schlecht ist das Gegenteil von gut, bezeichnet mithin dasjenige, was nicht so ist, wie es sein soll, also das Unbrauchbare, Unangenehme oder Schädliche. In bezug auf die Handlungsweise des zurechnungsfähigen Menschen nennen wir es böse (s. d.).
Hesychie (gr. hêsychia ), Ruhe , Stille, bezeichnet entweder das Schweigen der Pythagoreer, oder die Ataraxie (s. d.) der Skeptiker, also die Gemütsruhe; der Stoiker Chrysippos (282 bis 209) ...
Kahlkopf (lat. calvus, gr. phalakros ) heißt eine ähnliche Art sophistischer Frage des Eubulides wie der Acervus (s.d.). Er besteht in der Frage : Wie viel Haare muß man jemandem ausziehen ...
Reizhöhe heißt bei Wundt (geb. 1832) die obere Grenze, über die hinaus eine Steigerung der Reizstärke die Intensität der Empfindung nicht mehr zunehmen läßt (Grundz. d. physiol. Psychologie I S. 341).
Asthenie (gr. astheneia ) heißt Kraftlosigkeit, körperliche oder geistige Schwäche ; asthenisch heißt kraftlos, schwach. Asthenisch nennt man eine Klasse von Affekten (s. d. ). Vgl. sthenisch.
Agraphie (aus dem Gr. von a = nicht und graphein = schreiben), heißt das Unvermögen, infolge von Gehirnkrankheit einen Gedanken schriftlich auszudrücken. Siehe Aphasie .
Existenz (franz. existence) ist s. a. Dasein .
Psychose (gr. psychôsis = Beseelung) heißt jetzt Geisteskrankheit (s. d.).
Eubiotik (vom gr. eubiôtos = gutlebend) ist ein wenig gebräuchlicher, synonymer Ausdruck für Diätetik (s. d.).
bestürzt ist derjenige, welcher durch plötzlichen Schreck der Besonnenheit beraubt ist. Die Bestürzung ist ein Affekt (s. d.).
Aberwitz ist soviel als Unverstand. Stärkere Grade des Aberwitzes heißen Wahnwitz , Wahnsinn (s. d.).
probabel (lat. probabilis) heißt wahrscheinlich; Probabilität heißt Wahrscheinlichkeit (s. d.).
Nötigung heißt physisch und psychisch s. a. Zwang, moralisch , s. a. Pflicht .
Ablepsie (v. gr. a = nicht, blepein = sehen) heißt Blindheit, Verblendung, Stumpfsinn.
... Staat anerkannten Götter , so daß Anaxagoras, Sokrates, Aristoteles u. a., ja später auch die Christen des ... ... . Ulrici , Gott u. d. Natur . 1875. F. A. Lange , Gesch. d. Materialismus 4. Aufl. 1881. A. J. Balfour , Die Grundlagen des Glaubens, deutsche Übersetzung von ...
... statt. Am meisten entwickelt sie sich aber beim wissenschaftlichen Denken , d.h. bei der Bildung von Begriffen , Urteilen und ... ... und verbunden gegebenen empirischen Begriffe nur der analytischen Verdeutlichung, d.h. der Zerlegung in ihre Merkmale , unterliegen. – Ein ...
Hypothese (gr. hypothesis ) heißt Voraussetzung, Annahme , Bedingung .. Ihre einfachste Form ist das hypothetische Urteil : »Wenn A ist, so ist B«, in dem die Gültigkeit des Nachsatzes (thesis) durch ...
Deduction (lat. deductio, gr. apagôgê ), eigentl. die Herabführung ... ... Allgemeinen ableitet. Das Mittel dieser Ableitung ist der Syllogismus (s. d.). Sie ist also nur da in der Wissenschaft möglich, wo ein ...
... das Bedingte) abhängig (s. d.) ist. Die Abhängigkeit kann entweder innerhalb des Gedachten oder innerhalb des Wirklichen ... ... , so sind Bedingtes (conditionatum) und Bedingung (conditio) Wechselbegriffe (correlata), d. h. der eine Begriff fordert den andern. Aber es läßt ...
... kollidieren z.B. die Rechte von A und B, wenn dieser eine Uhr kauft, die jenem gestohlen worden ist ... ... daher Erfüllung heischt. Daher kommen auch die von der Casuistik (s. d.) ausgesonnenen Fälle meist in der Wirklichkeit gar nicht vor. Die ...
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