Pansatanismus hat O. Liebmann (Zur Anal. d. Wirklichkeit , Straßburg 1876, S. 230) Schopenhauers (1788 bis 1860 ... ... völlig zu; statt ihrer braucht man jetzt die Benennung Panthelismus (s. d.).
Causalprinzip heißt der Grundsatz , nach dem jedes Ding seine Ursache haben muß: »Alles, was geschieht, setzt etwas voraus, worauf es nach einer Regel folgt« (Kant, K. d. r. V., S. 189).
Nooumenologie nannten einige Psychologen, wie Ennemoser, Lichtenfels, Nüßlein u. a., den ersten, generellen Teil der Psychologie , während sie den zweiten, den speziellen, als Phänomenologie bezeichneten.
Repulsivkraft heißt Abstoßungskraft (s. d.).
... wie in jedem Akt der Apperzeption (s. d.) immer Bewußtseins - und Willenstätigkeit. Je nachdem die hierbei erzeugte innere ... ... willkürlicher oder besser von passiver und aktiver Aufmerksamkeit reden. (Siehe Wundt, Grundz. d. phys. Psych. II, S. 253 ff. Grundriß der ... ... § 133. Th. Ribot, Psychologie de l'attention. 1889.
... Wissensgebietes mit Hilfe einer fortgesetzten Division (d.h. der Einteilung des Umfanges der Begriffe ), welche von ... ... zu den niedrigsten stetig fortschreitet. Ihr Ergebnis ist das System (s. d.). Die einzelnen Gliederungsstufen werden mit den Namen Reich , ...
Individualität (franz.) heißt die Eigentümlichkeit des einzelnen Wesens , der ... ... Menschen . Jeder hat sein eigenes Aussehen, seine Körperkonstitution, sein Temperament (s. d.) und seine Anlagen , deren besondere Zusammenstellung die Vorbedingung seiner Leistung, seines ...
Episyllogismus (moderne Wortbildung n. d. Griech.) heißt Nachschluß . Dadurch, daß einfache Schlüsse mit Hilfe gemeinsamer Glieder verbunden werden, entsteht ein zusammengesetzter Schluß (der Polysyllogismus genannt wird). Die regelmäßige Form des Polysyllogismus ist die, daß der Schlußsatz des ersten Schlusses ...
... Moral huldigen. Kant nennt die Latitudinarier die Antipoden der Rigoristen, d.h. derjenigen, welche der strengen Denkungsart zugetan sind und keine moralischen Mitteldinge, weder in Handlungen ( Adiaphora , s. d.) noch in menschlichen Charakteren , solange es möglich ist, einräumen. Die ...
... quantitative Vollkommenheit von der qualitativen sondern: jene ist die äußere Vollständigkeit, d.h. die Allheit der Teile , welche zusammen ein Ding ... ... geistige und moralische Vollkommenheit gegenüber. Vgl. F. Kirchner , Über d. Zweck d. Daseins . Berlin 1882.
Pflichtenlehre (doctrina de officiis) heißt derjenige Teil der Ethik (s. d.), der von den Pflichten handelt. Aus dem Altertum besitzen wir ein wohlgegliedertes System der Pflichten von Cicero (106-43) (abgefaßt 44 v. Chr.), das ...
... die Philosophen vom 1. Jahrh. v. Chr. bis ins 1. u. 2. Jahrh. n. Chr., welche die Lehre des Pythagoras erneuerten, ... ... Nero), Moderatus aus Gades (Nero), Nikomachos von Gerasa ( Zeit d. Antonine) und Secundus von Athen (Hadrian).
Sinnesvikariat , d.h. Stellvertretung der Sinne , nennt man den Ersatz, welcher dem Menschen bei mangelnder Entwicklung eines Sinnes durch einen anderen gewährt wird. So vikariiert der Drucksinn für das Gesicht , der Körpersinn für das Gehör . Kurzsichtige haben ...
Traducianismus (von lat. tradux = Sprößling) heißt die von Tertullianus ( 220 n. Chr.) aufgestellte Lehre, daß mit dem ... ... der neueren Psychologie angenommene Ansicht steht im Gegensatz zum Creatianismus (s. d.) und zur Präexistenzlehre (s. d.).
neurodynamisch nennt Wundt (Grundriß d. Psych. S. 323) die Wechselbeziehung der verschiedenen Hirnpartien, kraft welcher die durch die Funktionshemmung angehäufte Energie nach anderen Zentralgebieten abfließe. Durch diese wie auch durch die vasomotorische Kombination wird zum Teil der Hypnotismus erklärt.
monolemmatisch (v. gr. monos = einzig u. lêmma = Satz ) heißt ein Schluß , der nur einen Vordersatz hat. Vgl. Enthymem .
... (die moralische Nötigung ) ist Verbindlichkeit « (Grundleg. zur Metaph. d. Sitten , 2. Abschn.), und: »Eine Nötigung (des ... ... einer Handlung , die darum Pflicht ist,« heißt Verbindlichkeit (Kr. d. pr. V., S. 57).
... welche, von Diderot (1713-1784) und d'Alembert (1717-1783) begründet, nicht bloß den ... ... 1723-1789), Rousseau (1712-1778), Voltaire (1694 bis 1778), d'Alembert . Allmählich bezeichnete das Wort Encyklopädist jeden Anhänger dieser Richtung überhaupt, ... ... ), Cabanis (1757-1808), Destutt de Tracy (1754 bis 1836) u. a.
Intussusception (nlt.), innere Aufnahme und Verschmelzung der Stoffe , heißt das charakteristische Wachstum des Organismus , während Juxtaposition , d.h. Nebeneinanderlagerung, das Wachstum der mechanischen Gebilde bezeichnet. In der Botanik nennt ...
Psychopannychie (aus gr. psychê = Seele , pan = alles, ganz u. nyx = Nacht) heißt der Seelenschlaf zwischen Tod und Auferstehung, der wiederholt von der christlichen Theologie angenommen wurde, ein Zustand der Bewußtlosigkeit, dessen Ansetzung schon Tertullianus ...
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