Aufmerksamkeit ist die mehr oder weniger absichtliche und anhaltende Hinlenkung des Bewußtseins auf eine zu erwartende Vorstellung , Vorstellungsmasse oder Sinnesempfindung, durch welche diese leicht, ... ... andere. Vgl. Jean Paul, Levana § 133. Th. Ribot, Psychologie de l'attention. 1889.
Subalternation (nlt. von lat. subalternus = untergeordnet) heißt die Unterordnung ... ... ; darum heißt das besondere Urteil das subalternierte das allgemeine, das subalternierende (i ist dem a subalterniert, o dem e) Hierbei gilt die Regel , ...
Analogieschluß (lat. ratiocinatio per analogiam oder argumentatio ... ... Die Form des analogischen Schlusses ist: A ist = a, b, c... n B ist = A in a und b --------------------------- B ist = A auch in c, d ... n. Es leuchtet ein, daß die Analogieschlüsse ziemlich unsicher ...
... Metempsychose (s. d.), d.h. einen eine Vergeltung in sich einschließenden moralischen Kreislauf, den die ... ... Vgl. Platon , Phädon. M. Mendelssohn , Phädon. 1767. J. H. Fichte , Idee d. Persönl. u. d. indiv. ...
... Zunächst muß es irgendwie gut sein, d.h. uns ideale Lust , Lebensförderung bereiten. Es muß aber ferner irgendwie ... ... verstehen. Ethische Betrachtungen führen dazu, es als Humanität , d.h. als eine wahrhaft menschliche, folglich der Vernunft gehorchende und daher auch glückliche ...
Druckempfindung ist eine Art der Empfindung des allgemeinen Sinnes , welche nicht an einen bestimmten Nerv gebunden, sondern allen Teilen der Begrenzung des Körpers ... ... Grundriß d. Psychol. § 6A S. 56. Grundzüge d. physiol. Psych. I S. 367.)
Ethikotheologie nennt man seit Kant den Versuch, das Dasein Gottes ... ... Kant nannte Gottes Dasein ein Postulat der reinen praktischen Vernunft, d.h. etwas, das man aus theoretischen Gründen zwar nicht wissen könne, woran ...
Empfindlichkeit ( Sensibilität ) ist physiologisch die Ausstattung einer Körperstelle mit sensiblen ... ... Empfindungen hinzugeben. Der Empfindliche wird leicht beleidigt, der Empfindsame gerührt. Vgl. J. H. Campe, Über Empfindsamkeit und. Empfindelei. 1779.
Farbenblindheit (Dyschromatopsie) oder Daltonismus (nach dem Entdecker Dalton ... ... zweite partielle, der dritte unvollständige Farbenblindheit (siehe Wundts Grundz. d. phys. Psych. I S. 467 ff. Grundr. d. Psych. § 6, S. 87 ...
Staatsverfassung ist die Bestimmung über die Ausübung der höchsten Gewalt im ... ... das gefährliche Streben Ehrgeiziger nach der Krone ausgeschlossen. Ist sie dabei konstitutionell, d.h. hat das Volk durch seine Vertreter Anteil an Gesetzgebung und Besteuerung, so ist ...
Naturphilosophie ist die Wissenschaft , welche sich mit dem Wesen ... ... anzunehmen sei. Die Alten waren bezüglich dieses Grundprinzips zum Teil Dualisten , d.h. sie setzten der Materie den Geist entgegen, so Pythagoras, Anaxagoras ...
... gewöhnlichen Bedeutung abweichende Bedeutung gewinnen kann, d. h. im Gegensatz der occasionellen Bedeutung zur usuellen . Die occasionelle ... ... Form die andere setzt, die mehrfache Bedeutung ein und desselben Wortes. (Siehe H. Paul, Prinzipien der Sprachgeschichte, Kap. IV.) Vgl. Sprache .
... Herbart (geb. 1776-1841) und H. Ritter (1791-1869); als eigenes Untersuchungsgebiet ist die Völkerpsychologie aber ... ... nicht resultatlos geblieben. Ihr Grundproblem ist und bleibt der Volksgeist. Wer allerdings wie H. Paul (Prinzipien der Sprachgeschichte, S. II) alle psychischen Prozesse als ...
... die Regel , welche jene Idee , d.h. die Harmonie der äußeren Freiheit aller, verwirklicht, – Diese Regel muß eine vernünftige und objektive, d.h. zur allgemeinen Anerkennung geeignete und äußerliche Geltung beanspruchende sein. ... ... . II, S. 596). Vgl. J. H. Fichte, System der Ethik 1850. ...
Webersches Gesetz ist das von Weber (1795-1878) aufgestellte, ... ... Vergleichungsverfahrens zu subsumieren. Wundt , Vorles. ü. d. Menschen - und Tierseele I, S. 98. 1892. Vgl. psychophysisches Gesetz .
Philosophenschulen oder Sekten heißen Vereinigungen von Männern, welche denselben philosophischen Ansichten ... ... cartesianische Schule, die leibniz-wolfische, die kantische, hegelsche, schellingsche Schule geherrscht, d.h. die Denkweise der Studierenden und Gebildeten beeinflußt. In der Gegenwart kann von der ...
Beharrungsvermögen oder Trägheit (vis inertiae) ist die Eigenschaft der ... ... Körper , auf den keine Kraft wirkt, ändert seinen Bewegungszustand nicht, d. h. er verharrt in dem Zustande der Ruhe oder der gleichförmigen geradlinigen Bewegung ...
Bellscher Lehrsatz ist die von Ch. Bell (1774-1842) gemachte Entdeckung, daß die Nerven eine doppelte Leitungsrichtung haben, daß die vorderen Wurzeln der aus ... ... wurde die Basis der Nervenphysiologie. Vgl. Wundt , Grundzüge der physiol. Psychologie I, S. 102.
Vernunft und Verstand nennt man allgemein die geistige Anlage des ... ... endlichen Bestimmungen in ihrer Entgegensetzung auffaßt. Ähnliches, wenn auch nüchterner, lehrten J. H. Fichte, Ulrici und Frohschammer ; nach ihnen hat der Verstand ...
Geschlechtscharakter heißt die Mann und Weib voneinander unterscheidende, vom Geschlecht abhängige ... ... auf die organische Form ; Über die männliche und weibliche Form . 1794. H. Lotze , Mikrokosmos III, S. 370f. Helene Lange , Die ...
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