richtig (korrekt) heißt eigentlich dasjenige, was nicht von der Richtung ... ... Gedanke kann daher logisch (formal) richtig sein, während er material ungültig, d.h. falsch ist; z.B. der Schluß : »Alle Vögel fliegen – ...
Deismus (nlt., geb. von deus = Gott ) ist die ... ... Voltaire (1694-1778), die Deutschen Bahrdt, Edelmann, Lessing, Mendelssohn. Vgl. G. V. Lechler , Gesch. d. engl. Deismus. Stuttgart 1841. Kant ...
trösten heißt einen von einem Unglück oder einem Verluste Betroffenen durch ... ... den Verlust wiederersetzt erhalten, die Zeit heile allen Schmerz u. dgl. m. – Der beste Trost, den der Betroffene sich selbst zu geben vermag, ...
Übermut (lat. superbia, gr. hybris ) heißt das vermessene ... ... Alter Besonnenheit lernen.« ( pollô to phronein eudaimonias prôton hyparchei; chrê de ta g' eis theous mêden aseptein; megaloi de logoi megalas plêgas tôn hyperauchôn apotisantes gêra ...
Subjekt heißt eigentlich der zugrunde liegende Gegenstand (gr. to hypokeimenon ... ... vorstellendes erkennendes, fühlendes und handelndes Wesen im Gegensatz zum Objekt , d.h. dem Gegenstande des Erkennens, Fühlens und Handelns. Sofern das Subjekt sich ...
radikal (vom lat. radix = Wurzel) nennt man eine Denk- ... ... z.B. von Radikal-Reformern; so redet Kant vom »radikalen Bösen «, d.h. dem uns angeborenen natürlichen Hange zum Bösen , infolgedessen alle Maximen ...
Automat (gr. automatos ) heißt von selbst geschehend, zufällig; ... ... Leibniz (1646-1716) bezeichneten so die menschliche Seele . Automatisch , d. h. unabhängig von äußeren Reizen , in den Nervenzentren selbst entstehend, sind im ...
Porisma (gr.) oder Consectarium , Corollarium (lat.) heißt ... ... dê toutou phaneron (daher ist klar), vgl. z.B. Eukl. EI. I 15, II 4. Porismatisch heißt abgeleitet, gefolgert. Poristik ist die ...
Tragödie (gr. tragôdia = Bockslied, benannt nach den ursprünglich ... ... Aufl. Lpz. 1893. F. Lipps , Wesen der Tragödie. 1892. G. Freytag , Technik des Dramas . 6. Aufl. 1890.
Begierde (cupido) ist im Unterschied von dem bezüglich des erstrebten ... ... Vorstellungsmasse gegen ihr widerstrebende Hemmnisse ist die Begierde. Nach Wundt (Phys. Psych. I, S. 535) ist die Begierde die aktive Reaktionsweise der Apperzeption gegenüber ...
Eigentum (lat. dominium) heißt alles, worauf jemand ein Recht ... ... voranstellende philosophische Wort (des Bias) unzutreffend: Omnia mecum porto mea (Cicero, Paradoxa I, 1,8), und nur Goethes Wort trifft zu: »Was du ...
... , als nicht ein Motiv , d.h. ein Beweggrund , unseren Willen anreizt, die Idee ... ... dargestellten Begebenheiten bedeutet; im engsten Sinne enthält das Drama Handlung, d.h. aus Motiven entspringende einheitliche menschliche Tätigkeit, welche gegenwärtig vor uns erscheint ...
... einer Harmonie der Sphären , d.h. eines gesetzmäßigen Kreislaufs der Himmelskörper um die Hestia, das Zentralfeuer, den ... ... Beziehung zu den anderen, er nahm aber eine » prästabilierte « (d.h. vorher von Gott bestimmte) Harmonie zwischen den Monaden an ...
abhängig heißt ein Gegenstand oder eine Person , deren Existenz ... ... . Die moralische Abhängigkeit ( Dependenz ) ist soviel als Verbindlichkeit , d. h. Verpflichtung, etwas zu tun. Schleiermacher (1768-1834) nannte die Religion ...
Trägheit heißt in der Mechanik und Physik die ... ... Unlust zur Arbeit und die Neigung , sich nicht anzustrengen. Nach J. G. Fichte (1762 bis 1814) ist die Trägheit das Radikalböse im Menschen ...
angenehm heißt alles, was uns Lust dadurch erregt, daß es ... ... , z. B. wenn wir ihn einer höheren Idee zuliebe ertragen, d. h. wenn die sinnliche Unlust durch seelische Lust aufgehoben wird. Von dem ...
Realität (mlat. realitas v. lat. res) ... ... zur Negation . Kant (1724-1804) stellt der objektiven Realität, d.h. der Beziehung einer Erkenntnis auf einen Gegenstand, die subjektive gegenüber, d.h. die Gültigkeit einer Erkenntnis für die menschliche Vernunft. Empirisch nennt er ...
Autarkie (gr. autarkeia ) heißt die Selbstgenügsamkeit, welche die Kyniker und Stoiker dem Weisen zusprechen, indem sie sich auf Sokrates ... ... deisthai theion einai, to de hôs elachistôn engytatô tou theiou . Xenophon, Mem. I 6, 10). Vgl. Bedürfnislosigkeit .
Wahnleib nennt man eine aus der Abnormität des Ichbewußtseins hervorgehende ... ... verändert, der Leib sei in Glas, Holz, Butter usw. verwandelt. Vgl. T. Krafft - Ebing , Lehrbuch der Psychiatrie . 1883.
Nachbild heißt die Nachdauer der Empfindung im Sehnerv, welche zunächst in einer dem Reize gleichen Helligkeits- und Farbenbeschaffenheit ( gleichfarbiges Nachbild ) erscheint, ... ... sondern A sogleich mit C verknüpft. (Wundt, Grundz. d. phys. Psych. I, S, 472 ff.)
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