Geisteskrankheiten ( Seelen - oder Gemütskrankheiten) sind abnorme Zustände des Geisteslebens, ... ... Frankfurt 1859. J. Weiß , Kompend. d. Psychiatrie . Wien 1882. T. Krafft-Ebing , Psychiatrie . Leipzig 1883.
Philosophenschulen oder Sekten heißen Vereinigungen von Männern, welche denselben philosophischen Ansichten ... ... cartesianische Schule, die leibniz-wolfische, die kantische, hegelsche, schellingsche Schule geherrscht, d.h. die Denkweise der Studierenden und Gebildeten beeinflußt. In der Gegenwart kann von der ...
Beharrungsvermögen oder Trägheit (vis inertiae) ist die Eigenschaft der ... ... Körper , auf den keine Kraft wirkt, ändert seinen Bewegungszustand nicht, d. h. er verharrt in dem Zustande der Ruhe oder der gleichförmigen geradlinigen Bewegung ...
Popularphilosophen oder »Philosophen für die Welt « nennt ... ... Interesse vor allem der Psychologie und Moral zuwandten. Hierher gehören: M. Mendelssohn (1729-1786), Chr. Garve (1742-1798), J. ... ... Thomas Abbt (1738-1766), J. Zimmermann (1728-1795) u.a.m.
Bellscher Lehrsatz ist die von Ch. Bell (1774-1842) gemachte Entdeckung, daß die Nerven eine doppelte Leitungsrichtung haben, daß die vorderen Wurzeln der aus ... ... wurde die Basis der Nervenphysiologie. Vgl. Wundt , Grundzüge der physiol. Psychologie I, S. 102.
Vernunft und Verstand nennt man allgemein die geistige Anlage des ... ... endlichen Bestimmungen in ihrer Entgegensetzung auffaßt. Ähnliches, wenn auch nüchterner, lehrten J. H. Fichte, Ulrici und Frohschammer ; nach ihnen hat der Verstand ...
Geschlechtscharakter heißt die Mann und Weib voneinander unterscheidende, vom Geschlecht abhängige ... ... auf die organische Form ; Über die männliche und weibliche Form . 1794. H. Lotze , Mikrokosmos III, S. 370f. Helene Lange , Die ...
... eine Phänomenologie des religiösen Bewußtseins , d.h. eine Übersicht der verschiedenen Religionen sein, sondern sie will begreifen lehren ... ... und Schellings , » Philosophie und Religion « 1804, ferner F. H. Jacobis , »Von den göttlichen Dingen « 1811, Hegels, » ...
a posteriori , a priori (lat.) heißt eigtl. von dem ... ... nach ihm mit der Erfahrung an. (Vgl. angeboren.) Ähnlich sagt J. G. Fichte (1762-1814), das, was lediglich durch das Wissen und ...
Galenische Schlußfigur heißt die vierte und letzte, wie man nach einem ... ... , welche nur die Konversion der ersten ist. Ihre Form ist: P ist M, M ist S; folglich: S ist P. Sie hat fünf Modi : ...
Mnemonik oder Mnemotechnik (gr. mnêmonikos = das Gedächtnis ... ... Erinnerung , Einbildung , Phantasie . Vgl. Aretin , Mnemonik. 1810. H. Kothe , Lehrbuch der Mnemonik. 1852. Derselbe , Katechismus der Gedächtniskunst ...
Magnetismus, tierischer , auch Mesmerismus genannt, heißt die Kraft ... ... Chloroforms und Drucks auf das Vorderhirn. Auf ähnliche Weise bringt auch das Magnetisieren, d.h. das regelmäßige Bestreichen, Schlaf hervor. Auch magnetisiertes Wasser wird dazu benutzt. ...
dictum de omni et nullo wird der logische ... ... kann. Eine Zusammenfassung beider ist der Satz de reciproco : Wenn kein M B ist, so ist auch kein B dieses oder jenes M; und wenn C dieses oder jenes B ist, so gibt es B, ...
... Wandelbare als dessen bloße Bestimmung , d. i. eine Art, wie der Gegenstand existiert; 2. Alles was geschieht ( ... ... Alle Substanzen , sofern sie zugleich sind, stehen in durchgängiger Gemeinschaft (d. i. Wechselwirkung untereinander). – Mit diesen Analogien glaubte Kant den Humeschen ...
kataleptische Phantasie (gr. katalêptikê phantasia ) nannten ... ... aufdrängt. Sie war ihnen das Kriterium der Wahrheit . (Cic. Acad. I, 11, 41. Siehe Überweg-Heinze, Grundriß d. Gesch. d. Philosophie I, § 53.) Die Skeptiker leugneten dagegen, daß es ein solches überhaupt gäbe ...
Helmholtzsche Hypothese , besser Young-Helmholtzsche Hypothese , heißt die nach ihrem Urheber (v. Helmholtz 1821-1894) benannte Ansicht, welche im Anschluß an ... ... , hervorgehen. Sie entbehrt hinreichender Begründung. (Wundt, Grundz. d. phys. Psychol. I, S. 488, 500).
quod dubitas, nefeceris (tue nicht, was du ... ... Handlung gut oder böse ist. Dies spricht schon Cicero (de offic. I, 30) und Plinius (ep. I, 18) aus, auch Paulus (Röm. 14, 23). Vgl. ...
Summum ius, summa iniuria , das höchste Recht ist das höchste ... ... wahrt, unrecht tut, übervorteilt oder lieblos handelt. (Vgl. Cicero, de offic. I, 10, 33.) Beispiele dafür sind Shakespeares Shylock, Sophokles' Kreon in ...
Charakteristica universalis (sc. ars) heißt allgemeines Zeichensystem. Leibniz (1646 ... ... Außenseite nach eine Charakteristica universalis. In neuerer Zeit sind diese Bestrebungen von G. Frege wieder aufgenommen. (Siehe G. Frege, Begriffsschrift 1879. Grundgesetze der Arithmetik 1893). Auch von England, Amerika ...
Res de re praedicari non potest , eine Sache läßt sich ... ... folglich kein Ding ist. Vgl. Johannes Salisberensis . Metalog. II, 17. H. Hayd , Abälard u. s. Lehre. 1863.
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