... Satz hat: homo sum, nil humani a me alienum puto. Diese umfaßt nicht bloß die Bildung des Verstandes , ... ... angebahnt, aber erst durch ein ganzes Leben erworben wird. Vgl. K. A. Schmid , Geschichte der Erziehung vom Anfang an bis auf ...
... , was dasselbe ist, die Voraussetzung aufgehoben wird. Das Dilemma schließt so: Wenn A wäre, so müßte es entweder B oder C sein; nun ist es weder B noch C; also ist A überhaupt nicht. Ein Beispiel ist: Wenn eine reelle Quadratwurzel aus – ...
Neigung (lat. inclinatio) heißt die zur ... ... kann materielle und intellektuelle Neigungen unterscheiden. Jene sind entweder physische, d.h. unmittelbare (zu Nahrung, Geschlechtsgenuß, Schlaf ) oder reflektierte, d.h. Mittel zu etwas anderem (zur Ehre , zur Gewalt, zum ...
richtig (korrekt) heißt eigentlich dasjenige, was nicht von der Richtung ... ... Gedanke kann daher logisch (formal) richtig sein, während er material ungültig, d.h. falsch ist; z.B. der Schluß : »Alle Vögel fliegen – ...
Ekstase (gr. ekstasis ), eigentlich das Außersichsein, Veränderung , ... ... Mystiker Job. v. Ruysbroek (1381) hieß Doctor ecstaticus. Vgl. B. A. Mayer , die Sinnestäuschungen , Hallucinationen und Illusionen . Wien 1867. ...
Achtung ist die Anerkennung einer Person um irgend eines Wertes willen ... ... ( Kritik d. prakt. Vernunft I, III, S. 126 ff.). J. H. v. Kirchmann (1802-1884) teilte alle Gefühle in die ...
Demiurg (gr. dêmiourgos = Werkmeister, Weltbildner) bezeichnet schon bei ... ... ( pneuma ). – Bei den Kirchenvätern heißt auch der Logos s. a. Demiurg; in der Philosophie bezeichnet man jetzt noch allgemein die Gottheit so ...
radikal (vom lat. radix = Wurzel) nennt man eine Denk- ... ... z.B. von Radikal-Reformern; so redet Kant vom »radikalen Bösen «, d.h. dem uns angeborenen natürlichen Hange zum Bösen , infolgedessen alle Maximen ...
Schande heißt die schlechte Meinung , die andere von unserem Wert, besonders dem moralischen, haben. Wie bei der Ehre , dem Gegenteil ... ... Gewissen ab. So dachten die Märtyrer, so Sokrates, Huß und Galilei u.a. Vgl. Ehre .
Automat (gr. automatos ) heißt von selbst geschehend, zufällig; ... ... Leibniz (1646-1716) bezeichneten so die menschliche Seele . Automatisch , d. h. unabhängig von äußeren Reizen , in den Nervenzentren selbst entstehend, sind im ...
... ist der Satz des Widerspruchs (A ist nicht Nicht-A). Ohne diesen Satz ... ... mathematische Ausdruck . Die Verbindung von A mit Non-A liefert nur das nihil negativum irrepraesentabile, ein Gedankenunding; die Verbindung von A mit –A ist dagegen = O, das ...
... , als nicht ein Motiv , d.h. ein Beweggrund , unseren Willen anreizt, die Idee ... ... dargestellten Begebenheiten bedeutet; im engsten Sinne enthält das Drama Handlung, d.h. aus Motiven entspringende einheitliche menschliche Tätigkeit, welche gegenwärtig vor uns erscheint ...
Elemente (lat.) sind nach der älteren Auffassung die Ur- ... ... der Neuzeit gelungen; die heutige Naturwissenschaft zählt gegen 70 Elemente auf. Vgl. L. Meyer, Die modernen Theorien der Chemie . Breslau 1884. Neuerdings dringt ...
Enthymem ( enthymêma ) heißt eigentlich das im Gemüte Befindliche, ... ... Satz aus dem ändern vermöge des Gegensatzes beider gefolgert wird, und zwar a) Widerspruchsschlüsse (ratiocinia contradictionis): Diese Linien schneiden sich rechtwinklig, also nicht schiefwinklig ...
Phänomen , Phänomenon (gr. phainomenon , Erscheinung ), heißt ein ... ... Bewußtseins « geschrieben und darin alle überhaupt möglichen Moralprinzipien behandelt; Scheidler u. a. nannten den speziellen Teil der Psychologie Phänomenologie der Seele .
Biologie (Neubildung aus gr. biologos = Lebensdarsteller von bios = Leben und = logos = Lehre) ist die Wissenschaft , die die Gesetze ... ... 1708-1777), Linne (1707-1778), Darwin (1809 bis 1882) u. a.
abhängig heißt ein Gegenstand oder eine Person , deren Existenz ... ... . Die moralische Abhängigkeit ( Dependenz ) ist soviel als Verbindlichkeit , d. h. Verpflichtung, etwas zu tun. Schleiermacher (1768-1834) nannte die Religion ...
Analytik (von gr. analytikos ) heißt bei Aristoteles (384 ... ... Er scheidet sie in die Analytik der Begriffe , welche die Begriffe a priori aufsucht und ihre Möglichkeit erforscht (siehe Kategorien ) und in die ...
angenehm heißt alles, was uns Lust dadurch erregt, daß es ... ... , z. B. wenn wir ihn einer höheren Idee zuliebe ertragen, d. h. wenn die sinnliche Unlust durch seelische Lust aufgehoben wird. Von dem ...
Postulat (postulatum v. lat. postulo = fordere, gr. aitêma ... ... Vernunft einen theoretischen, als solchen aber nicht erweislichen Satz , sofern er einem a priori unbedingt geltenden praktischen Gesetze unzertrennlich anhängt (Kr. der prakt. Vernunft, ...
Buchempfehlung
Diese Blätter, welche ich unter den geheimen Papieren meiner Frau, Jukunde Haller, gefunden habe, lege ich der Welt vor Augen; nichts davon als die Ueberschriften der Kapitel ist mein Werk, das übrige alles ist aus der Feder meiner Schwiegermutter, der Himmel tröste sie, geflossen. – Wozu doch den Weibern die Kunst zu schreiben nutzen mag? Ihre Thorheiten und die Fehler ihrer Männer zu verewigen? – Ich bedaure meinen seligen Schwiegervater, er mag in guten Händen gewesen seyn! – Mir möchte meine Jukunde mit solchen Dingen kommen. Ein jeder nehme sich das Beste aus diesem Geschreibsel, so wie auch ich gethan habe.
270 Seiten, 13.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro