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Utopien

Utopien [Kirchner-Michaelis-1907]

Utopien (gr. s. a. Nirgendheime) oder Staatsromane ... ... der Gütergemeinschaft. – Phantastische Schriften sind noch: Bellamy 1883 »A Looking backward from the year 2000«, ... ... 's Column, sensational story of the 20 th century« 1892 u.a.m.

Lexikoneintrag zu »Utopien«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 674.
Neugier

Neugier [Kirchner-Michaelis-1907]

Neugier (lat. novarum rerum cupiditas), d.h. die Begier, Neues kennen zu lernen, ist ein unschädlicher Hang des Menschen , der in seinem Wesen begründet ist. »Lockte die Neugier nicht den Menschen mit heftigen Reizen , sagt, erführ' ...

Lexikoneintrag zu »Neugier«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 392.
paradox

paradox [Kirchner-Michaelis-1907]

paradox (gr. paradoxos ) heißt seltsam, wider Erwarten. – ... ... und die Stoiker liebten es, solche Paradoxa aufzustellen. C i c e ro (106-43 v. Chr.) überliefert in seinen »Paradoxa« folgende ...

Lexikoneintrag zu »paradox«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 417-418.
conträr

conträr [Kirchner-Michaelis-1907]

... abliegen, z.B. Anfang und Ende, a und z, schwarz und weiß, groß und klein, alt und jung, während kontradiktorisch diejenigen heißen, deren einer den anderen einfach verneint, z.B. A und Non-A, sterblich und nicht sterblich. Kontradiktorische Gegensätze entstehen nur ...

Lexikoneintrag zu »conträr«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 127.
Eristik

Eristik [Kirchner-Michaelis-1907]

Eristik (gr. eristikê sc. technê ) heißt die Streit-, Disputierkunst. Eristiker hießen die Megariker , d.h. die Anhänger des Euklides von Megara, eines Schülers des Sokrates (um 400 v. Chr.), wegen ihrer Neigung zum Streiten. Euklides von ...

Lexikoneintrag zu »Eristik«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 187.
beseelt

beseelt [Kirchner-Michaelis-1907]

beseelt (lat. animatus, gr. empsychos ) heißt im engeren Sinne alles, was eine Seele hat, d. h. der Mensch und das Tier . Da es aber schwer ist, ...

Lexikoneintrag zu »beseelt«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 94.
complex

complex [Kirchner-Michaelis-1907]

complex (lat. v. complecti) heißt in der Logik ein zusammengesetzter Begriff , in der Mathematik eine Zahl von der Form a ± bi, worin i = Ö -1 ist. – Complexus heißt ...

Lexikoneintrag zu »complex«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 120.
relativ

relativ [Kirchner-Michaelis-1907]

relativ , der Gegensatz von absolut, ist das nur beziehungs- ... ... verhältnisweise Bestimmte und Gültige. Jede Größe ist z.B. relativ, d.h. relativ groß im Vergleich zu diesem, aber relativ klein zu jenem. Relative ...

Lexikoneintrag zu »relativ«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 507.
Äußeres

Äußeres [Kirchner-Michaelis-1907]

Äußeres und Inneres sind Korrelate, d. h. Verhältnisbestimmungen, die sich aufeinander beziehen. Das Äußere für uns ist zunächst unser Leib , dann alles, was wir mit den Sinnen wahrnehmen können, die Außenwelt . Das Innere dagegen ist das unmittelbar im ...

Lexikoneintrag zu »Äußeres«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 22-23.
Abráxas

Abráxas [Kirchner-Michaelis-1907]

... gleich den Tagen des Jahres, 365 an Zahl sein sollten. ( a = 1; b = 2, r = 100; a = 1; x = 60; a = 1; s = 200 im griechischen Ziffernsystem.)

Lexikoneintrag zu »Abráxas«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 5.
betäubt

betäubt [Kirchner-Michaelis-1907]

betäubt ist jemand, der Empfindung und Bewußtsein verloren hat. Die Betäubung kann entweder durch Nervenreize ( Gerüche , Opium, narkotische ... ... Gehirnerschütterung) oder durch Schreck entstehn. In der Moral ist Betäubung s. a. die absichtliche Erstickung des Gewissens .

