Achamoth (hebr.) heißt bei dem Gnostiker Valentinus (c. 150 n. Chr.) die durch die Begierde zerrüttete Weisheit , welche ein Äon ist und sich aus sinnlicher Liebe , aus dem Pleroma, dem gestalteten Chaos , abirrend, in den göttlichen ...
Position (lat. positio v. pono = setze) heißt die Setzung oder die Bejahung oder die Daseinsaussage, d.h. 1. die Annahme von etwas; 2. die Bejahung eines ...
... . empyros = brennend) bedeutet bei den alten Naturphilosophen den Feuerhimmel, d.h. den höchsten Ort, wo sich das Feuer, das leichteste Element, sammeln ... ... alle leuchtenden Phänomene am Himmel veranlassen soll. Im Mittelalter ist es s. a. Himmel. Bei Dante ist es das oberste ...
Lehrsatz oder Theorem (gr. theôrêma ) nennt man eine Behauptung, welche aus den Grundsätzen einer Wissenschaft bewiesen, d.h. durch Schlüsse abgeleitet ist.
... . Er behauptet in seiner strengsten Form mit Platon, die Universalien, d.h. die allgemeinen Begriffe , seien vor den Dingen vorhanden ( ... ... in Deutschland gefunden in Feuerbach, C. Vogt, Moleschott, Büchner u. a. (s. Materialismus ). ...
... Einheit der objektiven Bedingungen in der Erscheinung zu verschaffen, d. h. bei den kosmologischen Grundfragen, verwickelt. Hierbei entsteht eine natürliche ... ... existiert überall nichts Einfaches in derselben. 3. a) Die Kausalität nach Gesetzen der Natur ist nicht die einzige ...
... unterscheidet man intellektuelle Bildung von der moralischen und ästhetischen. Intellektuelle Erkenntnisse, d.h. Begriffe , stehen den sensualen, d.h. den sinnlichen Wahrnehmungen und den Erfahrungen gegenüber. Intellektualismus ... ... eine freilich willkürliche Behauptung. Vgl. Eucken, Geistige Strömungen d. Gegenwart, 1904, S. 38 ff. Vgl ...
... dazu sind: übernatürlich , d.h. dasjenige, was höheren Gesetzen gehorcht, künstlich , d.h. dasjenige, was von dem ... ... geschaffen ist und die Natur idealisiert, affektiert , d.h. dasjenige, was nicht von Natur vorhanden ist, sondern ...
... von adäquat oder angemessen (s. d.). unangenehm nennt man jeden Reiz , der sinnlichen Schmerz oder sinnliche Unlust erweckt. Jede Empfindung ist mehr oder weniger betont, d.h. mit dem Bewußtwerden einer Lust oder Unlust verknüpft. Der zu ...
Verdienst bedeutet den Wert, den gewisse Handlungen entweder relativ, d.h. äußerlich, oder absolut, d.h. moralisch, haben. Das Verdienst ist also das Gute, das jemand in redlicher ...
Entzücken ist der höchste Grad der Freude , welcher den Geist gleichsam von der Leiblichkeit befreit. Entzückung oder Verzückung dagegen ist s. a. Ekstase (s. d.).
gefühllos im eigentlichen Sinne , d.h. der Fähigkeit zu fühlen beraubt, ist nichts Lebendes; im bildlichen Sinne heißt so der Grausame und der Egoist.
... Welt . Kosmogonie (d.h. Weltentstehung) die erste Form der Kosmologie, ist die ... ... von der Entstehung der Welt , in der zugleich die Theogonie, d.h. der genealogische Bericht von der Entstehung der Götter enthalten war. ... ... Menschen als Mikrokosmos (d.h. als große und kleine Welt ) ansahen, ...
... trotz ihrer mancherlei Unvollkommenheiten, die beste, die erschaffen werden konnte, d.h. möglichst vollkommen und auf die Glückseligkeit der darin lebenden Wesen ... ... sollte es eine Welt geben, so mußte sie aus endlichen, d.h. sündliche, beschränkten und leidensfähigen Wesen bestehn. ...
... von vier verschiedenen Formen sein kann (a = allgemein bejahend, e = allgemein verneinend, i = partikulär bejahend ... ... . Die vier Vokale zur Bezeichnung der Schlußmodi soll M. Psellos (c. 1060) erfunden haben. Die vier Modi ... ... p die conversio per accidens, m die Metathesis der Prämissen und c die das kontradiktorische Gegenteil des ...
... Umfangs eines Begriffs , d.h. also die Zerlegung der Gattung in Arten usw. Die Einteilungsglieder ... ... . Wendet man mehrere Einteilungsgründe zugleich an, so erhält man Kodivisionen, d.h. koordinierte Einteilungen; die fortgesetzte ... ... darf weder zu eng noch zu weit sein, d.h. es darf kein Glied zu viel oder zu wenig sein; ...
... Denken zu verbreiten. Dies geschah durch philosophische Betrachtung, populäre, d. h. leichtverständliche Darstellung der Wissenschaft und durch Bekämpfung der ... ... : Was ist Aufklärung? Lecky , Gesch. d. Aufklärung in Europa; a. d. Engl. Leipzig 1873.
Mikromegas (franz. aus d. gr. geb.) bedeutet Kleingroß (»nom qui convient fort à tous les grands«); so heißt die Hauptperson in einem von Voltaire's ... ... grandeur apparente . O Dieu, qui avez donné une intelligence à des substances qui paraissent si méprisables, l'infiniment petit vous coûte ...
... B oder C; oder: entweder A oder B ist C. Der disjunktive Schluß ist derjenige ... ... entscheidet: A ist entweder B oder C; nun ist A B; also ist A nicht C. nun ist A nicht B; also ist A C. Bekannt ist Leibniz' ...
Astralleib ist nach Paracelsus (1493-1541) ein unsichtbarer und ungreifbarer ... ... und Lebensgeist im irdischen Leibe waltet. Der moderne Occultismus , d. h. das Studium der geheimnisvollen Vorgänge des Seelenlebens ( Hypnose , Somnambulismus etc.), ...
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