fixe Idee (v. lat. fixus = fest) heißt jede falsche Vorstellung , die keiner Berichtigung zugänglich ist. Sie ist die Folge einer Art von Geisteskrankheit, welche auch Monomanie heißt, und hat das Eigentümliche, daß sich um jene fixe Idee ...
Achilleus heißt ein Trugschluß des Eleaten Zenon (geb. zw. 490 und 485 v. Chr.), durch den er beweisen wollte, daß alle Bewegung nur Schein sei. Die Schildkröte, das langsamste der Tiere , meinte er, könne nie von ...
Atavismus (lat. v. atavus Vorfahr) heißt Rückschlag. Hiermit bezeichnet man das Gesetz der Erblichkeit, nach dem gewisse körperliche und geistige Anlagen entfernter Ahnen in den späteren Nachkommen wieder hervortreten. Es gibt zwei Arten der Vererbung , die erhaltende (konservative), ...
Grundsatz (lat. principium) bedeutet 1. ein allgemeines Urteil , aus welchem andere durch Folgerung abgeleitet werden (s. Deduktion); 2. eine Richtschnur unseres Handeins ( Prinzip , Maxime ). Vgl. Moralprinzip . Beide müssen schließlich im Wesen der (logischen, psychischen ...
Monomanie (Neubild, v. gr. monos = allein u. mania = Wahnsinn ) heißt diejenige Art von Wahnsinn , welche sich bei scheinbarer Unverletztheit der übrigen Geistesvermögen durch Festhalten einer bestimmten widersinnigen Idee oder durch fortdauernden einseitigen Trieb , verkehrte ...
Abstinenz (lat. abstinentia), d. i. Enthaltsamkeit von den Genüssen, ist seit je als moralisch-religiöse Selbsterziehung empfohlen worden, meist aber auf Grund der falschen Voraussetzung, daß die Seele sich dadurch von der Sinnlichkeit befreien könne. Die Abstinenz ist förderlich ...
copulativ (lat. copulativus v. copula = Verbindung ) heißen diejenigen Urteile , welche nur ein Prädikat , aber mehrere Subjekte haben. Beispiel : Sowohl die Germanen als auch die Romanen und Slawen sind Indogermanen. Die negative Form heißt auch remotives ...
Daimonion nannte Sokrates (469-399) eine innere Stimme, die ihn ... ... und von der Ausführung einer gefährlichen Absicht abhielt. (Nach Platon Apol. 31 D und 41 D, Xen. Mem. I, 1, 6 warnte das Daimonion peri – tôn ...
Hodegetik (v. gr. hodêgêtikos zum Wegweisen geeignet), eigentlich Wegführung, heißt die Einleitung in eine Wissenschaft ; vgl. Propädeutik .
Fallacien (lat. fallaciae v. fallo betrüge) heißen die formal unrichtigen Schlüsse. Vgl. Fehlschluß , Trugschluß , Paralogismus , Sophisma .
Grenzwert ist eine unveränderliche Größe , der sich eine veränderliche so weit nähern kann, daß sie zuletzt mit derselben zusammenfällt. ( Bonnel , les limites et l'atome.)
Dependenz , s. Abhängigkeit, Causalität .
explicite (v. lat. explicitus) heißt entwickelt, auseinandergefaltet. Sein Gegensatz ist implicite , unentwickelt, eingeschlossen.
Lustlehre , s. Hedonismus u. Eudämonismus .
Geschehen , s. Werden.
Lustspiel , s. Drama und komisch.
Monarchie , s. Staatsverfassung .
Hellsehen , s. Schlafwandeln .
Kornhaufe , s. Acervus .
Denklehre , s. Logik .
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