... (von lat. tradux = Sprößling) heißt die von Tertullianus ( 220 n. Chr.) aufgestellte Lehre, daß mit dem Leibe zugleich die Seele ... ... neueren Psychologie angenommene Ansicht steht im Gegensatz zum Creatianismus (s. d.) und zur Präexistenzlehre (s. d.).
Autosuggestion (aus d. Gr. u. Lat. geb.) heißt die Selbsterzeugung der Suggestion (s. d.).
Intussusception (nlt.), innere Aufnahme und Verschmelzung der Stoffe , heißt das charakteristische Wachstum des Organismus , während Juxtaposition , d.h. Nebeneinanderlagerung, das Wachstum der mechanischen Gebilde bezeichnet. In der Botanik nennt man ...
Autoritätsglaube ist das blinde Vertrauen auf Autoritäten, d. h. auf angesehene Männer oder Bücher. Dieser Glaube ist, ... ... Berechtigung, teils für die, welche selbst zu urteilen unfähig sind, d. h. die Unmündigen (Kinder und Ungebildete), teils für den Forscher ...
Influxus physicus heißt in eigentlicher Bedeutung physischer Einfluß, d.h. Einfluß des Leibes auf die Seele (nicht umgekehrt), dann ... ... an sich sind). Neuerdings nehmen ihn diejenigen wiederum an, welche, wie J. H. Fichte (1796-1879) meinen, daß ...
circulus vitiosus heißt der logische Fehler, der beim ... ... probando) unterläuft, wenn das zu Beweisende wieder als Beweisgrund gebraucht wird, also wenn A durch B, B durch C, C durch D etc., aber D wieder durch A bewiesen wird, wenn z.B. der Beweis für Gottes Dasein ...
clare et distincte (lat.) heißt klar und deutlich. Klarheit (d.h. Unterscheidung des Gegenstandes von allen anderen) und Deutlichkeit (d.h. Gegenwart, Bewußtheit und Verständlichkeit für den aufmerksamen Geist ) sind nach Cartesius ...
Generatio aequivoca (primaria, spontanea), Urzeugung , d.h. die elternlose Entstehung organischer Wesen aus unorganischem Stoffe , wurde von ... ... daß auch jetzt noch Urzeugung existieren muß. Siehe B. Hertwig, Lehrb. d. Zoologie 1897. S. 112 ff. Vgl. ...
conjunktive Urteile sind solche, in denen ein und demselben Subjekt ... ... erheiternd, bildend und erziehend. Die allgemeine Form des konjunktiven Urteils ist: A ist B und C und D. usw. Vgl. copulativ.
unbewußte Vorstellungen (d.h. in der Seele vorhandene, aber nicht zum Bewußtsein kommende ... ... (Vgl. Occasionalismus , angeboren, a priori). Kant (1724-1804) spricht von dunklen Vorstellungen , ... ... uns unmittelbar nicht bewußt sind (Anthrop. § 5 S. 16). J. G. Fichte (1762-1814) nimmt eine ...
... 1815), Wienholt, Gmelin, Wolfart, Hufeland, Passavant, Ennemoser u. v. a. haben sich eingehend damit beschäftigt. Bei Anwendung dieser ... ... Drucks auf das Vorderhirn. Auf ähnliche Weise bringt auch das Magnetisieren, d.h. das regelmäßige Bestreichen, Schlaf hervor. Auch magnetisiertes Wasser ...
Depression und Exaltation , d.h. übermäßige Gedrücktheit und Gehobenheit, sind krankhafte Gemütszustände, in denen sich der Mensch entweder gehemmt oder überkräftig fühlt und meistens zwischen beiden, »himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt« schwankt.
... hat auch die Philosophie (s. d.) ihre Geschichte , d.h. sie hat eine Summe allmählicher Veränderungen und Entwicklungen ... ... der Geschichte der Philosophie sind: H. Ritter , Gesch. d. Phil. Berl. 1839f. ... ... Berl. 1907. Job. Ed. Erdmann , Grundriß d. Gesch. d. Philos. 2 Bde. ...
sublata re tollitur qualitas rei (d.h. mit Aufhebung der Sache wird auch die Eigenschaft aufgehoben) ist ein logischer Grundsatz , der nicht umgekehrt werden darf.
Principiis obsta (sero medicina paratur) , d.h. »Tritt den Anfängen entgegen, (das Heilmittel kommt sonst zu spät)« oder dem Sinne nach: »Wenn die Krankheit noch in ihren Anfängen ist, suche sie zu bekämpfen, (sonst kommt der Heilungsversuch ...
... angehörte, während der Vitalismus , d. h. die Annahme einer besonderen Lebenskraft , in Frankreich ... ... , Waitz, Brentano, Fechner, Wundt u. a. die Psychologie naturwissenschaftlich und vergleichend bearbeiteten. Die ... ... . Engl. 1863); Lyell , d. Alter d. Menschengeschlechts (aus d. Engl.); Bastian , der ...
E . In der Logik bezeichnet e ein allgemein verneinendes Urteil (Asserit a, negat e, sed universaliter ambo, asserit i, negat o, sed particulariter ambo.), z.B.: Kein Meister fällt vom Himmel. Die allgemeine Form des allgemein verneinenden ...
S bezeichnet in der Logik das Subjekt eines Urteils ... ... stets als Subjekt im Schlußsatze erscheint, den Unterbegriff im Schlüsse (s. d.). Ferner bedeutet s die einfache Umkehrung (simplex conversio) eines kategorischen Urteils ...
All oder Universum (lat.) ist der Inbegriff aller ... ... ( hen kai pan ) als Gott setzt, Pantheismus (s. d.). Aristoteles Metaph. IV, 26 1024 a 1-3 nennt All ( pan ) ein Quantum mit einem Anfang, ...
Äon (gr. aiôn ) heißt Ewigkeit , beständige Dauer . Bei dem Gnostiker Valentinus (150 n. Chr.) werden aus den Äonen ewige Geister und göttliche Wesenheiten, Mittelwesen zwischen dem göttlichen Urgrunde und dem Menschen .
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