Religiosität heißt die subjektive Religion oder die Frömmigkeit (s. d. W.).
Superstition (lat. superstitio; gr. deisidaimonia ) heißt Aberglaube (s. d. W.).
... äußeren Erscheinungsform der Welt ausgehend, die Materie (s. d. W.) als die Wirklichkeit , als den Träger oder die Grundursache ... ... steht ihm der Mechanismus (s. d.) und Dynamismus (s. d.) nahe. Der Materialismus hat seine ...
... . Kant (1724-1804) nennt daher in der Kr. d. r. V. den dritten Abschnitt der transscendentalen Methodenlehre die Architektonik ... ... dasjenige ist, was gemeine Erkenntnis allererst zur Wissenschaft , d. i. aus einem bloßen Aggregat derselben ein System ...
Demonstration (lat. demonstratio = Darlegung) heißt ein ... ... gegeben wird. Demonstrationen bilden den Gegensatz zu den diskursiven Beweisen , d.h. den Beweisen aus bloßen Begriffen . (Vgl. Kant, Kr. d. r. V. S. 834. Nur ein apodiktischer Beweis , sofern er intuitiv ...
Causalprinzip heißt der Grundsatz , nach dem jedes Ding seine Ursache haben muß: »Alles, was geschieht, setzt etwas voraus, worauf es nach einer Regel folgt« (Kant, K. d. r. V., S. 189).
Episyllogismus (moderne Wortbildung n. d. Griech.) heißt Nachschluß . Dadurch, daß einfache Schlüsse mit Hilfe gemeinsamer Glieder verbunden werden, entsteht ein zusammengesetzter Schluß (der Polysyllogismus genannt wird). Die regelmäßige Form des Polysyllogismus ist die, daß der Schlußsatz des ersten ...
... (von lat. tradux = Sprößling) heißt die von Tertullianus ( 220 n. Chr.) aufgestellte Lehre, daß mit dem Leibe zugleich die Seele ... ... neueren Psychologie angenommene Ansicht steht im Gegensatz zum Creatianismus (s. d.) und zur Präexistenzlehre (s. d.).
Beschaulichkeit (contemplatio) heißt in der Philosophie zunächst die Beschäftigung des Geistes mit sich selbst, dann jede theoretische, spekulative Beschäftigung; im Leben ist die Beschaulichkeit die Begleiterin der Askese (s. d. W.).
Sophistikationen der reinen Vernunft sind nach Kant vernünftelnde Schlüsse, die keine empirische Prämisse enthalten, daher von etwas Bekanntem auf Unbekanntes schließen, dem wir dann durch einen unvermeidlichen Schein objektive Realität beilegen (Kant, Kr. d. r. V. S. 339).
Glück oder Glückseligkeit ( Eudämonie ) ist derjenige Zustand, in ... ... mit seinem Zwecke findet, mithin zufrieden ist. Die Glückseligkeit definiert Kant (Kr. d. r. V., S. 40) als »das Bewußtsein eines vernünftigen Wesens ...
Nemo ante mortem beatus (lat.: Niemand ist ... ... seinem Tode glückselig zu preisen), soll Solon zu Krösus gesagt haben: prin d' an teleutêsê epischein mêde kaleein kô olbion, all' eutychea (Herod. I, 32). Solon sprach dem Krösus also wohl Glück, aber kein vollkommenes ...
... Psellos (um 1050) besagt: Asserit a , negat e , sed universaliter ambo; asserit i , negat o , sed particulariter ambo. Die vier Buchstaben sind den Wörtern a ff i rmo und n e g o entlehnt.
... einem Schluß nach Barbara (s. d.) in Widerspruch steht, daß sie mithin unmöglich ist und daß damit ... ... per impossibile). Den Schluß z.B. nach Bocardo (s. d.): Einige Geladene sind nicht gekommen; alle Geladene sind meine Freunde; ...
S bezeichnet in der Logik das Subjekt eines Urteils ... ... stets als Subjekt im Schlußsatze erscheint, den Unterbegriff im Schlüsse (s. d.). Ferner bedeutet s die einfache Umkehrung (simplex conversio) eines kategorischen Urteils ...
Od nannte Karl v. Reichenbach (1788-1869) eine eigentümliche, ... ... Wärme, Licht, Elektrizität und Magnetismus stehende Kraft , welche nur von Sensitiven , d.h. dafür empfänglichen Menschen , als angenehmer oder widriger Geschmack empfunden wird ...
All oder Universum (lat.) ist der Inbegriff aller Dinge . ... ... ( hen kai pan ) als Gott setzt, Pantheismus (s. d.). Aristoteles Metaph. IV, 26 1024 a 1-3 nennt All ( ...
Äon (gr. aiôn ) heißt Ewigkeit , beständige Dauer . Bei dem Gnostiker Valentinus (150 n. Chr.) werden aus den Äonen ewige Geister und göttliche Wesenheiten, Mittelwesen zwischen dem göttlichen Urgrunde und dem Menschen .
... tritt. Deshalb identifiziert beide der naive Mensch , sein Ich (s. d.) geht zunächst ganz in dem Leibe auf. Er hat auch die höchste ... ... lokalisieren (s. Localisation ), häufig der Ausgangspunkt hochgradiger Halluzination (s. d.), indem wir entweder Teile desselben für gläsern, hölzern, ...
Zorn ist die zum heftigsten Affekt gesteigerte Unlust über ein empfundenes Unrecht. Der Zorn gehört zu den sthenischen Affekten (s. d.) und hat großen Einfluß auf das Leibesleben. Das arterielle Gefäßsystem- wird im ...
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