Geisteswissenschaften sind nach Dilthey diejenigen Wissenschaften , welche die geschichtlich-gesellschaftliche Wirklichkeit zu ihrem Gegenstande haben ( Dilthey , Einleitung in die Geisteswissenschaften I, 1883). Vgl. Paul, Prinzipien der Sprachgeschichte, 3. Aufl. 1898. Einleitung ...
Glück oder Glückseligkeit ( Eudämonie ) ist derjenige Zustand, in ... ... Zwecke findet, mithin zufrieden ist. Die Glückseligkeit definiert Kant (Kr. d. r. V., S. 40) als »das Bewußtsein eines vernünftigen Wesens ...
Nemo ante mortem beatus (lat.: Niemand ist vor seinem Tode glückselig ... ... prin d' an teleutêsê epischein mêde kaleein kô olbion, all' eutychea (Herod. I, 32). Solon sprach dem Krösus also wohl Glück, aber kein vollkommenes ...
jurare in verba magistri (auf die Worte des Meisters schwören) (vgl. autos epha ) ist ein Wort des Horaz Epistel. I, 1, 14 (wo übrigens steht: Nullius addictus iurare in verba magistri ...
Correspondenz der Geister , d.h. Verkehr der Geister auf übersinnliche Weise, wird von einigen Philosophen, wie Schopenhauer, J. H. Fichte, Ulrici, und Mystikern, wie Perty, Schubert u. a. angenommen. Besonders behaupten die Möglichkeit einer solchen Korrespondenz die Spiritisten. Doch ...
Fiat Justitia et pereat mundus (Geschehe das Recht , mag auch die Welt untergehen, wahrscheinlich ein Ausspruch Kaiser Ferdinands I., 1556-1564) ist ein Satz , den zwar der Richter, aber nicht ...
... eine Gottheit Glauben (Arist, de caelo I, 3. Cic. Tusc. I, 13); der dritte leitet die ... ... praktischen Vernunft erklärt, in seiner Kr. d. r. V. S. 571-704 zu zeigen versucht. ... ... in der Welt realisierende Vernunft. Dagegen trat die theistische Richtung des J. H. Fichte , H. Ulrici und C ...
... nicht synthetischer Sätze sei. In der Philosophie J. G. Fichtes (1762-1814) steht ... ... besagt: Asserit a , negat e , sed universaliter ambo; asserit i , negat o , sed particulariter ambo. Die vier Buchstaben sind den Wörtern a ff i rmo und n e g o entlehnt.
... gegeben werden kann«. (Krit. d. r. Vom. S. 327.) Da die Vernunft nach Kant sowohl theoretisch als ... ... Unsterblichkeit sich nicht rechtfertigen lassen, in diesem aber ihre Rechtfertigung finden. – J. G. Fichte (1762-1814) definiert die Idee als einen selbständigen ...
Sage heißt ein Bericht über eine geschichtliche Begebenheit, in dem sich ... ... Engel. Vgl. Deutsche Sagen von den Gebrüdern Grimm. 3. Aufl. 1891. I, S. VII – IX. J. Braun , d. Naturgesch. der Sage. München 1864. Vgl. Mythus ...
... Die Liebe zu Gott (amor dei) ist nach Platon, Spinoza und J. G. Fichte der höchste moralische Affekt ; sie entspringt aus dem ... ... ( philia und neikos ) die bewegenden Weltkräfte (Arist. Met. I, 4 p. 985 a. 29). Zum philosophischen ...
Staat (lat. status = Stand) heißt eine ... ... Mensch erfüllen. Vgl. Kant , Metaphys. Anfangsgründe der Rechtslehre. 1798. J. E. Erdmann , Philos. Vorlesungen über den Staat. Halle 1861. R. v. Mohl , Gesch. d. Staatswissenschaften. München 1882. Fr. ...
... bestimmt den Begriff des Axioms Aristoteles (384-320) Analyt. post. I, 2 p 72a 14 ff. : amesou d' archês syllogistikês – ... ... «; auf sie gründen sich die Sätze der Geometrie (Kr. d. r. V. S. 162 f.).
... welche die uns entsprechende Mitte einhält, d. i. die Unterwerfung der Begierde unter die Vernunft. So ist Tapferkeit die ... ... Pflicht « (Metaph. d. Sitten II, S. 28). Ähnlich faßt J. G. Fichte (1762-1814) die Tugend als den ein für ...
... der die Monadenlehre Leibniz' in der Kr. d. r. V. bekämpfte ( Amphibolie der Reflexionsbegriffe), ... ... gedacht ist, umfaßt werden. Ähnliche Auffassungen der Monaden finden sich bei J. H. Fichte (1796-1879), M. Carriere. Vgl. J. Frohschammer , Monaden und Weltphantasie. 1879. Die Monaden werden also in ...
... und regressiven Weg (Arist. Eth. Nicom. I, 2. p. 1095 a 32 eu gar kai Platôn êporei touto ... ... unserer freien Handlungen durch allgemeine Begriffe . (Kant, Kr. d. r. V. S. 298 ff.) Prinzip aller menschlichen Erkenntnis ist für ...
... übrigen psychischen Vorgängen ab. Vgl. Wundt, Grundzüge der phys. Psychologie I, S. 508-544; Grundriß d. Psychol., §§ 5, 7, ... ... Horwich , Psychologische Analysen . 2 Bde. 1872-1878. Anton Palme , J. G. Sulzers Psychologie und die Anfänge der Dreivermögenslehre. ...
möglich heißt dasjenige, was den Bedingungen , der ... ... Erfahrung , also den Denkgesetzen entsprechen. Demgemäß definiert Kant Kr. d. r. V., S. 218: »Was mit den formalen Bedingungen der ... ... Kategorie . Vgl. F. A. Lange , Gesch. d. Materialismus I, 162 f.
Achtung ist die Anerkennung einer Person um irgend eines Wertes ... ... als aus Achtung vor dem Sittengesetz . ( Kritik d. prakt. Vernunft I, III, S. 126 ff.). J. H. v. Kirchmann (1802-1884) teilte alle Gefühle in ...
... sind, zu rechnen ist« Princ. phil. I, 39). Der Indeterminismus , der sich auf die Wahlfreiheit bei ... ... Drobisch , d. moral. Statistik und Willensfreiheit. Lpz. 1867. J. C. Fischer , Die Freiheit des menschlichen Willens. Lpz. 1871. ...
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