... Substanz oder als Energie denken will, hängt wesentlich von dem Erkenntniswerte ab, den man diesen Kategorien beilegt; auch den göttlichen Geist denken wir uns gegenwärtig ... ... . – Da der Geist auch als Lebensprinzip angesehen werden kann, so legt man nicht bloß dem einzelnen ...
... Pflichten unaufgefordert, rechtfertigt das in ihn gesetzte Vertrauen und bemüht sich, die Erwartungen , die andere von ihm haben ... ... Blutsfreund« ist (Schiller, »Wallensteins Tod« I, 6), sind wir alle angewiesen im Staat , im Verkehr, in der Ehe, in der Freundschaft ...
... Syllogismus , sobald unser Denken auf dem Grunde einer erkannten realen Gesetzmäßigkeit ruht. Darum forderte Aristoteles , daß der Mittelbegriff (M) ... ... Syllogismus . Allgemeine Regeln für das Schließen sind: 1. Im einfachen regelmäßigen kategorischen Schlüsse dürfen nur drei ...
... Gesetze. 1883.) Die Natur – und Seelengesetze sind Gesetze, von denen es keine Abweichung gibt; es steht ... ... verhält es sich mit den Fallgesetzen, mit dem Gesetz von der Erhaltung der Energie ... ... hängt ein weiterer Unterschied zwischen jenen und diesen zusammen. Jene Bind induktiv, diese deduktiv gefunden, d.h. ...
... das Subjekt ist also auch das Objekt in diesem engeren Sinne nicht vorhanden. Dies haben J. G. Fichte ... ... Reale unabhängig von unserem Bewußtsein auch Objekt genannt. Es ist empfehlenswert, diesem verwirrenden Sprachgebrauchs nicht zu folgen. – Objekt bezeichnet auch das ... ... gültig heißt das, was für alle vernünftigen Wesen Gültigkeit hat, objektiv gut , was sie alle ...
... können sogar willkürlich Visionen herbeiführen. Ihr Wesen besteht darin, daß Phantasmen nach außen projiziert und für wirkliche ... ... Sinnes gehalten werden. Am meisten sind Gesicht und Gehör der Vision ausgesetzt, und Visionen kommen selbst bei völlig erblindeten und tauben Menschen vor. ...
... natürlicher Affekt , dem der am meisten ausgesetzt ist, der die lebhafteste Phantasie hat. Stufen der Furcht sind ... ... heißt Erschrecken, Grausen und Entsetzen ; ihr ist auch der Mutigste ausgesetzt, weil auch ihn das Gefühl seiner Ohnmacht durch Überraschung überfallen kann. Geneigtheit zur Furcht heißt Furchtsamkeit ; diese kann physisch, geistig oder moralisch sein. Im Umgang mit ...
Moment (lat. momentum, entstanden aus movimentum), eigtl. Bewegung , ... ... Drama heißt Moment eine wichtige Handlung , an die sich bedeutende Konsequenzen anschließen. So redet man von einem erregenden Momente, einem tragischen Momente und von Momenten ...
... Gebiete wird der Sprung meist durch Hinweis auf das Gesetz der Stetigkeit abgewiesen, wonach es in der Natur nur allmähliche, aber nicht unvermittelte Übergänge gebe (in mundo non datur saltus). Die Mutationstheorie erkennt diesen Satz nicht ohne weiteres an. Vgl. Mutation . ...
... mit den Erkenntnis - und Willensvorgängen die aus Partialgefühlen entstehenden mannigfaltigen zusammengesetzten niederen und höheren intellektuellen ästhetischen und ethischen Gefühle herausbilden, die zeitweise zu ... ... und zu Affekten (s. d.) anwachsen. Die Gefühle sind eigenartigen Gesetzen unterworfen. Sie vermindern sich mit der Dauer . Sie entwickeln sich ...
... , deren wir uns selbst anklagen, sind Gefahren ausgesetzt, können zu einem bestimmten Ziel nicht gelangen, sind mitten in der Gesellschaft mangelhaft bekleidet usw.; aber alles dies ist Illusion und ... ... neben das Leben im Wachen stellt und diesem gelegentlich den Rang streitig macht. Daher das poetische Doppelmotiv ...
... die Baukunst mit festem Stoffe arbeitet, den statischen Gesetzen zu gehorchen, aber sie löst ihr Werk ... ... über. Von der Baukunst und Malerei scheidet sie sich in ihrem Wesen dadurch, daß die Baukunst nur den Raum selbst, die Plastik, abgesehen vom Relief, nur die Gestalt im Raume, nicht den Raum, die ...
... daß die Gerechtigkeit lehrbar ist. Wir schließen also, 3. daß die Gerechtigkeit lehrbar sei, durch den nicht ... ... Beweis ist aber nur ein Beweis von beschränktem Werte, ganz abgesehen von den Sophistereien, die dabei oft unterlaufen. Er führt zwar zur Gewißheit ...
... Spinoza, Leibniz, Kant und Schopenhauer. Aber abgesehen von den Fällen der physischen oder ökonomischen Unfähigkeit zu heiraten, ist kein ... ... schon die Zwangslage des Lebens ist, falls sie nicht geworben wird. In diesem Punkte sind Verschiebungen, soweit Konvention und Sitte in Betracht kommen, ...
... 1632-1677) wird sie als die Folge unserer Einsicht in den Kausalzusammenhang angesehen. Die Stoiker übertrieben die Forderung der Apathie dahin, daß sie auch ... ... – apathes ); jenes kommt den Dämonen, Menschen und Tieren zu, dieses den Pflanzen und Steinen. – Im weiteren Sinne ...
... unserm Innern entspringt. Wer die Freiheit des Willens und des Wesens der Willkür in der Indeterminiertheit sieht, verwechselt das Unvermögen des Beobachters, das Resultat der Überlegung vorherzubestimmen, mit einem jede Vorherbestimmung ausschließenden Vermögen im Wählenden. Wählen aber heißt das einem besser Scheinende vorziehen; ...
Übermut (lat. superbia, gr. hybris ) ... ... Rat und Beistand und handelt so, als ob ihm alles erlaubt wäre. Gegen diesen Übermut, dem mächtige, physisch oder intellektuell ausgezeichnete Menschen am meisten ausgesetzt sind, eifern die griechischen Tragiker. So schließt Sophokles (497 bis 406 ...
Asketik (v. gr. askêtikos = arbeitsam) heißt eigentlich die ... ... der Triebe und Begierden handelt. Im besonderen versteht man unter Asketik (oder Askese) die Lebensweise der Mönchsorden im Mittelalter, die sich bestrebten, die sinnliche Natur ...
... zur Ursächlichkeit, als die Aufhebung des Kausalitätsgesetzes für den Willen angesehen, oder sie haben den Willen ... ... Handeln, insofern es in die Erscheinung tritt, ist ebenfalls diesem Gesetz unterworfen. Aber der Mensch ist Bürger zweier Welten ... ... zu beginnen, und auf die Existenz dieser Freiheit gründet sich das Sittengesetz mit seiner Überordnung der Pflicht ...
... wahrnehmbar, gebildet) heißt zunächst die Lehre von der Sinneserkenntnis . In dieser ursprünglichen Bedeutung braucht Kant (1724-1804) das ... ... Ideen vom Schönen und Erhabenen und führte jene auf den Geselligkeitstrieb, diese auf den Selbsterhaltungstrieb ... ... Voraussetzungen haben sich Untersuchungen über das Wesen des künstlerischen Schaffens zu schließen, um endlich die Künste im ...
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