Sophistik ist nach Aristoteles die Philosophie des Scheines , ... ... Widerspruch und Schönschwatzen Beifall und Reichtum zu erwerben; sophistisch heißt demnach s. a. trügerisch, Sophisterei ein verfängliches Räsonnement.
Mäßigkeit ist das Maßhalten, d.h. das Innehalten der durch ... ... gezogenen Grenzen im Genuß und in der Arbeit . – Mäßigung dagegen ist s. a. Selbstbeherrschung . Die Alten zählten die Mäßigkeit (Gesundsinnigkeit) zu den Kardinaltugenden (s. d.). Auch das ritterliche Mittelalter schätzte: »diu mâze«.
Entzücken ist der höchste Grad der Freude , welcher den Geist gleichsam von der Leiblichkeit befreit. Entzückung oder Verzückung dagegen ist s. a. Ekstase (s. d.).
... Prämissen von vier verschiedenen Formen sein kann (a = allgemein bejahend, e = allgemein verneinend, i = partikulär bejahend, ... ... vier Vokale zur Bezeichnung der Schlußmodi soll M. Psellos (c. 1060) erfunden haben. Die vier ... ... drei letzten Figuren vorzunehmen ist, damit sie in die erste übergehen: s zeigt einfache Umkehrung (conversio simplex) an, p die ...
... rien sur sa grandeur apparente . O Dieu, qui avez donné une intelligence à des substances qui paraissent si méprisables, l'infiniment petit vous coûte aussi peu que l'infiniment grand; et s'il est possible qu'il y ait des ... ... ceux-ci, ils peuvent encore avoir un esprit supérieur à ceux des superbes animaux que j'ai vus ...
... ihn bei jedem natürlichen Menschen antrifft; 2. das Gemeingefühl (s. Gemeinempfindung ); 3. der Gemeingeist , entweder a) objektiv der ein Gemeinwesen beherrschende Geist (s. Geist ), b) subjektiv die Hingebung an das Ganze im ...
antemundan (aus dem Lat. geb. von ante = vor und mundus = Welt ) heißt vorweltlich, s. a. präexistent.
Autoskopie (aus d. Gr. geb.) ist s. a. Autopsie .
Totalgefühl ist das bei allen zusammengesetzten Gefühlen aus ihren Bestandteilen resultierende ... ... im Gegensatz zu den partialen Gefühlen . Im anderen Sinne heißt es s. a. Gemeingefühl (s. d.).
Declaration (lat.) heißt s. a. Definition (s. d.).
Heautonomie , Selbstgesetzgebung (Gegens. Heteronomie ), ist s. a. Autonomie (s. d.).
pathologisch (v. gr. pathos = Leiden , u. logos = Lehre) heißt s. a. abnorm, krankhaft. Bei Kant (1724-1804) bedeutet pathologisch dasjenige, was dem passiven Teil der menschlichen Natur angehört, was von der ...
Pandaemonium (v. d. gr. geb.) heißt 1. ein allen Göttern geweihter Tempel, also s. a. Pantheon; 2. der Inbegriff aller übermenschlichen Wesen , sowohl Engel als Teufel; 3. die Hölle. – Reinh. Lenz schrieb 1775 seine Farce » ...
... die drei Schlußfiguren: 1. M ist A 2. A ist M 3. M ist A B – M ... ... M M S M S S P ...
infinit (lat. infinitus) heißt soviel wie unendlich, unbegrenzt, indefinit dagegen s. a. unbestimmt. Ein Progreß oder Regreß ins Infinite (progressus, regressus in infinitum) ist ein Fort- oder Rückgang ins Unendliche , z.B. von Wirkung ...
Conditio sine qua non (lat.) heißt die unerläßliche Bedingung . ... ... (Wenn die Bedingung gesetzt ist, so wird auch das Bedingte gesetzt) heißt s. a. die Ursache bedingt die Folge .
... rei ipsius (lat.: das Merkmal P des Merkmals M ist auch ein solches des Gegenstandes S) – ist ein Satz , der mit dem Dictum de omni et nullo (s. d.) verwandt ist. Er wird ergänzt durch den Satz : Repugnans ...
... folglich sind einige meiner Freunde nicht gekommen (Mo P, Ma S, So P), reduziere ich auf Barbara , indem ich zunächst das ... ... P) und aus dem Untersatze : Alle Geladenen sind meine Freunde (Ma S) nach Barbara folgen: Alle Geladenen sind gekommen ...
I bedeutet in der Logik ein besonders bejahendes Urteil ; ... ... Phanerogamen sind Monokotyledonen. Die allgemeine Form eines besonders bejahenden Urteils ist: Einige S sind P. Das besonders bejahende Urteil kann auf einem vierfachen Begriffsverhältnis von ...
All oder Universum (lat.) ist der Inbegriff ... ... Eine ( hen kai pan ) als Gott setzt, Pantheismus (s. d.). Aristoteles Metaph. IV, 26 1024 a 1-3 nennt All ( pan ) ein Quantum mit einem Anfang, ...
Buchempfehlung
Die vordergründig glückliche Ehe von Albertine und Fridolin verbirgt die ungestillten erotischen Begierden der beiden Partner, die sich in nächtlichen Eskapaden entladen. Schnitzlers Ergriffenheit von der Triebnatur des Menschen begleitet ihn seit seiner frühen Bekanntschaft mit Sigmund Freud, dessen Lehre er in seinem Werk literarisch spiegelt. Die Traumnovelle wurde 1999 unter dem Titel »Eyes Wide Shut« von Stanley Kubrick verfilmt.
64 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro