... pyr = Feuer n. mania = Wahnsinn ), d.h. Brandstiftungstrieb, nennt man den aus Depression des Seelenlebens entspringenden Irrtrieb, Feuer ... ... hat. Gewöhnlich liegen diesem Irrsinne Störungen des Geschlechtslebens zugrunde. Vgl. J. A. Knop , die Paradoxie des Willens. Lpz. 1863.
... nicht wesentliche Merkmale gemein haben, z. B. rote Rose und rote Mütze. Der Gegensatz zu solchen ... ... Denn Kognation findet zwischen den durch wesentliche Merkmale verbundenen statt, z. B. Rose, Tulpe, welche beide als Organismen gedacht werden ...
Beziehung ist der psychische Vorgang, kraft dessen wir zwei Gebilde oder ... ... Hand in Hand. Die Beziehung ist eine der einfachsten Formen der Apperzeption . W. Wundt stellt drei Beziehungsgesetze auf: 1. das der Resultanten, 2. der ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... welches anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht demnach ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen Spiritualisten den von der Seele unmittelbar gewirkten Leib ; er versteht darunter nicht den äußerlichen, sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 ...
Intension (lat. intensio) oder Intensität, Spannungsgrad, heißt die innere ... ... oft zu jener in umgekehrtem Verhältnis steht; intensive Größe ist daher s. a. Gehalt, extensive s.a. Umfang . Intensives Leben ist das nach seinem Inhalte nicht nach ...
Correlata (Wechselbegriffe) heißen Begriffe , die miteinander so zusammenhängen, daß sie nicht ohne einander gedacht werden können. Solche Wechselbegriffe sind z.B. Ursache und Wirkung , Grund und Folge , Zweck ...
transeunt (von lat. transeo) heißt das über die Sphäre ... ... Begriffs hinaus in die Sphäre eines anderen Begriffs Hineinreichende. So versteht man z.B. unter den transeunten Eigenschaften Gottes diejenigen, die das Bestehen einer ...
Quodlibet (lat. quod libet = was beliebt) hieß bei den Scholastikern eine Schrift vermischten Inhalts , welche meist nach Art des Katechismus aus ... ... Antworten bestand (quaestiones et responsiones quodlibeticae). Verfasser und Ausleger solcher Schriften hießen Quodlibetarier, z.B. Goethals, Hervay, Myronis.
Camestres heißt der erste Modus der zweiten Schlußfigur, worin der ... ... Schlußsatz allgemein verneinend sind. Er hat die Form ; PaM, SeM, SeP; z.B. Alle Körper sind ausgedehnt; kein Geist ist ausgedehnt; folglich ...
Weltbrand (gr. ekpyrôsis ) nahmen Herakleitos , die Stoiker u. a. als einen relativen Endzustand der Welt an, wonach die Welt durch Verbrennung zerstört und zugleich erneuert werden soll. Auch den Anfängen des Christentums ist die Idee eines Weltbrandes ...
Intuition (franz. intuition) heißt Anschauung (s. d. W.), intuitiv anschaulich, zur Anschauung gehörig; intuitive Erkenntnis heißt die durch unmittelbare sinnliche Anschauung gewonnene Erkenntnis .
Sympathie (gr. sympatheia ), eigtl. Mitempfindung, heißt die Mitfreude und das Mitleid ; vgl. d. W. und Mitgefühl , Reflexbewegung ; sympathetisch heißt mitfühlend, sympatisch angenehm. Sympathisieren heißt mitempfinden.
Entzücken ist der höchste Grad der Freude , welcher den Geist gleichsam von der Leiblichkeit befreit. Entzückung oder Verzückung dagegen ist s. a. Ekstase (s. d.).
Nicht-Ich bedeutet, besonders bei Fichte, die Außenwelt (s. d. W.), vgl. Ich.
Grenzwert ist eine unveränderliche Größe , der sich eine veränderliche so weit nähern kann, daß sie zuletzt mit derselben zusammenfällt. ( Bonnel , les limites et l'atome.)
gefühllos im eigentlichen Sinne , d.h. der Fähigkeit zu fühlen beraubt, ist nichts Lebendes; im bildlichen Sinne heißt so der Grausame und der Egoist.
Weltseele nannte Platon (Tim. p. 34) und nach ihm die Stoa, Schelling u. a. das belebende Prinzip der Welt .
... Welt , in der zugleich die Theogonie, d.h. der genealogische Bericht von der Entstehung der Götter enthalten war. Homer läßt ... ... , hat sich die Vorstellung der Naturphilosophen Paracelsus, van Helmont u. a. entwickelt, welche den Kosmos als Makrokosmos , den Menschen als Mikrokosmos (d.h. als große und kleine Welt ) ansahen, die ...
... es eine Welt geben, so mußte sie aus endlichen, d.h. sündliche, beschränkten und leidensfähigen ... ... Sünde gegenüber, eine Ironie , eine »wahrhaft ruchlose Denkungsart« (W. a. W. u. V. I, 385. II, 663). Aber der ...
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