Ausdruck heißt die Darstellung unserer Vorstellungen ... ... Töne, Mienen, Gebärden , oder sei es ein Stoff (Marmor, Erz u. dgl.). So ist die Sprache (s. d.) Ausdruck unserer Vorstellungen . Ein Gesicht ist ausdrucksvoll, wenn sich das ...
... Verhältnis der Eigenschaften oder Accidenzen zur Substanz (s. d. A.). Das umgekehrte Verhältnis heißt Subsistenz. Kant (1724-1804) definiert: ... ... Dasein der Substanz , die man Subsistenz nennt ( Kant , Kr. d. r. V., S. 186).
Position (lat. positio v. pono = setze) heißt die Setzung oder die Bejahung oder die Daseinsaussage, d.h. 1. die Annahme von etwas; 2. die Bejahung eines ...
... . empyros = brennend) bedeutet bei den alten Naturphilosophen den Feuerhimmel, d.h. den höchsten Ort, wo sich das Feuer, das leichteste Element, sammeln ... ... alle leuchtenden Phänomene am Himmel veranlassen soll. Im Mittelalter ist es s. a. Himmel. Bei Dante ist es das oberste ...
Lehrsatz oder Theorem (gr. theôrêma ) nennt man eine Behauptung, welche aus den Grundsätzen einer Wissenschaft bewiesen, d.h. durch Schlüsse abgeleitet ist.
... behauptet in seiner strengsten Form mit Platon, die Universalien, d.h. die allgemeinen Begriffe , seien vor den Dingen vorhanden ... ... Deutschland gefunden in Feuerbach, C. Vogt, Moleschott, Büchner u. a. (s. Materialismus ). – Soweit der Realismus ...
... , so daß Anaxagoras, Sokrates, Aristoteles u. a., ja später auch die Christen des Atheismus beschuldigt ... ... (Être Supreme), Dav. Strauß, Aug. Comte u. a. gemacht haben. Vgl. Hume , Dial. ... ... . Ulrici , Gott u. d. Natur . 1875. F. A. Lange , Gesch. ...
... Einheit der objektiven Bedingungen in der Erscheinung zu verschaffen, d. h. bei den kosmologischen Grundfragen, verwickelt. Hierbei entsteht eine natürliche ... ... existiert überall nichts Einfaches in derselben. 3. a) Die Kausalität nach Gesetzen der Natur ist nicht die einzige ...
... unterscheidet man intellektuelle Bildung von der moralischen und ästhetischen. Intellektuelle Erkenntnisse, d.h. Begriffe , stehen den sensualen, d.h. den sinnlichen Wahrnehmungen und den Erfahrungen gegenüber. Intellektualismus ... ... Metaphysik gründe – eine freilich willkürliche Behauptung. Vgl. Eucken, Geistige Strömungen d. Gegenwart, 1904, S ...
... dazu sind: übernatürlich , d.h. dasjenige, was höheren Gesetzen gehorcht, künstlich , d.h. dasjenige, was von dem ... ... geschaffen ist und die Natur idealisiert, affektiert , d.h. dasjenige, was nicht von Natur vorhanden ist, sondern ...
... von adäquat oder angemessen (s. d.). unangenehm nennt man jeden Reiz , der sinnlichen Schmerz oder sinnliche Unlust erweckt. Jede Empfindung ist mehr oder weniger betont, d.h. mit dem Bewußtwerden einer Lust oder Unlust verknüpft. Der zu ...
Verdienst bedeutet den Wert, den gewisse Handlungen entweder relativ, d.h. äußerlich, oder absolut, d.h. moralisch, haben. Das Verdienst ist also das Gute, das jemand in redlicher ...
Noologist (v. gr. nous = Verstand u. logos = Lehre) nennt Kant (1724-1804) denjenigen, welcher ... ... und bloß der Vernunft entstammen. Solche Noologisten waren Platon, Leibniz, Berkeley und Fichte d. Ä.
Weltbrand (gr. ekpyrôsis ) nahmen Herakleitos , die Stoiker u. a. als einen relativen Endzustand der Welt an, wonach die Welt durch Verbrennung zerstört und zugleich erneuert werden soll. Auch den Anfängen des Christentums ist die Idee eines ...
Entzücken ist der höchste Grad der Freude , welcher den Geist gleichsam von der Leiblichkeit befreit. Entzückung oder Verzückung dagegen ist s. a. Ekstase (s. d.).
gefühllos im eigentlichen Sinne , d.h. der Fähigkeit zu fühlen beraubt, ist nichts Lebendes; im bildlichen Sinne heißt so der Grausame und der Egoist.
Weltseele nannte Platon (Tim. p. 34) und nach ihm die Stoa, Schelling u. a. das belebende Prinzip der Welt .
... von der Entstehung der Welt , in der zugleich die Theogonie, d.h. der genealogische Bericht von der Entstehung ... ... hat sich die Vorstellung der Naturphilosophen Paracelsus, van Helmont u. a. entwickelt, welche den Kosmos als Makrokosmos , den Menschen als Mikrokosmos (d.h. als große und kleine ...
... beste, die erschaffen werden konnte, d.h. möglichst vollkommen und auf die Glückseligkeit der darin lebenden Wesen ... ... sollte es eine Welt geben, so mußte sie aus endlichen, d.h. sündliche, beschränkten und leidensfähigen Wesen bestehn. Zwischen ... ... eine »wahrhaft ruchlose Denkungsart« (W. a. W. u. V. I, 385. II, 663 ...
... . Wendet man mehrere Einteilungsgründe zugleich an, so erhält man Kodivisionen, d.h. koordinierte Einteilungen; die fortgesetzte Einteilung schon ... ... weder zu eng noch zu weit sein, d.h. es darf kein Glied zu viel oder ... ... nach ihrer Kleidung einzuteilen; 5. sie muß erschöpfend sein, d.h. das Einteilungsprinzip muß durchgeführt werden ...
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