... des realen Dinges das Nichts (nihil). Ein gleichseitiges Tausendeck z.B. ist ein Gedankending, ein viereckiger Kreis ein Unding ; die Sonne ... ... imaginarium), existiert auch nicht, aber muß sich doch wenigstens denken lassen, z.B. Chimären, Feen, Gespenster, goldene Berge.
... gleiche Anwendung. In der Architektur z.B. hat der Stoff eine größere Bedeutung als in der Malerei . ... ... schaffenden Tätigkeit des Menschen , hervor. Die Werke der Architektur haben z.B. zum größten Teil auch ihren nützlichen Zweck ; aber auf ...
... die Stoiker, Spinoza, Goethe, Schelling u. a. betrachteten die Natur und Gott als eins (deus ... ... natura, Gott – Natur). Für die Eleaten , Platon, Fichte u. a. war die Natur eine Scheinwelt, ein Nichtseiendes, ein Nicht ...
Kraft (lat. vis, gr. dynamis ) heißt, allgemein ... ... . Vgl. v. Helmholtz »Über die Erhaltung der Kraft«. Berlin 1847 u. ö. Julius Schultz , Die Bilder von der Materie . Göttingen 1905 ...
Leben nennt man die Existenzweise derjenigen Körper , welche bei beständigem ... ... Lotze , Mikrokosmus I. 3. Aufl. 1876. Weismann , üb. Leben u. Tod. Jena 1884. H. Spencer , Principles of Biology. 1864-1867 ...
Gehör (auditus) ist derjenige Sinn , welcher durch die schwingende ... ... oder durch entotische (im Ohre selbst entspringende) Geräusche (d.h. Knacken, Sausen u. dgl.). Das Gehör ist ein höherer, für das Geistesleben des Menschen ...
Lyrik (gr. lyrikê sc. technê von lyra ... ... Natur , Leid und Freud, Liebe , Freundschaft , Vaterland u.a.m. Von aller Dichtung ist sie der Mittelpunkt . Keine Poesie ...
Grund (lat. ratio) heißt ein Urteil ( Satz , ... ... Wahrheit unserer Erkenntnis . Häufig fällt Erkenntnis - und Realgrund nicht zusammen; z.B. wenn ich sage: »Die Störche kommen, also wird es Frühling«, so ...
Äther (gr.), bei Hesiodos der Sohn des Erebos ( Dunkel ) ... ... Lichts, der Elektrizität und dergl. erklärt. Daher sind manche neuere Philosophen, z. B. Ph. Spiller auf die Idee gekommen, den Äther wieder als ...
Genie (franz. génie, v. lat. genius), eigtl. der ... ... sich selbst. Zur vollen Entwicklung bedarf es der Selbstbeherrschung , wie sie z.B. Goethe sich erwarb. Daher kommt, es, daß sich die größten Genies auch ...
ideal (französisch idéal) heißt 1. das der Idee , dem ... ... soviel Ideale (Musterbilder), als Gebiete menschlicher Tätigkeit vorhanden sind: Die Wissenschaft z.B. strebt nach dem Ideal, der Erkenntnis . Die Ethik zeichnet Ideale ...
Leere nennt man einen Raum ohne einen ihn erfüllenden Stoff . ... ... können, ohne daß dieses überlaufe (Arist. Met. I, 4, p. 985 b 4; Phys. IV, 6, p. 213 a 35). – Ob es ...
Organ (gr. organon = Werkzeug) heißt dasjenige, was durch ... ... alle reinen Erkenntnisse a priori erworben und wirklich zustande gebracht werden. Kr. d. r. V. 2. Aufl. Vorrede, S. 24. Über das Organ der ...
Chaos (gr. chaos v. chainô gähne) bezeichnete bei ... ... später durch ein höheres Prinzip : Streit, Liebe , Verstand , Gott u. dgl. geordnet und gestaltet worden sei. Den Gegensatz zum Chaos bildete ...
... Überfüllung und Entleerung. Zu jenen gehören z. B. Zorn , Freude , Begeisterung ; zu diesen Scham , ... ... dadurch, daß der Mensch sich selbst zwingt und überwindet. Ist z. B. jemand in Zorn , so pflegt der Affekt sich zu lösen, ...
... Notwendigkeit und Tatsächlichkeit zusammen. Es ist z.B. ein Gesetz, daß Eisen im Sauerstoff oxydiert; das heißt, es ist ... ... durch eine Instanz nicht bewährt wird, muß umgestaltet werden; ein Vernunftgesetz, z.B. aus der Moral , bleibt gültig, auch wenn es hundertmal übertreten ...
... Eth. Nicom. II, 4 p. 1104 b 20 ff.), die Kräfte oder Fälligkeiten sind dagegen die angeborenen Vermögen ... ... Grundaufgabe gelten. Doch scheiden sich die Epochen der Kunst , indem z.B. die des Phidias vorwiegend das Ethos , die des Praxiteles ...
Monade (gr. monas ) heißt eigtl. Einheit , bezeichnet ... ... Gedanke ward nach Kant, der die Monadenlehre Leibniz' in der Kr. d. r. V. bekämpfte ( Amphibolie der Reflexionsbegriffe), wieder von Herbart (1776 ...
Person (vom lat. persona. gr. prosôpon = Maske, ... ... Zwecke vorsetzen kann und daher Zweck an sich selbst ist (Kr. d. r. V. S. 341 ff.). Personifikation (lat.) heißt Verpersönlichung, Darstellung ...
Irrtum heißt ein falscher Gedanke , der für wahr gehalten wird. ... ... den Gesetzen des Denkens , dieser dem Tatbestände. Logisch falsch ist z.B. der Satz : »Die Substanz verändert sich«, sachlich falsch: »Die ...
Buchempfehlung
Die keusche Olympia wendet sich ab von dem allzu ungestümen jungen Spanier Cardenio, der wiederum tröstet sich mit der leichter zu habenden Celinde, nachdem er ihren Liebhaber aus dem Wege räumt. Doch erträgt er nicht, dass Olympia auf Lysanders Werben eingeht und beschließt, sich an ihm zu rächen. Verhängnisvoll und leidenschaftlich kommt alles ganz anders. Ungewöhnlich für die Zeit läßt Gryphius Figuren niederen Standes auftreten und bedient sich einer eher volkstümlichen Sprache. »Cardenio und Celinde« sind in diesem Sinne Vorläufer des »bürgerlichen Trauerspiels«.
68 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.
432 Seiten, 19.80 Euro