Temperament (lat. temperamentum = das rechte Maßhalten, von temperare = mäßigen) heißt die bleibende ... ... Säfte oder der Mischung von je zweien von ihnen acht Temperamente oder eigentlich Intemperamente ( dyskrasiai ) ergaben, denen als neuntes das ... ... aus und stellte zunächst vier Temperamente auf: 1. das attische Temperament, das mehr Geistigkeit als ...
Temperatursinn oder Wärmesinn nennt man die Fähigkeit des an die Haut ... ... ein gewisses Maß überschreiten, schmerzhaft werden. Die Temperaturempfindung nimmt mit der Größe der empfindenden Hautfläche zu. Taucht man z. ... ... 30° und die ganze andere Hand in 28°, so erscheint uns die letztere Temperatur höher. Vgl. Bernstein ...
melancholisches Temperament , s. Temperament .
Mut heißt diejenige Furchtlosigkeit in Gefahren, welche aus dem Bewußtsein ... ... vermeiden kann, und besteht sie besonnen. Der physische Mut beruht auf Körperkraft, Temperament und augenblicklicher Stimmung , der moralische dagegen auf der Einsicht in die ...
Freude ist das gesteigerte Lustgefühl, das durch eine äußere Veranlassung hervorgerufen ... ... (s. d.), welche aus einer Überfüllung unseres Gemüts entspringen. Je nach Temperament , Bildung und Lebenslage empfinden die Menschen über die verschiedensten Dinge ...
Phlegma (gr. phlegma , lat. pituita = kalter, flüssiger Schleim) ist eins der vier von Hippokrates (460-377) aufgestellten Temperamente (s. d.).
Trübsinn nennt man den Hang , sich traurigen Gefühlen hinzugeben. Der Gegensatz dazu ist die Heiterkeit. Beide Grundstimmungen entspringen teils dem Temperament , teils der Lebensführung. Mancher ursprünglich heitere Mensch wird durch ein ...
Naturell (franz. naturel) nennt man die dem Menschen angeborene Beschaffenheit, welche Konstitution, Temperament , Denk- und Gefühlsweise umfaßt. Man kann auch von einem Volks-, Geschlechts- und Alters-Naturell sprechen.
Eukrasie (gr. eukrasia ) heißt gute Mischung der Säfte des Körpers , also gute Konstitution (Ggs. Dyskrasie), dann gutes, heiteres Temperament .
Constitution (lat. constitutio) heißt die körperlich-seelische Beschaffenheit des Menschen ... ... Stärke und Lebensfähigkeit der einzelnen Organe , als auch durch das Geschlecht und das Temperament (a. d.) von innen heraus, sowie durch die geographischen und klimatischen ...
Beständigkeit ist die Gleichförmigkeit unserer Gesinnung und unserer Denk- und Handlungsweise. Sie entspringt zum Teil aus dem Temperament , zum Teil aus der Erziehung und Charakterbildung. Da sie eine nur formale Eigenschaft ist, kann sie sich ebenso im Guten, ...
Individualität (franz.) heißt die Eigentümlichkeit des einzelnen Wesens , der ... ... nicht zwei gleiche Menschen . Jeder hat sein eigenes Aussehen, seine Körperkonstitution, sein Temperament (s. d.) und seine Anlagen , deren besondere Zusammenstellung die Vorbedingung ...
Lust (lat. voluptas), die eine der qualitativen Grundarten des Gefühls, ... ... Lust; die subjektiven Lustgefühle erzeugen sich bei jedem Menschen verschieden je nach Temperament , Neigungen und Stimmungen in den verschiedenen Graden der Heiterkeit, Fröhlichkeit, ...
Zorn ist die zum heftigsten Affekt gesteigerte Unlust über ein ... ... der Paroxysmus der Leidenschaft zu Ende ist, tritt Abspannung ein. Je nach Temperament und Erziehung ist die Neigung zum Zorn verschieden; das Heilsame wäre ...
Seele (gr. psychê = Hauch, Lebenskraft , Seele; ... ... der Erdteile als Rassenbestimmtheit in sich nach, hat individuelle Eigentümlichkeiten des Naturells , Temperaments und Charakters , wird vom Unterschied der Lebensalter, dem Gegensatz der ...
Affekt (lat. affectus = Gemütszustand, gr. pathos ) heißt ... ... die Art, wie sie verlaufen, richtet sich einerseits nach der Konstitution und dem Temperament , nach der Erziehung und dem Bildungsstandpunkt des Menschen , andrerseits nach ...
Schlaf ist der periodisch wiederkehrende Zustand, in welchem sich die den ... ... Schmerz , Blutverlust, Hunger, Blutandrang und Steigerung des Verdauungsprozesses, Erhöhung oder Herabsetzung der Temperatur, zartes und hohes Alter. Der Schlaf stellt sich in vier Perioden dar: ...
Anlage ist die angeborene Fähigkeit, welche durch Übung zur Fertigkeit ... ... daß jeder Mensch schon durch sein Geschlecht, ferner durch seine Konstitution und sein Temperament , sodann durch das verschieden geartete Verhältnis der einzelnen Seelenkräfte und der vegetativen und ...
Nation (lat. natio v. nasci) heißt ein durch gemeinsame Charakterzüge ... ... der Kultur entwickeln den Nationalcharakter wie auch den Einzelcharakter, der zwar auf Konstitution, Temperament , Anlagen u. dgl. beruht, hauptsächlich aber das Werk der geistigen ...
Elemente (lat.) sind nach der älteren Auffassung die Ur- ... ... sei. Da nun nachgewiesen ist (Lockyer), daß auf den Himmelskörpern mit sehr hoher Temperatur viel weniger Elemente von geringerer Dichte als auf der Erde vorhanden sind, 80 ...
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