Typus (gr. typos ) heißt eigentl. Gepräge, dann Bild, ... ... Merkmalen . So spricht man vom Typus einer Tiergattung, einer Krankheit, eines Mythus u. dgl. Platon (427 bis 347) nannte seine Ideen die Typen ...
Ärger ist die vorübergehende Gemütsverstimmung, in der sich ein leichterer Zorn ... ... verbindet. So ärgert man sich z. B. über schlechte Federn, einen versäumten Zug u. dgl., über erfahrene Zurücksetzung, über Vorurteile , Moden usw., über ...
recht bedeutet ursprünglich soviel als gerade, d.h. nicht schief, nicht vom Wege abweichend, dann zutreffend, angemessen, richtig.
... eines Gebietes gewisse Übereinstimmungen, Prinzipien (s. d.) oder Regeln zugrunde liegen. So spricht man vom Planeten-, Pflanzen ... ... willkürlichen. Die niedrigste Form des Systems ist die Klassifikation (s. d.), die sich nur nach der logischen Über- und Unterordnung richtet. Höher ...
... Lichtglänz , z.B. Sonnen-, Mondenschein u. dgl., dann das Bild des Wirklichen und endlich den Gegensatz ... ... Voraussetzungen. Hierauf beruht die Kraft der Trug- und Fehlschlüsse, (s. d.) Vgl. Erscheinung , Irrtum , Widerlegung , Illusion , ...
Mittel heißt dasjenige, was zur Erreichung eines Zweckes (s. d.) dient. Es steht in der Mitte zwischen Wollen und Erreichen. Man stellt sich zunächst eine Wirkung vor und begehrt dieselbe ( Zweck ); hierauf begehrt man die ...
... gehört zu den aktiven Affekten (s. d.), welche aus einer Überfüllung unseres Gemüts entspringen. Je nach Temperament ... ... Gegenteil ist die Betrübnis. Cartesius (1596-1650 Passiones Anim. II 61 u. II 91) definiert: Die Betrachtung eines gegenwärtigen Gute erweckt in uns ...
... Gegensatz zu der Assoziation (s. d.), den passiven Erlebnissen des Bewußtseins , die Aktivität oder Selbstbetätigung des menschlichen ... ... logische Trennung und Verbindung der Vorstellungen nach den Denkgesetzen (s. d.). Die durch Empfindung und Wahrnehmung gewonnenen Vorstellungen werden in ...
Ahnung ist die dunkle, auf (objektiv oder subjektiv) unbewußte Gründe ... ... gestützte Vorempfindung von etwas Zukünftigem. Sie entspringt entweder einem unwillkürlichen Analogieschluß (s. d.) oder einer Gemütsstimmung. Aus solchen Ahnungen läßt sich mithin wohl auf ...
Arbeit ist, soweit der Mensch als Ursache in ... ... . Die Arbeit steht im Gegensatz zur Erholung und zum Spiel (s. d.). Die Erholung vermeidet die Anstrengung, und das Spiel ist frei von einem ...
... einigen seiner Dialoge (Philebus, Phädrus, Hippias d. gr., Staat ) Untersuchungen über Fragen aus der Poetik angestellt, ... ... Gottsched, Breitinger, Lessing, Herder, Schiller, Freytag und Ludwig hervorzuheben. Vgl. M. Carriere , Wesen und Formen der Poesie . 1854. ...
Abfall heißt das plötzliche Aufgeben eines bisherigen Verhältnisses auf politischem, religiösem, philosophischem u. a. Gebiet. War jenes Verhältnis ein uns aufgezwungenes oder ein verwerfliches, so zeugt der Abfall (die Apostasie) oft von Charakter ; war es ein gutes oder wird es ohne ...
Ataxie (gr. ataxia ), Ordnungslosigkeit, ist nach Wundts Erklärung (Grundz. d. physiol. Psychol. I, S. 97) die mangelnde Ordnung der Körperbewegungen bei erhaltener Kontraktionsenergie der motorischen Bahnen. Sie ist eine gewöhnliche Folge anästhetischer (empfindungsloser) Zustände der ...
Abulie (gr. aboulia ), Willenlosigkeit, ist eine Art von Geisteskrankheit, welche oft mit Melancholie (s. d.) verbunden ist. Der Kranke kann zu keinem Entschluß und zu keinem Handeln kommen, obgleich er die Notwendigkeit dazu deutlich einsieht. Leichtere Grade von ...
Härese (gr. hairesis ) bedeutet bei den alten Philosophen eine Sekte oder Schule, in der Kirchensprache eine Ketzerei, d.h. Abweichung von der geltenden Kirchenlehre.
Impuls (lat. impulsus) heißt Antrieb, Anstoß, Drang, Anreizung, Beweggrund (s. d.).
... dagegen ein Teil der Logik (s. d.). Sie unterscheidet im wesentlichen zwei Arten der Methode. Die Ableitung allgemeiner ... ... Darstellung der Philosophie geeignet. Endlich unterscheidet man noch die gelehrte M. von der populären , von denen sich jene an die ... ... Logik II. 1881. Stuart Mill , induktive u. deduktive Logik , dtsch. von Schiel. 1849. ...
... gibt es nur Wirkliches, nicht Mögliches; selbst potentielle Energie (s. d.) ist wirklich vorhandene Energie , nicht nur mögliche Energie –, sondern ... ... Modalität , Kategorie . Vgl. F. A. Lange , Gesch. d. Materialismus I, 162 f.
... – Kant (1724-1804, Krit. d. Urteilskraft ) nimmt an, daß der erhabene Gegenstand nur als ein ... ... Gemüts beweiset, das jeden Maßstab der Sinne übertrifft.« (Kr. d. U. S. 84.) Dem Erhabenen schreibt Kant daher eine größere Subjektivität ...
... , durch Fixierung eines glänzenden Objekts , durch Suggestion (s. d.) usw. erzeugte Schlafzustand, in dem der Geist eine abnorme Einseitigkeit ... ... die psychol. Ursache der hypnotischen Erscheinungen 1880. Wundt , Grundriß d. Psychol. § 18, 8, S. 336.
Buchempfehlung
Zwei weise Athener sind die Streitsucht in ihrer Stadt leid und wollen sich von einem Wiedehopf den Weg in die Emigration zu einem friedlichen Ort weisen lassen, doch keiner der Vorschläge findet ihr Gefallen. So entsteht die Idee eines Vogelstaates zwischen der Menschenwelt und dem Reich der Götter. Uraufgeführt während der Dionysien des Jahres 414 v. Chr. gelten »Die Vögel« aufgrund ihrer Geschlossenheit und der konsequenten Konzentration auf das Motiv der Suche nach einer besseren als dieser Welt als das kompositorisch herausragende Werk des attischen Komikers. »Eulen nach Athen tragen« und »Wolkenkuckucksheim« sind heute noch geläufige Redewendungen aus Aristophanes' Vögeln.
78 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro