... Der Haß, das Gegenteil der Liebe , verabscheut nicht nur einen Menschen , sondern möchte ihm auch schaden. Er entspringt ... ... Liebe . Insofern er dem Gehaßten Wichtigkeit beilegt, unterscheidet er sich von der Verachtung. Dinge kann man im Grunde nicht hassen, sondern nur ...
Scham bedeutet zunächst die Unlust , welche aus der Unbedecktheit gewisser ... ... der eigenen Person , welches die Vorstellung in sich einschließt, von anderen darum verachtet zu werden. Diese Furcht vor Schande kann sich entweder bloß auf ...
Dauer ist das unveränderte Dasein eines Gegenstandes im Wechsel der Zeit . Die Zeit selbst ... ... (um 600 v. Chr.), während die Eleaten umgekehrt allen Wechsel und alle Veränderung für Sinnestrug erklärten.
Realen nennt Herbart (1776-1841) die letzten Bestandteile alles Seins , die er sich als quantitätslos, schlechthin einfach, affirmativ, von unveränderlicher Qualität und in unbestimmter Zahl vorhanden denkt. Das Wesen der ...
... griechischen Polytheismus und Anthropomorphismus bekämpfte, die Einheit , Ewigkeit , Unveränderlichkeit und Geistigkeit des Göttlichen behauptete und das Weltall dem Göttlichen pantheistisch gleichsetzte. ... ... Nach ihm ist nur das Sein ; es ist ungeworden, ewig, eins, unveränderlich und unbeweglich, eine den Raum kontinuierlich erfüllende Kugel, und ...
Übermut (lat. superbia, gr. hybris ) heißt das vermessene ... ... eigenen Kräfte . Der Übermütige übernimmt in unüberlegtem Selbstvertrauen mehr, als er vermag, verachtet Feinde und Hindernisse, verschmäht fremden Rat und Beistand und handelt so, als ob ...
Bewegung nennt man die Ortsveränderung eines Körpers , Ruhe ... ... ist die an sich gedachte Ortsveränderung eines Körpers oder sein an sich gedachtes Verharren an demselben Orte im unendlichen Raume , diese seine Ortsveränderung oder sein Verharren an demselben Orte in Beziehung auf einen ...
Cynismus (gr. kynismos v. kyôn = Hund) bedeutet ... ... Führung des Lebens , welche alles, was über den Standpunkt des Bedürfnisses hinausgeht, verachtet. Bequemlichkeit, Luxus , vor allem Anstand , Sitte , Kunst ...
Autonomie (gr. autonomia ), eigentl. Selbstgesetzgebung, hieß ursprünglich das Recht eines Staates , sich selbst zu regieren, also die Souveränität. Bei Kant (1724-1804) bedeutet es die Fähigkeit der Vernunft, sich ...
Constante (lat. die Unveränderliche, C.) heißt in allen mathematischen und philosophischen Formeln im Gegensatz zur Variabeln (Veränderlichen) diejenige Zahl , die sich nicht verändert.
Grenzwert ist eine unveränderliche Größe , der sich eine veränderliche so weit nähern kann, daß sie zuletzt mit derselben zusammenfällt. ( Bonnel , les limites et l'atome.)
... Vorstellungen , die aus dem Bewußtsein entschwunden waren, unverändert wieder hervorzurufen (zu reproduzieren) und wiederzuerkennen. Von ... ... ist, von der Phantasie dadurch, daß diese die Vorstellungen verändert und in neue apperzeptive Verbindungen bringt, das Gedächtnis sie dagegen unverändert und in ihrer assoziativen Ordnung reproduziert. Ein Vorzug des Gedächtnisses ist also ...
Entschluss ist der Abschluß des Erwägens zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten des Handeins. Aus dem Entschluß geht das feste Begehren oder Verabscheuen und das Handeln in bestimmter Sichtung hervor. Alles Wollen schließt ein Denken ...
Misanthrop (gr. misein = hassen, anthrôpos = Mensch ... ... Menschen hassend), Menschenfeind, heißt derjenige, welcher den Menschen als solchen haßt, verachtet und meidet. Misanthropie isoliert und macht unglücklich. Als Typen der Misanthropen sind ...
Bewegungsorgane . Die Fähigkeit der freien Ortsveränderung, bewirkt durch die Bewegung einzelner Körperteile, ist eine der wichtigsten Eigentümlichkeiten der tierischen Wesen . Zwar haben, zahlreiche Tiere , wie Schwämme und Korallen, die Ortsbewegung aufgegeben, aber auch bei ihnen besteht die Bewegungsfähigkeit einzelner Körperteile ...
... der Ruhe oder im Zustand einer bestimmten Bewegung unverändert zu bleiben, bis durch irgend eine Kraft ... ... bewegt werden. Ein sich bewegender Körper würde sich ins Unendliche mit unveränderter Geschwindigkeit und Richtung fortbewegen, brächten ihn nicht Kräfte , z. B. die Reibung, zur Ruhe oder veränderten seine Geschwindigkeit und Richtung. Das Beharrungsgesetz war im Altertum unbekannt. Bei ...
... 1832), sie seien die von Gott erschaffenen, voneinander abgeschlossenen und unveränderlichen Vereinigungen derjenigen Organismen, welche von denselben Eltern abstammen und einander ähnlich sind. Darwin (1809-1882) aber bestritt die Abgeschlossenheit und Unveränderlichkeit (Konstanz) der Arten und stellte die Theorie ihrer allmählichen Entstehung ...
... Dinge und die Lehre der Eleaten vom unveränderlichen Sein miteinander verband (Theaetet). Die Gegenstände der Erfahrung zeigen stetige Veränderung , Verwirrung und beständiges Schwanken. Während wir noch von einer ... ... durch die wir das Wahrgenommene denken, nicht der Veränderung und Verwirrung unterworfen. Diese allgemeinen Begriffe sind ...
... Vorstellung . Obgleich Leibniz sich die Monaden als unveränderlich und ewig denkt, nimmt er doch im Widerspruch damit noch theistisch ... ... Realen aufstellt, d.h. einfache, unräumliche, quantitätslose, an sich unveränderliche Einheiten von einfacher Qualität . Aber diese Realen sind nicht ...
C bezeichnet in der Logik die Contraposition ... ... und Prädikat noch die Qualität (s. d.) des Urteils verändert wird, die Quantität (s. d.) dagegen unverändert bleibt oder verändert wird und die Modalität (s. d.) keine Änderung erleidet. Zwischen ...
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