Äquivalenz (nlt. aus dem lat. gebildet), Gleichwertigkeit, Wert-Ersatz, heißt die Einsetzung eines Wertes für einen anderen. Vgl. Kraft .
Äquipollenz (nlt. aequipollentia aus dem lat. aequipollens), Gleichgeltung, spricht die Logik im engeren ... ... anderen. Im weiteren Sinne heißen aber auch diejenigen Sätze äquipollent, welche nicht unmittelbar, sondern erst durch Zwischensätze auseinander folgen. So ist ...
Äquilibrismus (nlt. von lat. aequilibrium Gleichgewicht) ist die Lehre, daß der Mensch nur dann frei handelt, wenn ein völliges Gleichgewicht aller Bestimmungsgründe des Willens stattfindet. Diese Lehre ist unhaltbar; denn abgesehen davon, daß ein solches Gleichgewicht kaum vorkommt, und ...
Generatio aequivoca (primaria, spontanea), Urzeugung , d.h. ... ... angenommen. Aristoteles glaubte an die generatio aequivoca selbst höher organisierter Tiere , wie der Aale und Frösche. ... ... unorganischen Stoffen entstanden ist. So wird die Hypothese von der generatio aequivoca zu einem Postulat der Wissenschaft ...
Preis (pretium), eigtl. Wert, bedeutet 1. Lob, Ruhm ; 2. das Äquivalent an Gütern, was jemand für eine Sache erhält oder zahlt, und zwar unterscheidet man Marktpreis und Affektionspreis ; jenen kann der Verkäufer von allen, diesen ...
reciprok (lat. reciprocus), wechselseitig, heißen Begriffe , deren Umfänge zusammenfallen, z.B. die Begriffe des gleichseitigen und gleichwinkligen Dreiecks. Vgl. Äquipollenz .
Urzeugung s. Abiogenesis und Generatio aequivoca .
Consequenz (lat. consequentia v. consequi = folgen) heißt die Folgerichtigkeit des Denkens oder Handeins. Jene, die logische oder theoretische , verknüpft die Gedanken den Denkgesetzen gemäß; diese, die moralische oder praktische , bringt die einzelnen Handlungen ...
... Nominalismus , welche durch Thomas v. Aquino (1225-1274) eingeleitet und durch Wilh. v. Occam (1347 ... ... als psychischer Phänomene ein (universalia post rem!). Thomas v. Aquino ließ über den Konzeptualismus hinausgehend und dem Realismus zuneigend, das ...
Indeterminismus (nlt.), s. Determinismus , Freiheit , Äquilibrium, Ethik .
... eine absolute Erkenntnis Gottes (cognitio dei quidditativa); jene bestritten, diese verteidigten die objektive Realität der göttlichen Eigenschaften ... ... Mensch herabgestiegen. Jene bejahten, diese verneinten, daß Christi Verdienst ein völliges Äquivalent für die Sünde der Menschheit sei. Jene lehrten, die ... ... Vgl. Werner , Der hl. Thomas von Aquino. 1858. Frohschammer , Th. v. A. ...
böse heißt das Gegenteil von gut . Da nun unter gut ... ... lehren, kann nicht als angemessen gelten; ebensowenig die Auffassung des Thomas von Aquino (1274), der im Bösen ein Mittel zum Guten sieht. – Ein ...
Übel (lat. malum, gr. kakon ) heißt dasjenige, was ... ... B. Leibniz (1646-1716) und vor ihm Albertus Magnus, Thomas v. Aquino. Schopenhauer (1788-1860) dagegen erklärt das Übel für etwas Positives . ...
Seele (gr. psychê = Hauch, Lebenskraft , Seele; ... ... an Aristoteles an: Averroes (1162-1198), Albertus Magnus (1193-1280), Thomas von Aquino (1225-1274), Duns Scotus (1265 [od. 74] bis 1308) u. ...
Liebe (lat. amor, gr. erôs ) heißt das Wohlgefallen ... ... quaedam, duo aliqua copulans vel copulare appetens« Trin. 8, 10; Thomas von Aquino ( 1274) »complacentia appetibilis seu boni« Summa I, 2 qu ...
Tugend (lat. virtus, gr. aretê ), eigentlich Tauglichkeit, Tüchtigkeit ... ... nennt die Tugend den zur bleibenden Eigenschaft gefestigten guten Willen . Thomas von Aquino (1225-1274) kombiniert die Ideen des Aristoteles, Augustinus und Plotinos, ...
Urteil (lat. iudicium, gr. apophansis , als Glied des ... ... Begriffe sind, kann ein Urteil umgekehrt werden; solche Urteile heißen reziprokabel oder äquipollent . Zwei Urteile, von denen das eine allgemein, das andere partikulär ist und ...
Umfang (lat. ambitus, gr. sphaira ) eines Begriffs ... ... Individuum stets mehr Merkmale hat als eine Art oder Gattung. Wechselbegriffe (notiones aequipollentes oder reciprocae) nennt man die, deren Umfänge miteinander identisch sind; identische ...
Begriff (lat. conceptus, notio, gr. logos, ennoia ) ... ... toto genere diversae). Begriffe, deren Umfang ganz derselbe ist, heißen Wechselbegriffe (aequipollentes, reciprocae), z. B. gleichseitiges und gleichwinkliges Dreieck. Begriffe kreuzen sich , ...
Energie (gr. energeia , lat. actio), Tätigkeit, bezeichnet bei ... ... 423,55 Kilogrammetern erforderlich, um 1 kg Wasser um 1°C zu erwärmen (mechanisches Äquivalent der Wärmeeinheit). Durch v. Helmholtz (1821-1891) wurde diese Auffassung ...
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