Nemo ante mortem beatus (lat.: Niemand ist vor seinem Tode glückselig zu preisen), soll Solon zu Krösus gesagt haben: prin d' an teleutêsê epischein mêde kaleein kô olbion, all' eutychea (Herod. I ...
Ausschließung des Dritten (exclusio tertii) ist die Nichtzulassung eines Mittleren zwischen ... ... : tertium non datur (ein Drittes ist nicht vorhanden), die Sache ist entweder A oder Non-A. Dieser Satz vom ausgeschlossenen Dritten (principium exclusi tertii seu medii) gilt ...
ultra posse nemo obligatur heißt: »Niemand kann zu dem genötigt werden ... ... seine Kraft übersteigt.« Dieser Satz , der auf Celsus (100 n. Chr.) zurückgeht, ist natürlich nur mit Einschränkung richtig. Denn oft sagt der ...
physiologische Psychologie nennt man diejenige methodische Form der ... ... Prozesse eingehend berücksichtigt. Sie ist durch die Untersuchungen von Du Bois-Reymond, Lotze, A. W. Volkmann, Weber, Fechner und Wundt besonders gefördert worden. Vgl. ... ... der Hauptpunkte der Psychophysik . 1884. Wundt , Grundzüge der physiolog. Psychol. a. Aufl. 1887.
... erlangen können. Dieser Aufgabe dient in der Kr. d. r. V. von dem II. Teil der Elementarlehre (Transsc. ... ... nennt. Kant weist darin nach, daß diejenigen Anschauungen und Begriffe a priori, welche die Erfahrung erst möglich machen, nicht subjektive ... ... Allgemeines ist nicht nachzuweisen. Vgl. Angeboren , a posteriori, Nativismus , Kategorien , Raum und ...
chronometrische Hilfsmittel (Chronoskop, Chronograph) sind elektrische Registrierapparate, welche bis auf ... ... Sinneseindrucks wie den der dadurch hervorgerufenen Reaktionsbewegung des Beobachters angeben. Vgl. Wundt, Grundz. d. phys. Psych. II, S. 274 ff.
Katholizismus und Philosophie . Die Philosophie der katholischen Kirche im Mittelalter ist die Scholastik (s. d.) gewesen, namentlich seitdem sie seit Anselm von Canterbury (1033-1109) ihre Unterordnung unter die Lehren der Kirche zum Grundsatz erhoben hat. Bin festes ...
... nota rei ipsius (lat.: das Merkmal P des Merkmals M ist auch ein solches des Gegenstandes S) – ist ein Satz , der mit dem Dictum de omni et nullo (s. d.) verwandt ist. Er wird ergänzt durch den Satz : Repugnans notae ...
... (1079 bis 1142) zugeschriebene Grundsatz des Nominalismus (s. d.), wonach das Allgemeine das von mehreren Dingen Prädizierbare, folglich kein Ding ist. Vgl. Johannes Salisberensis . Metalog. II, 17. H. Hayd , Abälard u. s. Lehre. 1863.
ab universali ad particulare valet , a particulari ad universale non valet consequentia (lat.) heißt: Der Schluß vom Allgemeinen auf das Besondere ist gültig, der Schluß vom Besonderen auf das Allgemeine ist ungültig. Dieser Satz ist richtig; denn was ...
... und der sittlichen Bildung . (Vgl. Ueberweg, Grundriß d. Gesch. d. Phil. I, §§ 45-50, Zeller, ... ... Aristotelismus heißt 2. die Philosophie der Schüler des Aristoteles, d. h. die peripatetische Philosophie (s. Peripatetiker ), ...
... des analogischen Schlusses ist: A ist = a, b, c... n B ist = A in a und b --------------------------- B ist = A auch in c, d ... n. Es leuchtet ein, daß die Analogieschlüsse ...
... Korpuskeln oder Monaden genannt werden, von der Größe 0,2 m m [1 m m d. h. Millimikron = 1/1000000 Millimeter]. Vielleicht besteht (nach ... ... der Atome nur in der verschiedenen Anzahl der Korpuskeln (s. d.), wodurch sich das verschiedene Gewicht der ...
... , axiôma . Solche Axiome oder Prinzipien (s. d.) sind die Basis jeder Wissenschaft . Logische ... ... den Begriff in dieser Beschränkung nimmt, sind die Axiome synthetische Sätze a priori von unmittelbarer, d. h. anschaulicher Gewißheit. Sie fassen sich in dem Satze zusammen: ...
... Haß) an (De anim. Ip. 403 a 16-18). Die Stoiker sahen von Zenon (350 ... ... kata Zênôna, hê alogos kai para physin psychês kinêsis ê hormê pleonazousa Diog. Laert. VII, 63 § 110). Sie entspringen ... ... kakon. epigignesthai de toutois hêdonên kai lypên, hêdonên men hotan tynchanômen hôn epithymoumen ê ekphygômen, ha ephoboumetha, lypên de hotan apotynchanômen hôn epithymoumen ...
... Erfahrungs - und Vernunftbeweise (induktive und deduktive, a posteriori und a priori, empirische und rationale); jenen wohnt nur beschränkte ... ... sich natürlich nach den Gründen ; nur die sogenannten apodiktischen , d.h. die streng syllogistischen Beweise geben volle Gewißheit, die analogischen ... ... unbeweisbaren Grundsätzen , Prinzipien (s. d.) oder Axiomen (s. d.). Das Wichtigste bei jedem ...
... für ihn eine praktische, in dem Begehrungsvermögen begründete, subjektive Notwendigkeit (Kr. d. pr. V. 56 ... ... Stärke, mit welcher sie sich geltend machen, und nach dem Bedarf, d. h. nach der Menge wirtschaftlicher Güter, die zu ihrer Befriedigung erforderlich ... ... Vgl. Luxus , Mode , Interesse . (A. Döring, Güterlehre 1888.)
... von den angeborenen Ideen umgewandelt in die Lehre vom a priori. A priori heißt dasjenige, was aus reiner Vernunft und nicht ... ... z. B. lebe, frei sei usw., teils konventionelle , d. h. durch Übereinkunft ihm gegebene, z. B. daß das ...
... während Vorstellungen (s. d.) und Begriffe (s. d.), aus der Erneuerung und ... ... Aufeinanderfolge. Kant (1724-1804) unterscheidet außerdem die Anschauung a priori und a posteriori oder die reine und die empirische . ... ... (1798-1854), H. Lotze (1817 bis 1881) u. a. erkennen nur die empirische ...
... sich an jeder Empfindung anticipieren läßt, heißt bei Kant Kr. d. r. V. S. 166 so: »In allen Erscheinungen ... ... welches ihr an dem Gegenstande entspricht (realitas phaenomenon), eine intensive Größe , d. h. einen Grad«. Siehe Prolepse .
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