Präformation (v. lat. praeformo = bilde vor) nannte man im 17. Jahrhundert die Vorausbildung ... ... Anlagen zum Denken seien. Er verwirft ein solches Präformationssystem (Kr. d. r. V. II. Aufl., S. 167).
Beschreibung (descriptio) ist die geordnete Aufzählung der charakteristischen Merkmale eines ... ... summarische Definition eines Gegenstandes ( hypographê de esti logos typôdôs eisagôn eis ta pragmata ê horos haplousteron tên tou horou dynamin prosenênegmenos , Diog. Laert. VII § 60 ...
Antistréphon (gr. antistrephôn = der Umkehrende, ... ... , umgekehrt werden kann. Euathlos , der Schüler des Protagoras (5. Jahrh. v. Chr.), sollte diesem die Hälfte seines Honorars erst dann bezahlen, wenn er ... ... Vertrage.« Der Schiedsspruch der Richter lautete auf Vertagung (Gellius, noct. Att. V, 10).
Lokalzeichen sind nach Lotze , v. Helmholtz und Wundt die von dem Inhalte der Licht- ... ... Intensität der Empfindung . Vgl. Lotze , Mikrokosmus I, 332 f. v. Helmholtz , Physiologische Optik, S. 539. Wundt , Grundzüge ...
Sensibilität (v.lat. sensibilis = empfindbar) heißt die Fähigkeit sinnlich zu empfinden. Diese setzt dreierlei voraus: ein Organ , das einen Reiz von außen aufnehmen kann, ein anderes, das ihn umsetzt, und ein Bewußtsein , das ihn empfindet. Die ...
... assertorische Urteil hat die Form : A ist B, das problematische: A kann B sein, das apodiktische: A muß B sein. Ein Beispiel ... ... das Bejahen und Verneinen als wirklich betrachtet wird (Kr. d. v. V. S. 74).
Constitution (lat. constitutio) heißt die körperlich-seelische Beschaffenheit des Menschen ... ... Lebensfähigkeit der einzelnen Organe , als auch durch das Geschlecht und das Temperament (a. d.) von innen heraus, sowie durch die geographischen und klimatischen Verhältnisse, unter ...
Synechologie (v. gr. synechein ) heißt die Lehre vom Zusammenhängenden, Stetigen. Herbart (1776-1841)nennt so den zweiten Teil seiner Metaphysik , die Lehre von Raum und Zeit , welche die Grundzüge seiner Philosophie der Mathematik und die ...
... heißen diejenigen Philosophen, welche in Alexandria vom zweiten Jahrh. v. Chr. ab jüdische Theologie und griechische Philosophie miteinander verknüpften. Zu ihnen gehören Aristobulos um 160 v. Chr., Philon Iudaeus um 20 v. Chr. bis 45 n. Chr. Man wirft ihnen Synkretismus ( ...
Henotheismus (v. gr. heis und theos ), Eingottlehre, heißt nach Max Müller (1823-1900) die Vorstufe des Monotheismus , auf der zwar ein Stammesgott verehrt, aber die Existenz anderer Götter nicht geleugnet wird. Dies ist der Standpunkt des älteren ...
Euhemerismus (nach Euhemeros c. 300 v. Chr. benannt) ist die Lehre, daß die Verehrung der Götter nur aus der Apotheose verdienter Männer entstanden sei. Euhemeros' »heilige Geschichte « ( hiera anagraphê ) ist bloß noch bei Diodoros und in Fragmenten der Übersetzung ...
Panthelismus (v. gr. pas = all u. thelô = ich will) heißt die Lehre Schopenhauers (1788-1860), nach der der Wille das Wesen aller Dinge ist. Vgl. Pansatanismus , Voluntarismus .
Tollkühnheit heißt der gesteigerte Mut, dem es an Überlegung fehlt; Beispiele dafür geben Karl der Kühne v. Burgund und Karl XII.
Spontaneïtät (v. lat. spontaneus) heißt Selbstbestimmung (s. d.).
Heautognosie (v. Gr. geb.) heißt Selbsterkenntnis .
... Metaphys. IV, 5 p. 1015 a 34), der das Notwendige als das bezeichnete, was sich nicht anders verhalten ... ... Bedingungen der Erfahrung bestimmt ist, ist notwendig« (Kr. d. r. V. S. 218). Nur dürfte die Notwendigkeit nicht Kategorie zu ...
... ergeben sich die drei Schlußfiguren: 1. M ist A 2. A ist M 3. M ist A B – M B – ... ... Einteilung unbestimmt, welcher von den beiden Begriffen A und B Subjekt und welcher Prädikat wird. ...
Idiosynkrasie (franz. v. gr. idios = eigen u. synkrasis = Mischung) ist die eigentümliche Empfänglichkeit des einzelnen Organismus für gewisse Beize und seine Reaktion darauf. Sie spricht sich manchmal durch unüberwindliche Abneigung gegen gewisse. Speisen, Getränke, ...
necessitieren (mlat., franz. v. necessitas = Notwendigkeit ), nötigen, veranlassen, ist ein von den Scholastikern auf Leibniz (1646-1716) übergegangener Ausdruck , der von der Willensäußerung des Menschen da gebraucht wird, wo sie als gänzlich unfrei angesehen wird. ...
Creatianismus (v. creo schaffe) heißt die von der alten Kirche (Ambrosius, Hilarius, Pelagius von Pictavium), später von Petrus Lombardus, Calvin, Calixtus, Musaeus, und von Neueren, z.B. Nasse, vertretene Ansicht, wonach der Leib des Menschen von den ...
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