Ionen (v. gr. iôn = gehend) heißen seit ... ... mit sich oder aber ein vielfaches (2-, 3-, 4-faches) derselben, d.h. derselbe elektrische Strom, der 1 Atom Wasserstoff abscheidet, vermag auch 1 ...
... aus denen ein drittes abgeleitet wird, d.h. den Vordersätzen ( Prämissen ), aber nicht im Schlußsatz (conclusio ... ... . Seine Relation richtet sich nach derjenigen der Prämissen , d.h. er ist kategorisch, hypothetisch, disjunktiv, je nach der Relation jener ...
... sah im Schlafe das reinste und feinste Seelenleben des Geistes . J. H. Fichte (1796-1879) meinte, die Seele erhebe sich ... ... die Zentralteile sukzessiv an der Entstehung des Schlafes beteiligt seien. – Vgl. H. Spitta , d. Schlaf- und Traumzustände. 1883. ...
Sollen bezeichnet die Abhängigkeit des Menschen von der praktischen Vernunft, ... ... Grundlage für das sich im Individuum allmählich ausbildende Gewissen bildet, d.h. für das Bewußtsein und Wissen von dem, was wir in jedem ...
Pathos (gr. pathos = Leiden ) heißt zunächst allgemein ... ... wird in der Ästhetik dem Ethos gegenübergestellt. Ethos , d.h. Charakter , ist das bleibende sittliche Gepräge, Pathos der vorübergehende Zustand, der ...
Beweis (lat. argumentatio, gr. apodeixis ) heißt die Feststellung ... ... ) richtet sich natürlich nach den Gründen ; nur die sogenannten apodiktischen , d.h. die streng syllogistischen Beweise geben volle Gewißheit, die analogischen oder induktiven und ...
Strafe ist das von einer Rechtsgemeinschaft durch Urteil verhängte Übel ... ... andere leicht zur Nachahmung reizt, solange sie nicht üble Folgen , d.h. Strafe, nach sich zieht. Diese darf ebenfalls als Nebenzweck der Strafe gelten. ...
Poesie (gr. poiêsis , eigtl. Schöpfung ), Dichtkunst, heißt ... ... . – Die poetischen Stoffe sind entweder objektiv oder subjektiv, d.h. der Dichter empfängt den Anstoß zum Schaffen entweder von außen oder von innen. ...
Mensch (ahd. mannisco, substantiviertes Adj. [menschlich], abgel. von ... ... von den Tieren dadurch, daß er sich zur Person herausbildet, d.h. zu einem selbstbewußten freien Wesen , das sein eigner letzter Zweck ist ...
... Wissen in Einklang zu setzen, d.h. zu untersuchen, was sich von seinem Kindesglauben gegenüber unserer Weltanschauung als ... ... angestellt haben. Endlich verläuft alles Wissen zuletzt in metaphysischen glauben, d.h. in unbeweisbare Annahmen ( Hypothesen ). Die Axiome unserer Vernunft ...
Mystik (von gr. mystika [Neutr. Plur. von mystikos ... ... eine Wissenschaft ist. Zuzugeben ist, daß alles gefühlsmäßig Religiöse etwas Mystisches, d.h. logisch nicht ganz Faßbares an sich hat: die Liebe , Freundschaft , ...
Körper heißt dasjenige, was mit empfindbaren Qualitäten ... ... und unbeseelte. Außer der Ausdehnung besitzt der Körper Teilbarkeit , Undurchdringlichkeit (d.h. zwei Körper können nicht denselben Raum erfüllen), ferner Porosität, Trägheit (d.h. die Eigenschaft , daß ein Körper seinen Bewegungszustand nicht von selbst ändern ...
Nation (lat. natio v. nasci) heißt ein durch gemeinsame Charakterzüge ... ... seine Nation und an die Menschheit zum Ziele. Sie muß daher den Chauvinismus, d.h. die leidenschaftliche Überschätzung der eigenen Nationalität, ebenso vermeiden, wie den Kosmopolitismus, die ...
Moment (lat. momentum, entstanden aus movimentum), eigtl. Bewegung , ... ... der dialektische Prozeß durchläuft. Jeder Begriff , jedes Ding ist Moment, d.h. vorübergehender Durchgangspunkt der Idee . – In der Mechanik ist das ...
Poetik (gr. poiêtikê sc. technê ) heißt derjenige Zweig ... ... M. Carriere , Wesen und Formen der Poesie . 1854. R. Gottschall , Poetik. 1855. G. Gerber , die Sprache als ...
Primat (lat. primatus) heißt Vorrang. Ein solcher Primat wird von ... ... auch als Lehre vom Ideal des höchsten Guts (Kant, Krit. d. r. V. S. 804 ff.; Kr. d. prakt. V. S. ...
... besitzen, und flektierende Sprachen (z.B. das Indogermanische), d.h. solche, in denen der Ausdruck der Beziehung sowohl ... ... der Sprache. 1876; Noiré , der Ursprung der Sprache. 1887; H. Paul , Prinzipien der Sprachgeschichte, 3. ...
Materie (lat. materia, gr. hylê ), Stoff , bedeutet ... ... Empfindungen (nämlich dem Raume und der Zeit ) ihre Materie gegenüber, d.h. was wir durch die Empfindungen des Gehöre , Gesichts usw. ...
... Begriffes »Viereck« größer, weil sein Inhalt kleiner ist, d. h. weil ihm das Merkmal des Parallelismus der Seitenpaare fehlt. Der ... ... zugleich beigelegt werden können; und zwar unterscheidet man konträre Begriffe, d. h. solche, die nicht im Umfange des ...
... Isosthenie ( isostheneia tôn logôn ), d.h. die Idee , daß die Gründe für jede Behauptung und für ... ... antike Skepsis vor allem gegen die Gewißheit der sinnlichen Erkenntnis richtete, d.h. die Frage aufwarf, ob die Dinge in Wahrheit so ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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