geocentrisch (aus d. gr. und lat. geb.) heißt die z.B. von Ptolemaeus (im 2. Jahrh. n. Ohr.) vertretene Weltansicht, welche, im Gegensatz zu der die Sonne als ...
Demonstration (lat. demonstratio = Darlegung) heißt ein ... ... wird. Demonstrationen bilden den Gegensatz zu den diskursiven Beweisen , d.h. den Beweisen aus bloßen Begriffen . (Vgl. Kant, Kr. d. r. V. S. 834. Nur ein apodiktischer Beweis , sofern er intuitiv ...
übernatürlich (lat. supernaturalis) oder hyperphysisch (gr.) ... ... natürlich, mithin 1. das Ungewöhnliche , welches von dein Alltäglichen abweicht, z.B. eine besondere Steigerung und Vereinigung physischer oder geistiger Kräfte , wie in Goethe u. a.; 2. das von den bisher bekannten Naturgesetzen Abweichende ; ...
Mortifikation (franz. mortification v. lat. mors = Tod u. facio = tue), heißt eigentl. Tötung, dann Abtötung des Fleisches, d.h. der Sinnlichkeit . Diese von Schwärmern empfohlene Askese ist widernatürlich.
Neupythagoreer hießen die Philosophen vom 1. Jahrh. v. Chr. bis ins 1. u. 2. Jahrh. n. Chr., welche die Lehre des Pythagoras erneuerten, sie unter dem Einfluß des Orients mit religiösen Anschauungen verbanden und sie hierdurch zur Theosophie ...
... Gesetz ist das Gesetz , das von E. H. Weber und Fechner aufgestellt ist; es lautet: ... ... in demselben Verhältnis.« (dr/r = Konst.; oder(r1-r0)/r = (r2-r1)/r1 ... ... . bei abnehmender Reihe zuerst verschwindet ( E = c*log(r/e) ).« Das Webersche Gesetz ...
Correspondenz der Geister , d.h. Verkehr der Geister auf übersinnliche Weise, wird von einigen Philosophen, wie Schopenhauer, J. H. Fichte, Ulrici, und Mystikern, wie Perty, Schubert u. a. angenommen. Besonders behaupten die Möglichkeit einer solchen Korrespondenz die Spiritisten. ...
... ihres Inhalts ( Qualität ), d. h. es gefällt das Große und das Harmonische. Die ... ... 3. Buch, 3. Aufl. 1859), J. H. v. Kirchmann (»Ästh. auf realist. Grundlage« 1868) und E. v. Hartmann (» Philosophie des Schönen ...
... die Summe der Gegenseiten einander gleich, wird z.B. durch Contraposition in das verneinende Urteil umgewandelt: Alle Vierecke, ... ... das Unmögliche (ductio per contradictoriam propositionem sive per impossibile). Den Schluß z.B. nach Bocardo (s. d.): Einige Geladene sind ... ... die Geschwindigkeit der Bewegung (Celeritas), z.B. in der Formel: c = s/t, welche ...
... Subjekt ist der Gattung-, das Prädikat der Artbegriff; z.B.: Einige Phanerogamen sind Dikotyledonen; oder es gelten die drei Verhältnisse des allgemein ... ... . das Subjekt der Art-, das Prädikat der Gattungsbegriff ist; z.B.: Einige Güter sind trüglich, oder 4. daß ...
M bedeutet in der Logik 1. den Mittelbegriff (s ... ... . die Umstellung der Prämissen in einem Syllogismus (metathesis praemissarum), d.h. die Vertauschung des Ober- und Untersatzes .
T ist eine Abkürzung für terminus (lat. eigtl. = Grenze), d.h. für einen Begriff in einem Schlüsse; man unterscheidet den t. maior, den Oberbegriff , den t. medius, den Mittelbegriff und den t. minor, den Unterbegriff ...
Od nannte Karl v. Reichenbach (1788-1869) eine eigentümliche, ... ... Licht, Elektrizität und Magnetismus stehende Kraft , welche nur von Sensitiven , d.h. dafür empfänglichen Menschen , als angenehmer oder widriger Geschmack empfunden wird und ...
Äon (gr. aiôn ) heißt Ewigkeit , beständige Dauer . Bei dem Gnostiker Valentinus (150 n. Chr.) werden aus den Äonen ewige Geister und göttliche Wesenheiten, Mittelwesen zwischen dem göttlichen Urgrunde und dem Menschen .
Act (lat. actus) heißt Handlung , Tätigkeit, z. B. Willensact.
... Zweck einer Handlungsweise, z.B. »Ein hoher Sinn liegt oft im kind'schen Spiel «. 2. ... ... für Wissenschaft und Kunst , Natur usw.; so redet man z.B. von einem Sinn für die Malerei , Musik usw.; b) praktisch die Gesinnung oder Stimmung des Menschen ...
... . Im trat bei Lebzeiten namentlich, den Standpunkt des Empirikers verteidigend, C. G. Seile mit seiner Schrift, Grundsätze der reinen Philosophie ... ... verwirft den rationalistischen Standpunkt Kants. – Reines Denken ist bei J. G. Fichte (1762-1814) und Hegel (1770-1831) ...
... . sôma ) heißt ein beseelter, d.h. tierischer oder menschlicher Körper ; Pflanzen schreibt man nur bildlich einen ... ... s. d.), indem wir entweder Teile desselben für gläsern, hölzern, wächsern u. dgl. ansehen, oder sogar einen förmlichen Wahnleib an seine Stelle ...
... wurde von den alten Hebräern, Ägyptern, Indern u a. als Sitz der Seele angesehen; ebenso von den Pythagoreern. ... ... und man redet daher von einem herzlosen, beherzten Menschen , herzlicher Teilnahme u. dgl. Weil das Lernen nicht ohne Lust und Liebe zur ...
Idol (gr. eidôlon ) heißt Götzenbild; Idolatrie oder richtiger Idololatrie (gr. eidôlolatreia v. eidôlon = Bild u. latrein = dienen) heißt Götzendienst. Bacon (1561-1626) nennt ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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