Lexikoneintrag zu »betäubt«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 96.
Mimamsa

Mimamsa [Kirchner-Michaelis-1907]

Mimamsa heißt eins der indischen, philosophischen Systeme , das, von Dschaimini begründet, ethische Lehren gibt und eine Schöpfungtheorie ähnlich der neuplatonischen enthält, also pantheistische Züge in sich trägt. Vgl. A. Weber, Indische Literatur S. 210-220.

Lexikoneintrag zu »Mimamsa«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 362.
Instinkt

Instinkt [Kirchner-Michaelis-1907]

... Instinkte nennen wir Triebe (d.h. Gemütsbewegungen), die sich in solche Körperbewegungen umzusetzen streben, daß durch ... ... . Schütz , der sog. Verstand der Tiere . Paderborn 1880. H. Schneider , der tierische Wille . Lpz. 1880. Büchner , ...

Lexikoneintrag zu »Instinkt«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 290-291.
Qualität

Qualität [Kirchner-Michaelis-1907]

... qualis = wie beschaffen, gr. poiotês ), d.h. Beschaffenheit, wird Dingen , Begriffen und ... ... Qualität als extensive und intensive Größe einander gegenüber. Qualität als Kategorie a priori ist ihm also dasjenige, was sich an jeder Empfindung , als Empfindung a priori erkennen läßt. (Kr. d. r. V. S. 166 ...

Lexikoneintrag zu »Qualität«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 476-477.
Tiefsinn

Tiefsinn [Kirchner-Michaelis-1907]

Tiefsinn heißt das Vermögen des Geistes , in die Tiefe zu gehen, d.h. das innere Wesen der Dinge , ihre verborgenen Gründe und Gesetze zu erforschen. Der Tiefsinnige begnügt sich nicht mit dem, was auf der Oberfläche liegt, ...

Lexikoneintrag zu »Tiefsinn«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 635.
Gebärden

Gebärden [Kirchner-Michaelis-1907]

Gebärden (lat. gestus) sind eine Art der Ausdrucksbewegung, d.h. sie gehören zu denjenigen Reflex-, Trieb - und willkürlichen Bewegungen , welche Gemütsbewegungen widerspiegeln und als Zeichen innerer Zustände von anderen Wesen ähnlicher Art verstanden werden. Je nachdem das Unwillkürliche oder ...

Lexikoneintrag zu »Gebärden«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 217.
Accidenz

Accidenz [Kirchner-Michaelis-1907]

... Aristoteles (Analyt. post. I 21p. 83 a, 24 ff.) unterscheidet von der Kategorie der Substanz alle übrigen ... ... Substanz dauernd anhaftenden Merkmalen (so auch bei Aristoteles, Herbart u. a.). Aristot. Met. 4. 30 p. 1025 a 14 Symbebêkos legetai, ho hyparchei men tini kai ...

Lexikoneintrag zu »Accidenz«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 10-11.
Prolepse

Prolepse [Kirchner-Michaelis-1907]

Prolepse (gr. prolêpsis , lat. anticipatio = Vorwegnahme) bedeutet bei Epikuros die Allgemeinvorstellung, d.h. ein in uns beharrendes allgemeines Gedächtnisbild, die Erinnerung an viele gleichartige Perzeptionen ein und desselben Objekts ( katholikên noêsin enapokeimenên, toutesti mnêmên tou ...

Lexikoneintrag zu »Prolepse«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 462.
Diätetik

Diätetik [Kirchner-Michaelis-1907]

... diaita Lebensweise) heißt die Lebenskunst, d.h. die Lehre von der vernunftmäßigen und gesundheitmäßigen Lebensweise oder von der Selbsterziehung. ... ... den Menschen gesund, vernünftig und sittlich macht. Vgl. Makrobiotik ; E. v. Feuchtersleben , Diätetik der Seele . 1838. F. ...

Lexikoneintrag zu »Diätetik«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 145.
Obertöne

Obertöne [Kirchner-Michaelis-1907]

Obertöne , genauer harmonische Obertöne, heißen die bei einem Einzelton (Grundton) mitklingenden schwächeren höheren Teiltöne (zu c: c', g', c", e", g" usw.); sie bilden in ihrer Gesamtheit die Klangfarbe zum Hauptton. ...

Lexikoneintrag zu »Obertöne«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 402.
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