... ist gesteigerter Ehrgeiz (s. d.). Diese Leidenschaft läßt das Ehrgefühl zum ethisch gleichgültigen Selbstgefühl ... ... Ruhmsüchtige angestaunt zu werden. Beispiele Ruhmsüchtiger sind: Nero, Peregrinus Proteus u.a. Vgl. Ehrgeiz , Ehre . Schopenhauer , Parerga II, 501 ...
diskursiv (v. lat. discursus = das Hin- und Herlaufen, ... ... intuitiv, welches anschaulich heißt. Kant (1724-1804) stellt in der Kr. d. r. V. diskursiv und ästhetisch einander gegenüber. Eine diskursive Erkenntnis entsteht ...
Ätherleib nennt J. H. Fichte (1796-1879) mit anderen Spiritualisten den von der Seele unmittelbar gewirkten Leib ; er versteht darunter nicht den äußerlichen, sichtbaren, tierischen, sondern einen inneren, unsichtbaren Geistleib. (Vgl. Fichtes » Anthropologie « S. 273 ...
Intension (lat. intensio) oder Intensität, Spannungsgrad, heißt die innere ... ... oft zu jener in umgekehrtem Verhältnis steht; intensive Größe ist daher s. a. Gehalt, extensive s.a. Umfang . Intensives Leben ist das nach seinem Inhalte nicht nach ...
Daimonion nannte Sokrates (469-399) eine innere Stimme, die ihn ... ... und von der Ausführung einer gefährlichen Absicht abhielt. (Nach Platon Apol. 31 D und 41 D, Xen. Mem. I, 1, 6 warnte das Daimonion peri – tôn ...
Intuition (franz. intuition) heißt Anschauung (s. d. W.), intuitiv anschaulich, zur Anschauung gehörig; intuitive Erkenntnis heißt die durch unmittelbare sinnliche Anschauung gewonnene Erkenntnis .
Sympathie (gr. sympatheia ), eigtl. Mitempfindung, heißt die Mitfreude und das Mitleid ; vgl. d. W. und Mitgefühl , Reflexbewegung ; sympathetisch heißt mitfühlend, sympatisch angenehm. Sympathisieren heißt mitempfinden.
Nicht-Ich bedeutet, besonders bei Fichte, die Außenwelt (s. d. W.), vgl. Ich.
Lustlehre , s. Hedonismus u. Eudämonismus .
Zetetiker (gr. zêtêtikoi v. zêtein = forschen), Forscher, nannten sich vorzugsweise die Skeptiker (s. d.).
conclusio (lat.) heißt Schluß oder Schlußsatz (s. d.).
Schlußmodi oder Schlußarten heißen die Kombinationen, die sich nach dem Gesichtspunkt ... ... ergeben. Da jede von beiden Prämissen von vier verschiedenen Formen sein kann (a = allgemein bejahend, e = allgemein verneinend, i = partikulär bejahend, o ...
... des Gedächtnisses. Die sogenannten besonderen Gedächtnisse für Zahlen , Namen u. dgl. hängen vom Interesse und der Gewöhnung ab. Bei Kindern ... ... . München 1878. Ribot, maladies de la mémoire. 1881. Wundt, Grundr. d. Psychologie , § 16, 18 ff., S. 293 ...
Entelechie (gr. entelecheia v. entelês = vollkommen und ... ... sich im Stoffe betätigt und im Einzelwesen darstellt. Als Energie (s. d.) wird sie aufgefaßt, weil sie zugleich die wirkende Ursache ( hothen hê ...
Panspermie (aus d. gr. geb. von pan = alles und sperma = Samen ... ... Vorläufer in dem Franzosen Sales-Gayon de Montlivault (1821) und dem Deutschen H. E. Richter (1865). Arrhenius nimmt an, daß es so kleine lebende ...
... kausale Verbindung der Tatsachen wird uns nach Hume weder durch Schlüsse a priori, noch durch Erfahrungen gegeben. Alle Causalitätsschlüsse beruhen vielmehr nur auf ... ... Begebenheiten. – Dem gegenüber hat Kant (1724-1804) in seiner Kr. d. r. V. die Apriorität der Causalität und der anderen ...
... in Verwechslung mit Entelechie (s. d.) auf. So zunächst bei Cicero Tuscul. I, 10, 22, der ... ... mit dem Geiste zu identifizieren, während es der Äther (s. d.) ist, und endelecheia für entelecheia zu setzen: sie ipsum ...
... anderen anerkennen wird. Seit 1889 besteht in Nantes eine Altruisten-Gesellschaft. Auch H. Spencer (1820-1904) vertritt diesen Standpunkt, den übrigens schon ... ... . Ein anderer Name für dieselbe Richtung ist Tuismus (s. d.). Vgl. auch Pluralismus .
Agnostiker (engl. agnostic) heißt seit Huxley ... ... zu wissen wünscht oder nichts behauptet, also alle transscendentalen Fragen ablehnt. Huxley, H. Spencer und Ch. Darwin z. B. bezeichneten sich so. Vgl. Grosse , H. Spencers Lehre von dem Unerkennbaren 1890. Auch Du Bois-Reymonds Standpunkt metaphysischen ...
... eine Trennungsglied etwas über das andere entscheidet: A ist entweder B oder C; nun ist A B; also ist A nicht C. nun ist A nicht B; also ist A C. Bekannt ist Leibniz' (1646-1716) Disjunktionsschluß: Wäre die ...
Buchempfehlung
Ein reicher Mann aus Haßlau hat sein verklausuliertes Testament mit aberwitzigen Auflagen für die Erben versehen. Mindestens eine Träne muss dem Verstorbenen nachgeweint werden, gemeinsame Wohnung soll bezogen werden und so unterschiedliche Berufe wie der des Klavierstimmers, Gärtner und Pfarrers müssen erfolgreich ausgeübt werden, bevor die Erben an den begehrten Nachlass kommen.
386 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro