... das Verhältnis der Eigenschaften oder Accidenzen zur Substanz (s. d. A.). Das umgekehrte Verhältnis heißt Subsistenz. Kant (1724-1804) ... ... Dasein der Substanz , die man Subsistenz nennt ( Kant , Kr. d. r. V., S. 186).
Position (lat. positio v. pono = setze) heißt die Setzung oder die Bejahung oder die Daseinsaussage, d.h. 1. die Annahme von etwas; 2. die Bejahung eines Urteils ; 3. die Zusprechung des Daseins einem Dinge ...
... (aus dem Gr.) ist die elektrische Einheit der Materie (s. d.), so daß das Atom aus Elektronen besteht, wie denn auch nach ... ... sondern der Elektronen entsteht. Stoney hat die Ladung eines Korpuskels (s. d.) als ein Elektron bezeichnet.
Empyreum (nlt. vom gr. empyros = brennend) bedeutet bei den alten Naturphilosophen den Feuerhimmel, d.h. den höchsten Ort, wo sich das Feuer, das leichteste Element, sammeln und alle leuchtenden Phänomene am Himmel veranlassen soll. Im Mittelalter ist es s ...
schlecht ist das Gegenteil von gut, bezeichnet mithin dasjenige, was nicht so ist, wie es sein soll, also das Unbrauchbare, Unangenehme oder Schädliche. In bezug auf die Handlungsweise des zurechnungsfähigen Menschen nennen wir es böse (s. d.).
Hesychie (gr. hêsychia ), Ruhe , Stille, bezeichnet entweder das Schweigen der Pythagoreer, oder die Ataraxie (s. d.) der Skeptiker, also die Gemütsruhe; der Stoiker Chrysippos (282 bis 209) ...
Lehrsatz oder Theorem (gr. theôrêma ) nennt man eine Behauptung, welche aus den Grundsätzen einer Wissenschaft bewiesen, d.h. durch Schlüsse abgeleitet ist.
Kahlkopf (lat. calvus, gr. phalakros ) heißt eine ähnliche Art sophistischer Frage des Eubulides wie der Acervus (s.d.). Er besteht in der Frage : Wie viel Haare muß man jemandem ausziehen ...
Reizhöhe heißt bei Wundt (geb. 1832) die obere Grenze, über die hinaus eine Steigerung der Reizstärke die Intensität der Empfindung nicht mehr zunehmen läßt (Grundz. d. physiol. Psychologie I S. 341).
Asthenie (gr. astheneia ) heißt Kraftlosigkeit, körperliche oder geistige Schwäche ; asthenisch heißt kraftlos, schwach. Asthenisch nennt man eine Klasse von Affekten (s. d. ). Vgl. sthenisch.
Psychose (gr. psychôsis = Beseelung) heißt jetzt Geisteskrankheit (s. d.).
Eubiotik (vom gr. eubiôtos = gutlebend) ist ein wenig gebräuchlicher, synonymer Ausdruck für Diätetik (s. d.).
Mystagog (gr. mystagôgos v. mystês = Eingeweihter u. agôgos = Führer), heißt ursprünglich Führer in die Mysterien , dann Geheimniskrämer.
bestürzt ist derjenige, welcher durch plötzlichen Schreck der Besonnenheit beraubt ist. Die Bestürzung ist ein Affekt (s. d.).
Aberwitz ist soviel als Unverstand. Stärkere Grade des Aberwitzes heißen Wahnwitz , Wahnsinn (s. d.).
probabel (lat. probabilis) heißt wahrscheinlich; Probabilität heißt Wahrscheinlichkeit (s. d.).
... erlangt, wo es den Gegensatz zum Idealismus (s. d.) bezeichnet. Hier ist der Realismus dasjenige monistische System der Metaphysik ... ... eifrige Vertreter in Deutschland gefunden in Feuerbach, C. Vogt, Moleschott, Büchner u. a. (s. Materialismus ). – Soweit der Realismus ...
... Religion . 1779. Schleiermacher , Reden üb. d. Relig. 1799. Ulrici , Gott u. d. Natur . 1875. F. A. Lange , Gesch. d. Materialismus 4. Aufl. 1881. A. J ... ... von R. König. 1896. Reinhold Hoppe , Die Elementarfragen d. Philosophie . 1897.
... sie sich aber beim wissenschaftlichen Denken , d.h. bei der Bildung von Begriffen , Urteilen ... ... und verbunden gegebenen empirischen Begriffe nur der analytischen Verdeutlichung, d.h. der Zerlegung in ihre Merkmale , unterliegen. – Ein ... ... die synthetische (progressive), dieses die analytische (regressive) Methode (s. d.). Jene geht vom Prinzip ...
... in der Erscheinung zu verschaffen, d. h. bei den kosmologischen Grundfragen, verwickelt. Hierbei entsteht eine natürliche ... ... Welt , noch außer der Welt , als ihre Ursache . (Kr. d. r. V. Transscendentale Dialektik , II. Buch, Zweites Hauptstück S ...
Buchempfehlung
Schon der Titel, der auch damals kein geläufiges Synonym für »Autobiografie« war, zeigt den skurril humorvollen Stil des Autors Jean Paul, der in den letzten Jahren vor seiner Erblindung seine Jugenderinnerungen aufgeschrieben und in drei »Vorlesungen« angeordnet hat. »Ich bin ein Ich« stellt er dabei selbstbewußt fest.
56 Seiten, 3.80 Euro
Buchempfehlung
Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
444 Seiten, 19.80 Euro