... Verhältnissen. Der Gegensatz ist Anomalie d. i. Regellosigkeit (s. d.). Im Altertum ward ... ... Unregelmäßigkeiten zeigen. Für die Analogie trat namentlich Aristarch von Samothrake (um 170 v. Chr.), für die Anomalie die ganze Schar der Stoiker und vor allem Krates von Mallos (2. Jahrh. v. Chr.) ein.
Metabase (gr. metabasis [eis allo genos] ) heißt in der Logik (Arist, de cael. I, 1. p. 268 b 1) ein Fehler, der darin bestellt, daß man beim Disputieren und Beweisen nicht bei der Sache bleibt, ...
sensitiv (franz. sensitiv v. lat. sensus = Sinn ) heißen diejenigen Empfindungen , welche nicht an einen bestimmten Sinn , sondern an gewisse über größere Körperflächen verbreitete Aggregate von Nerven geknüpft sind. Dies sind: Hautdruckempfindung (Tast und Druckempfindung ), Muskel-, ...
Obertöne , genauer harmonische Obertöne, heißen die bei einem Einzelton (Grundton) mitklingenden schwächeren höheren Teiltöne (zu c: c', g', c", e", g" usw.); sie bilden in ihrer Gesamtheit die Klangfarbe zum Hauptton. ...
... achte ich mir als fremd«, ist ein Wort des Terenz ( 169 v. Chr.), von Chremes im Heaut. 1, 1,25 gesprochen, das auf Menandros zurückgeht und schon von Cicero (de off. I,9, 30) und Seneca (ep. 95) als Prinzip der ...
cornutus (lat.), der Gehörnte (gr. keratinês ) heißt ein Fangschluß des Eubulides (400 v. Chr.). Er besteht in der Frage : »Hast du deine Hörner verloren?« Bei Bejahung schließt sich die Folgerung an: »Also hast du Hörner ...
Position (lat. positio v. pono = setze) heißt die Setzung oder die Bejahung oder die Daseinsaussage, d.h. 1. die Annahme von etwas; 2. die Bejahung eines Urteils ; 3. die Zusprechung des Daseins einem Dinge ...
Herkules am Scheidewege ist eine allegorische Erzählung des Prodikos (c. 430-v. Chr.), nach welcher Herakles zwischen der Tugend und dem Laster , die ihm erscheinen, wählt. Vgl. Xenophon, Memorab. II, 1, 21 ff. (Das dort genannte ...
Reizhöhe heißt bei Wundt (geb. 1832) die obere Grenze, über die hinaus eine Steigerung der Reizstärke die Intensität der Empfindung nicht mehr zunehmen läßt (Grundz. d. physiol. Psychologie I S. 341).
Athambie (gr. athambia ) heißt Unerschrockenheit, von Furcht freie Seelenruhe. Demokritos ( 360 v. Chr.) betrachtete sie als das höchste Glück (Cic. de fin. V, 39, 87. Stobaios Ecl. II, 76).
Substrat (v. lat. substernere = unterbreiten gr. to hypokeimenon ), eigtl. Unterlage, Träger, heißt die Substanz in bezug auf ihre Akzidenzen.
Mystagog (gr. mystagôgos v. mystês = Eingeweihter u. agôgos = Führer), heißt ursprünglich Führer in die Mysterien , dann Geheimniskrämer.
Ablepsie (v. gr. a = nicht, blepein = sehen) heißt Blindheit, Verblendung, Stumpfsinn.
Theodicee (franz. théodicée v. gr. theos = Gott und dikaioun = rechtfertigen) heißt die Rechtfertigung Gottes gegen die Anklage, daß er am Übel und der Sünde in der Welt schuld sei. Der bewegende Gedanke der ...
Atheismus (franz. athéisme v. gr. atheos = gottlos ... ... – Von den neueren Systemen sind entschieden atheistisch das Schopenhauers , E. v. Hartmanns und Fr. Nietzsches . Hier ist der treibende ... ... . A. J. Balfour , Die Grundlagen des Glaubens, deutsche Übersetzung von R. König. 1896. ...
... verschiedentlichen Prinzipien. (Vgl. Arist. Top. I, 2 p. 101b 2ff.). So näherte sich der Begriff ... ... und die das Geschehen in ihr betreffenden Fragen . (Kr. d. r. V., S.62ff.) Schleiermacher (1768-1834) und Hegel (1770 ...
Reflexion (lat. reflexio v. reflecto = zurückbeugen), eigtl. ... ... zu denken wäre. Bei Thomas v. Aquino (1225-1274) wird dem inneren Sinne alles beigelegt, ... ... ihr Verhältnis untereinander richtig erkannt werden kann«. (Kant, Kr. d. r. Vernunft, S. 260.) ...
Charakter (gr. charaktêr v. charassô prägen = Gepräge) heißt in anthropologischer Hinsicht die bleibende Willensart des ... ... . Leipz. 1878. Th. Ribot , die Persönlichkeit, a. d. Frzös. v. E. Papst. Berlin 1894.
genetisch (v. genesis = Ursprung , Entstehung) heißt zum ... ... – Vgl. W. Volkmann, Lehrb. d. Psychol. 4. Aufl. I, § 3. Köthen 1894. Spencer , Principles of Psychology I, §61. Lond. 1885.
fixe Idee (v. lat. fixus = fest) heißt jede falsche Vorstellung , die keiner Berichtigung zugänglich ist. Sie ist die Folge einer Art von Geisteskrankheit, welche auch Monomanie heißt, und hat das Eigentümliche, daß sich um jene fixe Idee ...
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