Ruhe , das Gegenteil der Bewegung (s. d.), ist das Beharren an demselben Orte oder, auf Lebendes übertragen, die andauernde Untätigkeit. Ruhe an sich kann nicht gefühlt werden, sondern nur als Gegensatz von Tätigkeit. Absolute Ruhe gibt es nirgends in ...
... Kausalitätsgesetz gebracht wird, der Gegensatz des Determinismus (s. d.) und Indeterminismus entstanden, aber für beide, so weit sie ... ... Rationalismus in der philosophischen Methode . Vgl. Schleiermacher , Kritik d. bisher. Sittenlehre . 1808. Stäudlin , ...
... in andere Wege zu leiten scheinen, und die Lösung, d.h. den natürlichen Ausgang der Handlung . – Die ... ... In der Ausgabe des Aristoteles, Berlin 1831, p. 1447-1462). G. E. Lessing , Hamburgische Dramaturgie 1767 ff. Fr. Schiller , ...
... Wissenschaft vom Leben heißt Biologie (s. d.); Hilfswissenschaften sind; Pflanzen - und Tierkunde, Anatomie und Physiologie . ... ... Kreislauf des Lebens. 5. Aufl. Mainz 1886. Gorup-Besanez , Lehrb. d. physiol. Chemie . 1874. H. Lotze , Mikrokosmus I. 3. Aufl. 1876. Weismann , üb. ...
... historisch auf dem alten spiritualistischen Dualismus (s. d.), welcher dem Leibe als toter Materie (vgl. Cartesios, Spinoza ... ... bei; man spricht vom Geist einer Schule, Kirche, vom Geist eines Zeitalters, d.h. von seiner Denkweise. Ferner stellt man den Geist, d.h. Inhalt , dem Buchstaben, der äußeren ...
... wie wir in unserer Persönlichkeit das Denken hypostasieren, d.h. von uns selbst absondern und selbständig machen, ... ... Weisheit « sind Analogien dieses Logos. Vgl. Duncker , Zur Gesch. d. christl. Logoslehre. 1848. M. Heinze , Die Lehre vom Logos ...
... Wahnsinn , bedeutet in weiterem Sinne sowohl eine Seelenkrankheit (s. d.), als auch eine gesteigerte einseitige Geistesrichtung. In dieser Doppelform erfaßte sie z ... ... . Lehrb. der gerichtl. Psychopathologie . 1881. Hellpach , die Grenzwissensch. d. Psychologie . Leipzig 1902, S. 364 ff.
... , sondern er lächelt, wie Jean Paul sagt, unter Tränen, d.h. er faßt die moralischen, physischen und intellektuellen Übel als Totalität ... ... Fischart, Shakespeare, Hippel, Jean Paul, Dickens, Thackeray, F. Reuter, W. Raabe, W. Busch, A. Seidel.
Laune (v. lat. luna = Mond) bedeutet 1. Humor (s. d.), 2. die Veränderlichkeit der Gemütsstimmung oder der Willensentschließung, die oft von einem Extrem zum andern, ohne deutliches Bewußtsein des Grundes , übergeht. Dieser Charakterzug entspringt ...
... und Weise eines Dinges zu sein (m. essendi) oder zu handeln (m. agendi). Da diese Art und ... ... des Dinges , so wird oft Modus mit Accidenz (s. d.) gleichgesetzt. Spinoza (1632-1677) versteht dagegen unter Modus (Eth. I def. 5) »Zustände (affectiones) der ...
... s. a. Ding (s. d.). »Sache ist ein Ding , was keiner Zurechnung fähig ist. ... ... der Freiheit ermangelt, heißt daher Sache.« ( Kant , Met. d. Sitten I, XXIII.) Eine Sache ist also für Pflicht ...
Chaos (gr. chaos v. chainô gähne) bezeichnete bei ... ... den man sich als rohe, ungestaltete, verworrene, ungeordnete Masse vorstellte (Ovid Met. I, 7: rudis indigestaque moles). Man dachte sich, daß das Chaos erst später ...
recht bedeutet ursprünglich soviel als gerade, d.h. nicht schief, nicht vom Wege abweichend, dann zutreffend, angemessen, richtig.
... eines Gebietes gewisse Übereinstimmungen, Prinzipien (s. d.) oder Regeln zugrunde liegen. So spricht man vom Planeten-, Pflanzen ... ... willkürlichen. Die niedrigste Form des Systems ist die Klassifikation (s. d.), die sich nur nach der logischen Über- und Unterordnung richtet. Höher ...
Mittel heißt dasjenige, was zur Erreichung eines Zweckes (s. d.) dient. Es steht in der Mitte zwischen Wollen und Erreichen. Man stellt sich zunächst eine Wirkung vor und begehrt dieselbe ( Zweck ); hierauf begehrt man die ...
Freude ist das gesteigerte Lustgefühl, das durch eine äußere Veranlassung hervorgerufen wird. Die Freude gehört zu den aktiven Affekten (s. d.), welche aus einer Überfüllung unseres Gemüts entspringen. Je nach Temperament , ...
... Gegensatz zu der Assoziation (s. d.), den passiven Erlebnissen des Bewußtseins , die Aktivität oder Selbstbetätigung des menschlichen ... ... logische Trennung und Verbindung der Vorstellungen nach den Denkgesetzen (s. d.). Die durch Empfindung und Wahrnehmung gewonnenen Vorstellungen werden in ...
Ahnung ist die dunkle, auf (objektiv oder subjektiv) unbewußte Gründe ... ... gestützte Vorempfindung von etwas Zukünftigem. Sie entspringt entweder einem unwillkürlichen Analogieschluß (s. d.) oder einer Gemütsstimmung. Aus solchen Ahnungen läßt sich mithin wohl auf ...
Arbeit ist, soweit der Mensch als Ursache in ... ... . Die Arbeit steht im Gegensatz zur Erholung und zum Spiel (s. d.). Die Erholung vermeidet die Anstrengung, und das Spiel ist frei von einem ...
... in einigen seiner Dialoge (Philebus, Phädrus, Hippias d. gr., Staat ) Untersuchungen über Fragen aus ... ... Herder, Schiller, Freytag und Ludwig hervorzuheben. Vgl. M. Carriere , Wesen und Formen der Poesie . 1854. R. Gottschall , Poetik. 1855. G. Gerber , die Sprache als Kunst . 1871 f.
Buchempfehlung
1843 gelingt Fanny Lewald mit einem der ersten Frauenromane in deutscher Sprache der literarische Durchbruch. Die autobiografisch inspirierte Titelfigur Jenny Meier entscheidet sich im Spannungsfeld zwischen Liebe und religiöser Orthodoxie zunächst gegen die Liebe, um später tragisch eines besseren belehrt zu werden.
220 Seiten, 11.80 Euro
Buchempfehlung
Im nach dem Wiener Kongress neugeordneten Europa entsteht seit 1815 große Literatur der Sehnsucht und der Melancholie. Die Schattenseiten der menschlichen Seele, Leidenschaft und die Hinwendung zum Religiösen sind die Themen der Spätromantik. Michael Holzinger hat elf große Erzählungen dieser Zeit zu diesem Leseband zusammengefasst.
430 Seiten, 19.80 Euro