1776), Kants Vorgänger, gegen den Begriff ... ... wie bei den alten Skeptikern, zum Indifferentismus , welcher Geistestod ist. Wendet sich die Skepsis kritisch gegen bestimmte Gedanken und Richtungen, ...
... ) ist der Vollendungszustand und die wirkliche Tätigkeit des Vollendeten. Der Energie entgegengesetzt ist das Beraubtsein oder der Mangel ( sterêsis ). ... ... Arbeit umwandeln läßt. (Vorles. über Naturphilos., S. 152 ff.) Man unterscheidet aktuelle (kinetische) und potentielle Energie. Aktuelle ... ... entspräche, daß zwischen der erzeugten Wärmemenge und der anfgewendeten Arbeit ein festes und unveränderlishes Verhältnis bestehe. Es ...
... geheim ihm entgegenwirken, welches ist der deiner würdige Ursprung und wo findet man die Wurzel deiner edelen Abkunft, welche alle Verwandtschaft mit Neigungen ... ... und Vernunftgebot, wie schon Schiller hervorhob, den höheren sittlichen Standpunkt anerkennen. Man unterscheidet die Pflichten nach ihrer Tragweite in absolute und ...
Träumen heißt die Tätigkeit der Seele im Schlafen . Vielleicht ... ... ausgesetzt, können zu einem bestimmten Ziel nicht gelangen, sind mitten in der Gesellschaft mangelhaft bekleidet usw.; aber alles dies ist Illusion und sensorische Funktion ; unsere äußeren ...
Malerei ist die Kunst , auf einer Fläche den Schein ... ... reale Flächen- und Größenverhältnisse beibehalten. Die Farbe hebt die Grenze, die die Fläche bildet, im Scheine auf und läßt uns in einen Raum, der sich vor ...
... Viele und Wechselnde ist nur Schein und Redetrug, und alle Sinneserkenntnis ist nur Täuschung. Die dritte Generation bilden Zenon ... ... Seins und in der Verwerfung der Sinneserkenntnis übereinstimmte, hierauf aber seine Ideenlehre begründete. Von neueren philosophischen Theorien nähern sich stellenweise der eleatischen Philosophie ...
Kabbâla (hebr.), eigtl. das Empfangene, dann die mündliche Tradition, ... ... vgl. Emanation ) haben die Kabbalisten seit dem neunten Jahrhundert mystisch-theosophische Spekulationen ausgebildet, denen sie durch Pseudepigraphen (gefälschte Schriften) den Schein des Altertums ...
Aphasie (gr. aphasia ), Sprachlosigkeit, ist nach dem jetzigen Sprachgebrauche ... ... Die Aphasie entsteht häufig aus einer Entzündung der inneren Herzwand, wodurch sich ein Faserstoffgerinnsel bildet, welches, durch den Blutstrom in die Gehirnarterie verschleppt, dort einen Bluterguß, resp ...
Achtung ist die Anerkennung einer Person um irgend eines Wertes willen ... ... Gutes vor uns haben, aber auch zugleich Unlust , weil unsere Selbstliebe darunter leidet. Die Achtung bildet einen Gegensatz zur Neigung und Liebe . Kant verlangt, daß ...
... 1804), in seiner » Kritik der Urteilskraft « (1790), findet das Schöne , das er scharf von dem Guten und Angenehmen trennt und das er auf die Verbindung der Urteilskraft mit dem Gefühlsvermögen gründet, in der Zweckmäßigkeit der Form , welche ein allgemeines und ...
... menschlichen Denken übermäßig hoch geschraubt wird: Omnis determinatio est negatio (Jede Bestimmung ist Verneinung ) ist nur für den ... ... Widerspruch ist die Verbindung einer Große mit ihrer Verneinung . Jener findet sich in der realen Welt , dieser nur in der ... ... festen Besitzes der Erkenntnis . Der Gegensatz findet seinen Ausdruck in der Formel A – B ...
Eigentum (lat. dominium) heißt alles, worauf jemand ein Recht ... ... einer Person oder einer Gemeinschaft von Personen gehört. Die Unverletzlichkeit des Eigentums bildet eine Hauptstütze der menschlichen Gesellschaft. Kant (1724-1804) definiert: » Das ...
Harmonie (gr. harmonia = Zusammenfügung) ist eigentl. die den ... ... harmonischer Charakter ist derjenige, bei welchem alle Grundkräfte des Geistes gleichmäßig ausgebildet sind, wie es uns an Sokrates, Goethe u. a. entgegentritt. – ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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